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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,6, Universität Ulm (Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die aus der gesetzlichen Rentenversicherung entstandene Versorgungslücke und die Stagnation der betrieblichen Altersversorgung lösten in der Vergangenheit Diskussionen über die Einführung von Pensionsfonds zur Ausweitung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland aus. Einige Institutionen wie der Arbeitskreis Betrieblicher Pensionsfonds beim Bundesfinanzministerium…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,6, Universität Ulm (Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die aus der gesetzlichen Rentenversicherung entstandene Versorgungslücke und die Stagnation der betrieblichen Altersversorgung lösten in der Vergangenheit Diskussionen über die Einführung von Pensionsfonds zur Ausweitung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland aus. Einige Institutionen wie der Arbeitskreis Betrieblicher Pensionsfonds beim Bundesfinanzministerium erarbeiteten Modelle zur Gestaltung eines Pensionsfonds in Deutschland. Die Befürworter des Pensionsfonds führten an, dass mit Hilfe einer flexiblen, externen Finanzierung eine höhere Rendite für die Versorgungsberechtigten erwirtschaftet werden kann, als dies bei den anderen Durchführungswegen der Fall ist.
Die Bezeichnung Pensionsfonds ist als international übliche Bezeichnung für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bekannt. In Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Schweiz und den Vereinigten Staaten von Amerika bilden sie einen maßgeblichen Teil des jeweiligen Rentensystems. Da diese Pensionsfonds länderspezifischen Vorschriften unterliegen, ist ihre Ausgestaltung sehr unterschiedlich.
In Deutschland wurde der Pensionsfonds zum 1. Januar 2002 als fünfter Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung eingeführt. Die Rechtsgrundlage hierfür bildet das Gesetz zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens (Altersvermögensgesetz AVmG).
Obwohl der Pensionsfonds einen weiteren Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung darstellt, wird er nicht im Betriebsrentenrecht (Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung BetrAVG) definiert, sondern im Versicherungsaufsichtsgesetz. Allein hierdurch wird sehr deutlich, dass es sich um einen Durchführungsweg handelt, der einen versicherungsähnlichen Charakter besitzt.
Neben der Einführung des Pensionsfonds wurde vom Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, Versorgungsverpflichtungen oder Versorgungsanwartschaften aus Direktzusagen des Arbeitgebers oder aus Unterstützungskassen auf einen Pensionsfonds zu übertragen. Da eine Übertragung ausdrücklich lohnsteuerfrei erfolgen kann (
3 Nr. 66 EStG), wurde somit ein besonderer Anreiz hierfür geschaffen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das gesamte Umfeld einer Übertragung auf einen Pensionsfonds zu beschreiben. Hierbei werden die Motive sowohl aus Arbeitgeber- wie auch aus Arbeitnehmersicht betrachtet, steuer-, aufsichts- und arbeitsrechtliche Aspekte angesprochen und an konkreten Fallbeispielen aufgezeigt, wie eine Übertragung tatsächlich realisiert werden kann und welche Umsetzungsstrategien es gibt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird lediglich auf die Übertragung per Einmalbeitrag eingegangen und für die Beispielrechnungen stets von einer leistungsorientierten Direkt- oder Unterstützungskassenzusage ausgegangen. Auch andere Zusageformen können auf den Pensionsfonds übertragen werden, was aber selten praktiziert wird.
Die Frage, ob es bei der Übertragung von Versorgungszusagen an beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer Abweichungen gibt und ob eine Übertragung in diesem Fall überhaupt rechtlich zulässig ist, soll im Rahmen dieser Arbeit nicht genauer erörtert werden, da es sich hierbei um rein juristische Fragestellungen handelt.
Die Frage, wie das jeweilige Unternehmen die Übertragung per Einmalbeitrag letztendlich finanziert, wird im Rahmen dieser Abhandlung nicht behandelt. Dabei handelt es sich um ein rein betriebswirtschaftliches Problem, welches für den Rahmen dieser Diplomarbeit bei weitem zu umfangreich ist.
Die vorliegende Arbeit ist in neun Kapitel gegliedert. Im folgend...