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Zur Charakterisierung einer wirtschaftlichen Entwicklung werden gerne - typi sierend nach einer hervortretenden Eigentiimlichkeit - vereinfachende Folgerungen gezogen, die haufig in die Form von Thesen oder Prognosen gekleidet sind. Dabei besteht immer die Gefahr, allzu grob zu vereinfachen, einer prima facie verstand lichen Auffassung einen absoluten Rang einzuraumen und Vorstellungen zu ent wickeln, die das Erscheinungsbild der wirtschaftlichen Wirklichkeit nicht oder nur ungenau treffen. Auf diese Weise entstehen widerspriichliche Konklusionen, denen in ihrer meist generalisierenden Fassung…mehr

Produktbeschreibung
Zur Charakterisierung einer wirtschaftlichen Entwicklung werden gerne - typi sierend nach einer hervortretenden Eigentiimlichkeit - vereinfachende Folgerungen gezogen, die haufig in die Form von Thesen oder Prognosen gekleidet sind. Dabei besteht immer die Gefahr, allzu grob zu vereinfachen, einer prima facie verstand lichen Auffassung einen absoluten Rang einzuraumen und Vorstellungen zu ent wickeln, die das Erscheinungsbild der wirtschaftlichen Wirklichkeit nicht oder nur ungenau treffen. Auf diese Weise entstehen widerspriichliche Konklusionen, denen in ihrer meist generalisierenden Fassung das sprichwortliche "Kornchen Wahrheit" zugrunde liegen mag, die aber trotzdem wegen ihres unzureichend konkretisierten Bezugs zu den tatsachlichen okonomischen Vorgangen nicht befriedigen konnen. So wird zum Beispiel sehr haufig auf die von Clark, Fourastie, Fisher 1 und vielen anderen Autoren 2 analysierten Verschiebungen der volkswirtschaftlichen Sektoren mit einer relativ zunehmenden wirtschaftlichen Aktivitat im Bereich der Dienst leistungen 3 hingewiesen; daran ankniipfend, werden beziiglich der Entwicklungs moglichkeiten von selbstandigen mittelstandischen Wirtschaftseinheiten zum Teil vollig entgegengesetzte Hypothesen aufgestellt: - Auf der einen Seite wird behauptet, daB die in der wirtschaftlichen Entwick lung der Industrielander sich zeigende Verstarkung des Gewichts des sogenannten "tertiaren Sektors" mit seinen speziellen Nachfrage-und Angehotshedingungen jenen Entfaltungsbereich vergroBern wiirde, in dem die hetriebswirtschaftlichen und sonstigen Vorziige mittelstandischer Unternehmen voll zur Wirkung kom men konnten. Wenn also im wirtschaftlichen Wachstum im sekundaren Angebots- 1 C. Clark, The Conditions of Economic Progress, London 1957. J. Fourastie, Die groBe Hoffnung des zwanzigsten Jahrhunderts, Koln-Deutz 1954. A. G. B. Fisher, Production, Primary, Secondary and Tertiary, in: The Economic Record, Vol. XV. , 1939.