Christoph Poschenrieder
Broschiertes Buch
Die Welt ist im Kopf
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Genug studiert - nun will er leben: Eine monatelange Reise führt den jungen Arthur Schopenhauer von Dresden nach Venedig, von Goethe zu Lord Byron, über schroffes Gebirge und weite Täler ins Labyrinth der Kanäle, in den Strudel der Wirklichkeit - und zu Teresa.
Christoph Poschenrieder, geboren 1964 bei Boston, studierte Philosophie in München und Journalismus in New York und arbeitet als freier Journalist und Autor von Dokumentarfilmen. Heute konzentriert er sich auf das literarische Schreiben. Sein Debüt ¿Die Welt ist im Kopf¿ wurde vom Feuilleton gefeiert und war auch international erfolgreich. Mit ¿Das Sandkorn¿ war er 2014 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Christoph Poschenrieder lebt in München.
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/24086
- 04. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: September 2011
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 113mm x 22mm
- Gewicht: 260g
- ISBN-13: 9783257240863
- ISBN-10: 3257240864
- Artikelnr.: 32543715
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
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»Der hat so einen Spaß am Formulieren, dieser Christoph Poschenrieder - einer der besten deutschen Schriftsteller zurzeit.« Kristian Thees / SWR SWR
Im Schopenhauer-Jahr 2010 (150. Todestag) war das übliche gezeigte Bild des großen Philosophen wieder das eines mürrisch dreinblickenden Mannes mit weißem Haarkranz und Backenbart. Dass dieser alte Griesgram, der als notorischer Weiberfeind und Weltverächter galt, auch …
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Im Schopenhauer-Jahr 2010 (150. Todestag) war das übliche gezeigte Bild des großen Philosophen wieder das eines mürrisch dreinblickenden Mannes mit weißem Haarkranz und Backenbart. Dass dieser alte Griesgram, der als notorischer Weiberfeind und Weltverächter galt, auch einmal jung und unternehmungslustig war, zeigt Christoph Poschenrieder in seinem wunderbar leicht geschriebenen und unterhaltsamen Roman „Die Welt ist im Kopf“: Arthur Schopenhauer ist gerade einmal 30 Jahre alt, hat soeben sein erstes Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ verfasst (von dessen umwälzender Bedeutung er selbstverständlich überzeugt ist) und reist nach Italien. In Venedig lässt er sich von einem Straßenköter durch die engen Gassen führen, schließt Freundschaft mit Metzgern und Gondolieren, verliebt sich in die schöne Teresa und gerät ins Visier des österreichischen Geheimdienstes. In seiner Geschichte entwirft Poschenrieder in vielen belegten und erfundenen Anekdoten nicht nur ein interessantes Bild des jungen Schopenhauer, sondern ihm gelingen in einigen Kapiteln auch kurze, aber amüsante Schlaglichter auf die damaligen Geistesgrößen Goethe (ein Freund der Familie Schopenhauer) und Lord Byron (der in Venedig weilt, bei dem vorstellig zu werden sich der junge Arthur aber trotz seines Selbstbewusstseins nicht traut). Und er versteht es auch, einige Sätze aus Schopenhauers Werk so in die Handlung einzustreuen, dass man wie nebenbei noch etwas über seine Philosophie lernt. Ein lesenswertes, schönes und kurzweiliges Buch.
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Christoph Poschenrieders Debütroman ist wirklich mehr als gelungen und ich bin sehr froh, dass ich ihn gewonnen habe, denn ich denke, dass ich ansonsten nicht unbedingt darauf aufmerksam geworden wäre.
Wir lernen in diesem Roman die Figuren Schopenhauer, Goethe und Byron kennen, …
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Christoph Poschenrieders Debütroman ist wirklich mehr als gelungen und ich bin sehr froh, dass ich ihn gewonnen habe, denn ich denke, dass ich ansonsten nicht unbedingt darauf aufmerksam geworden wäre.
Wir lernen in diesem Roman die Figuren Schopenhauer, Goethe und Byron kennen, allerdings nicht so wie man sie in der Schule dargestellt bekommt, sondern privater und vor allem jünger. Deutlich zu sehen bei Schopenhauer, den zu dieser Zeit noch niemand richtig wahr nimmt.
Das Buch ist eingeteilt in vier Abschnitte, die gewissermaßen die verschiedenen Stufen der Reise darstellen. So ist der erste Teil zunächst einmal die reine Beschreibung der Hauptcharaktere und die Vorbereitung auf die Reise. Ab dem zweiten Teil beginnt dann die Reise und wir lernen immer mehr Personen kennen, die mal mehr, mal weniger wichtig für die Geschichte sind. Einige bleiben bis zum Ende, andere wiederum sind sofort wieder verschwunden.
Die Sprache gefällt mir sehr gut, zum Einen ist sie der Zeit, in der es spielt, angepasst, zum Anderen leicht philosophisch angehaucht, so dass sie auch noch gut zum Thema passt. Man kommt zwar daher nur recht langsam voran mit dem Lesen, da man über manche Stellen ein wenig länger nachdenken muss, um sie zu verstehen, aber so kann man das ganze Ausmaß wunderbar genießen, denn trotz allem lässt sich das Buch sehr schön lesen. Aufgelockert wird die Thematik durch eine gute Portion Witz, die aber keineswegs albern wirkt, sondern genau hinein passt.
Die Darstellung der Charaktere ist sehr detailliert, so wie alle anderen Beschreibungen auch. Man bekommt somit eine sehr gute Vorstellung der Personen und kann sie sich bildlich bis ins kleinste Detail vorstellen. Dabei besitzen sie auch noch eine enorme Tiefe, so dass man sich fast mit ihnen verbunden fühlt und sie gerne auf ihrem Weg begleitet.
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