Heinrich Böll
Broschiertes Buch
Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann
Erzählung. Mit e. Nachw.: Zehn Jahre später
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Katharina Blum ist eine junge hübsche Haushälterin, die sich eine kleine Eigentumswohnung und einen Volkswagen leisten kann. Sie hat ein heiter-bescheidenes Wesen und wird, weil sie Zudringlichkeiten der Männer verabscheut, in ihrer Umgebung die »Nonne« genannt. Diese Frau verliebt sich spontan in einen jungen Mann, einen von der Polizei gesuchten radikalen Rechtsbrecher. Sie verhilft ihm zur Flucht und gerät in den Mittelpunkt der Sensationsmache einer großen Boulevardzeitung...
Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, nahm nach dem Abitur eine Lehre im Buchhandel auf, die er bald abbrach. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen.1945 kehrte er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire ¿Die schwarzen Schafe¿ mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen die Grauen des Krieges und seine Folgen, polemisierte gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den sechziger und siebziger Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare Nachrüstung. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock. Der 1974 aus der UdSSR ausgewiesene Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift ¿L'76. Demokratie und Sozialismus¿ heraus. Der Verband deutscherSchriftstellerwurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971 bis 1974). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Georg-Büchner-Preis (1967), den Nobelpreis für Literatur (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974). Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. Sein gesamtes Werk liegt im Taschenbuch bei dtv vor.

Produktdetails
- dtv Taschenbücher 1150
- Verlag: DTV
- 61. Aufl.
- Seitenzahl: 145
- Erscheinungstermin: 1. Januar 1976
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 120mm x 14mm
- Gewicht: 174g
- ISBN-13: 9783423011501
- ISBN-10: 3423011505
- Artikelnr.: 01018860
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
"Das Netz von Beziehungen, in welches Böll diese Menschen verstrickt, das labile Gebäude von Abhängigkeiten, das er mit stillem Humor und sprühendem Witz nach und nach sichtbar werden lässt, erscheinen keinen Augenblick als 'Konstruktion'. In der abgerundeten, ausgeglichenen Form dieser auf knappstem Raum entwickelten brillanten Komposition bewährt sich ein großer Erzähler." (Neue Zürcher Zeitung)
Im Staccato kurzer Kapitel traf Böll die deutsche Gegenwart mitten ins Herz. Immer wieder aktuell. Rheinische Post 20171220
Wir haben das Buch als Klassenlektüre. Sehr realitätsnah erzählt und die Kritik an die Medien ist absolut gerechtfertigt. Ich finde den Kern der Aussage und die Erzählweise gut aber es ist mir an manchen Stellen etwas zu langatmig.
Trotzdem empfehlenswert !
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Taschenbuch musste ich über die Ferien von der Schule aus lesen. Ich dachte, wenn ich die ersten Tage anfangen würde, hätte ich es bestimmt bis zum Schulbeginn durch. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Buch nicht einfach so zum Weglegen geschrieben wurde, sondern man …
Mehr
Dieses Taschenbuch musste ich über die Ferien von der Schule aus lesen. Ich dachte, wenn ich die ersten Tage anfangen würde, hätte ich es bestimmt bis zum Schulbeginn durch. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Buch nicht einfach so zum Weglegen geschrieben wurde, sondern man sollte sich Gedanken über die heutigen Medien machen und was sie alles anrichten können. Besondere Kritik wird meiner Meinung nach zu Recht an der Bild-Zeitung geübt. Die unschuldige Katharina wird ihres Lebens nicht mehr froh durch die übertriebenen Schlagzeilen. Ihren einzigen Ausweg sieht sie darin den Reporter umzubringen. Pflichtlektüre für jeden, der auf oberflächliche Zeitungsmeldungen alles setzt.
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für