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Die 774 Regesten dieses Bandes der Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern berücksichtigen ehemalige Herrschaftsgebiete, die heute vorwiegend zu Hessen, aber auch zu angrenzenden Bundesländern gehören. Die Regesten geben Auskunft über die Bündnispolitik Ludwigs: Diese zeigt sich in einer speziellen Privilegierung und Indienstnahme der vier sogenannten Wetterauischen Reichsstädte unter Führung der wirtschaftsmächtigen Stadt Frankfurt und ihrer finanzstarken Bürger; sie wird sichtbar in der Begünstigung regionaler Adelsfamilien wie der Landgrafen von Hessen, der Grafen von Katzenelnbogen, der Grafen…mehr

Produktbeschreibung
Die 774 Regesten dieses Bandes der Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern berücksichtigen ehemalige Herrschaftsgebiete, die heute vorwiegend zu Hessen, aber auch zu angrenzenden Bundesländern gehören. Die Regesten geben Auskunft über die Bündnispolitik Ludwigs: Diese zeigt sich in einer speziellen Privilegierung und Indienstnahme der vier sogenannten Wetterauischen Reichsstädte unter Führung der wirtschaftsmächtigen Stadt Frankfurt und ihrer finanzstarken Bürger; sie wird sichtbar in der Begünstigung regionaler Adelsfamilien wie der Landgrafen von Hessen, der Grafen von Katzenelnbogen, der Grafen von Nassau, der Herren von Eppstein, Limburg und vieler anderer, die für Finanzierungs-, Kriegs- und Verwaltungsdienste herangezogen wurden. Die Regesten zeigen die Konkurrenz der Landgrafschaft Hessen mit dem Erzstift Mainz, die Auseinandersetzungen des Stiftes Fulda mit dem lokalen Adel und Bürgertum; sie verdeutlichen die Funktion von Stadtrechtsverleihungen, Zollbefreiungen und Messeprivilegien für die Entwicklung der Städte in diesem Raum. Die Bedeutung der Reichsforste sowie der Wildbanngebiete wird u.a. belegt durch das von Ludwig verkündete Weistum über den Wildbann in der Dreieich. Zahlreiche Regesten thematisieren die Politik des Königs gegenüber den ansässigen jüdischen Familien. Die Auswertung der Kasseler Handschrift Rudolf Losses gewährt zudem Einblicke in die übergeordnete Reichspolitik, insbesondere in die jahrelangen Auseinandersetzungen Ludwigs mit der Kurie.
Autorenporträt
Sigrid Oehler-Klein ist Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz, Abt. VII: Ludwig der Bayer und Friedrich der Schöne.