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Eine große Liebe im historischen Wien
Maly, Beate
Beate Maly, geboren in Wien, ist Autorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.
Beate Maly, geboren in Wien, ist Autorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28194
- Verlag: Ullstein TB
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 10. Juni 2010
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 124mm x 33mm
- Gewicht: 379g
- ISBN-13: 9783548281940
- ISBN-10: 354828194X
- Artikelnr.: 28005114
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
In Wien wird der Stephansdom errichtet, damit die Stadt endlich als Bistum vom Papst anerkannt wird. Mathias Rockh, einer begabtesten Steinmetze seiner Zeit, möchte sich mit dem Taufbecken ein eigenes Denkmal setzen. Durch einen Zufall lernt er die junge Jüdin Sarah Isserlein kennen, die …
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In Wien wird der Stephansdom errichtet, damit die Stadt endlich als Bistum vom Papst anerkannt wird. Mathias Rockh, einer begabtesten Steinmetze seiner Zeit, möchte sich mit dem Taufbecken ein eigenes Denkmal setzen. Durch einen Zufall lernt er die junge Jüdin Sarah Isserlein kennen, die sich als begnadete Zeichnerin erweist. Sie hilft Mathias und beide gehen ganz in ihrer Leidenschaft, der Kunst, auf. Um an Geld zukommen, ersinnt Herzog Albrecht einen mörderischen Plan. Seine Gier richtet sich auf die Juden. Sarah ist von Hass umgeben und muss um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten.
Das Cover zeigt eine junge, selbstbewußte Frau, im Hintergrund die Stadt Wien. Leider finde ich es nicht sehr aussagekräftig und ich hätte mir ein Cover gewünscht, welches mehr mit dem Titel und dem Inhalt in Verbindung steht. Auch finde ich es schade, dass sich ein Rechtschreibfehler im Klapptext eingeschlichen hat! Im Buch heißt der Steinmetz Rockh und auf dem Cover Rock.
Der Schreibstil von Beate Maly ist ruhig, erklärend und bildlich. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen und mir die Orte vorstellen. Die Autorin stellt ihre Charaktere lebensnah vor, was ihr dank der Schilderung des Lebensstils 1421 meisterhaft gelingt. Die menschenverachtende Brutalität gegenüber den Juden schildert sie eindringlich. Um den Wandel von Verachtung in puren Hass zu verdeutlichen lässt die Autorin immer wieder politische Daten und Schachzüge mit einfließen, die den Tatsachen entsprechen.
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Beate Malys Roman entführt den Leser in das historische Wien. Durch die detaillierten, aber keinesfalls langatmigen, Beschreibungen der damaligen Sitten und Gebräuche, gelingt es ihr eine lebendige Hintergrundkulisse für die Protagonisten zu erschaffen. Sie verdeutlicht die Abgrenzung …
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Beate Malys Roman entführt den Leser in das historische Wien. Durch die detaillierten, aber keinesfalls langatmigen, Beschreibungen der damaligen Sitten und Gebräuche, gelingt es ihr eine lebendige Hintergrundkulisse für die Protagonisten zu erschaffen. Sie verdeutlicht die Abgrenzung zwischen den Juden und den Christen. Denn die Juden lebten damals nicht mitten unter den christlichen Bürgern der Stadt, sondern in einem streng abgeteilten Judenviertel. Das Tor zu diesem Viertel wurde zur Sperrstunde verschlossen und erst wieder am nächsten Morgen geöffnet. Durch die Jüdin Sarah erfährt man einiges aus dem ganz normalen Alltagsleben zur damaligen Zeit. Auch die Vorbereitungen, die zu den jüdischen Festtagen getroffen werden mussten und die Festtage selbst, werden beschrieben.
Einen Einblick in das Leben im christlichen Teil der Stadt erhält man durch den angesehenen Steinmetz Mathes Rockh. Durch ihn erfährt man von der Hierachie in den Handwerkszünften und dem geschäftigen Treiben beim Bau des Stephansdoms. Die Unterschiede zwischen den beiden Religionen werden dem Leser noch einmal vor Augen geführt. Außerdem beschreibt die Autorin mit welchen Übergriffen Juden rechnen mussten, wenn sie sich in das christliche Viertel der Stadt wagten.
Die beiden Hauptprotagonisten, Sarah und Mathes, wirken sympathisch. Sarahs vergebliche Bemühungen im Haushalt lassen sie sehr lebendig wirken. Es fällt leicht, sich die verschiedenen Persönlichkeiten vorzustellen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Die Liebesgeschichte zwischen Sarah und Mathes wirkt nicht zu überladen oder übertrieben romantisch. Sie lässt genug Raum für den historischen Anteil dieser Erzählung und die Intrigen der Bösewichte, die in diesem Schmöker natürlich auch nicht fehlen dürfen. Der Schreibstil ist flüssig, sodass man mühelos in die Handlung eintauchen und ihr problemlos folgen kann. Einige schicksalhafte Wendungen wirken zwar vorhersehbar, doch das trübt das Lesevergnügen nur geringfügig.
Insgesamt gesehen hat mir dieser historische Roman gut gefallen, da man in das Geschehen eintauchen und den Alltag beim Lesen vergessen konnte. Obwohl ich diesen Roman innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe, vergebe ich "nur" drei von fünf Bewertungssternen. Für mich persönlich hatten die Protagonisten manchmal einfach etwas zu viel Glück und außerdem erschienen mir einige Wendungen zu vorhersehbar. Dennoch habe ich mich gut beim Lesen unterhalten und kann diesen lebendig geschriebenen Roman gerne weiterempfehlen.
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