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Eduard und Charlotte sind glücklich und genießen ihr Leben zu zweit auf einem Gutshof auf dem Land. Diese Idylle wird gestört, als Eduard seinen Freund Otto einlädt und Charlotte ihre Ziehtochter Ottilie ins Haus holt: Während Charlotte sich zu Otto hingezogen fühlt, können sich auch Eduard und Ottilie nicht lange gegen die Kraft ihrer Gefühle wehren ...
Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Bild: Wikipedia
Produktdetails
- insel taschenbuch 4522
- Verlag: Insel Verlag
- Artikelnr. des Verlages: IT 4522
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 311
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2012
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 28mm
- Gewicht: 294g
- ISBN-13: 9783458362227
- ISBN-10: 3458362223
- Artikelnr.: 34536638
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
kein Spitzenklassiker
Wo Goethe draufsteht, ist auch Goethe drin. Solltest du wenigstens meinen. Aber „die Wahlverwandtschaften“ sind wohl kein Spitzenwerk des Autors, sondern eher was für den Übergang, wie der Rheinländer zu sagen pflegt.
Des Meisters Lieblingsthema …
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kein Spitzenklassiker
Wo Goethe draufsteht, ist auch Goethe drin. Solltest du wenigstens meinen. Aber „die Wahlverwandtschaften“ sind wohl kein Spitzenwerk des Autors, sondern eher was für den Übergang, wie der Rheinländer zu sagen pflegt.
Des Meisters Lieblingsthema scheinen Liebesgeschichten zu sein. Und da der jungen Werther schon eine Dreiecksbeziehung abgehandelt hat, kommt noch ein Vierter hinzu. Also Charlotte ist mit Eduard verheiratet. Aber weil der Major Otto gerade keine Arbeit hat, bittet Eduard sie, dass sie ihn aufnehmen. Hinzu kommt noch Charlottens Großnichte Ottilie, die mit Charlottens Tochter in einer Pension lebte, dort aber keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Das reizende Kind – um im Klassikerstil fortzusetzen – findet Eduard so anziehend, dass er die Scheidung mit Charlotte will. Doch der Pfarrer, eine Schlafmütze, die zu allem Überfluss noch Mittler heißt, ist dagegen. Auch als Charlotte einen Sohn gebärt, der große Ähnlichkeit mit Ottilie hat, lässt sich der Pfarrer nicht umstimmen.
Eduard geht auf Reisen, zieht in den Krieg. Und etwas über das Reisen zu erfahren, war der eigentliche Grund meiner Lektüre, aber da habe ich wohl fehlgegriffen.
Nach einem Unglück im See im Garten stirbt das Kind. Ottilie ist untröstlich und wir erleben ein typisches Goethesches Ende, bei dem wir nicht verraten, wer überlebt. Na gut, einer ist der Pfarrer.
Wer Goethe lesen will, sollte sich andere Titel vornehmen. Ich drücke mal ein Auge zu und schenke Goethe gerade noch 4 Sterne. Er wird es mir im Himmel danken.
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