Oscar de Muriel
Broschiertes Buch
Die Todesfee der Grindlay Street / Frey & McGray Bd.3
Ein Fall für Frey und McGray 3
Übersetzung: Beyer, Peter
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London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt - in der Premierennacht in...
London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt - in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ...
Oscar de Muriel wurde in Mexico City geboren und zog nach England, um seinen Doktor zu machen. Er ist Chemiker, Übersetzer und Violinist und lebt heute in Cheshire. Mit seiner viktorianischen Krimireihe um das brillante Ermittlerduo Frey und McGray feiert er in seiner neuen Heimat und darüber hinaus große Erfolge.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher .48864
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: A Mask of Shadows
- Artikelnr. des Verlages: 69387034
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 572
- Erscheinungstermin: 17. Dezember 2018
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 48mm
- Gewicht: 395g
- ISBN-13: 9783442488643
- ISBN-10: 3442488648
- Artikelnr.: 52389078
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Eine unglaublich unterhaltsame viktorianische Krimiserie!« The New York Times
Als nach der Aufführung von Macbeth in London eine mit Blut geschriebene Botschaft auftaucht,scheint klar zu sein, daß das Stück u.die Theatermannschaft um Henry Irving unter keinem guten Stern zu stehen scheint. Tatsächlich erscheint in Edinburgh,der nächsten Station der …
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Als nach der Aufführung von Macbeth in London eine mit Blut geschriebene Botschaft auftaucht,scheint klar zu sein, daß das Stück u.die Theatermannschaft um Henry Irving unter keinem guten Stern zu stehen scheint. Tatsächlich erscheint in Edinburgh,der nächsten Station der Schauspieltruppe,eine Todesfee und weitere blutige Botschaften tauchen auf. Intendant Bram Stoker wendet sich an Superintendent Campbell u.bitte um Schutz für die Schauspieler.Campbell übergibt den Fall sofort der Abteilung zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem u. Geisterhaften u. damit an AdolphusMcGray und Ian Frey. Die beiden ungleichen Ermittler sind immer noch wie Hund und Katze, arbeiten aber auf Grund ihrer unterschiedlichen Sichtweisen ganz hervorragend zusammen. Doch der Fall um die Todesfee verlangt ihnen mal wieder alles ab u. in der Premierennacht spitzen sich die Ereignisse zu.
Vom 1. Band an liebe ich diese Reihe u.auch der 3. gemeinsame Fall für Frey u. McGray hat mich nicht enttäuscht! Sehr interessant an diesem Band ist vor allem, daß mit Bram Stoker, Henry Irving und Ellen Terry 3 reale Charaktere im Buch auftreten, deren Leben an sich schon sehr spannend war. Hier ist es dem Autor ganz hervorragend gelungen, die Beziehungen der 3 Personen in seine fiktive Geschichte zu integrieren u. daraus ein stimmiges Ganzes zu machen. Im sehr informativen Nachwort wird dann erläutert, was Fiktion u.was Realität war u.welche Freiheiten sich der Autor hier genommen hat. Tatsächlich war das Privatleben dieser 3 sehr ungewöhnlich u. bietet somit eine perfekte Kulisse für eine mysteriös angehauchte Krimistory, zumal Bram Stoker, der Urheber des „Dracula“ ohnehin ein Faible für das Unerklärliche hatte.
Und wie schon in den beiden Vorgängern geht es auch diesmal wieder recht unheimlich u. mysteriös zu. Oscar de Muriel ist es wieder gelungen, neben einer sehr spannenden Story eine gehörige Portion Gruselfeeling in seine Krimihandlung zu packen u. den Leser damit ganz geschickt auf falsche Fährten zu locken und für eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre zu sorgen. Der Krimifall ist wirklich recht undurchschaubar, immer wenn man denkt, einen Verdächtigen gefunden zu haben der als Täter in Frage kommt, gibt es neue Wendungen u. Geschehnisse, die wieder alles in einem anderen Licht erscheinen lassen u. am Ende wird man dann mit einer gänzlich anderen Auflösung überrascht, die man so nicht erwartet hat, die aber insgesamt stimmig und glaubhaft ist. Von Anfang an ist der Spannungsbogen präsent u.wird auch so bis zum Ende durchgehalten ohne Längen oder Langeweile zu erzeugen.
Natürlich wäre das alles nur halb so schön, wenn es nicht das ungleiche Ermittlerduo Frey u.McGray gäbe, das sich wieder nach allen Regeln der Kunst in die Haare gerät u.damit für reichlich Humor beim Lesen sorgt. Frey stellt entsetzt fest, dass McGrays ungehobeltes Betragen auf ihn abfärbt u.der Schotte seinerseits scheint sich langsam an den Engländer zu gewöhnen. Dem Autor ist es hier gut gelungen, das Zusammenspiel der Beiden u.die Entwicklung der Charaktere voranzutreiben u.glaubhaft darzustellen.
Die Schilderung des historischen Edinburghs u. vor allem des Theaters in der Grindlay Street, sowie das ganze Prozedere rund um die Schauspieltruppe u. vor allem den technischen Stand was die Inszenierung betrifft, läßt das gesamte Szenario vor den Augen des Lesers lebendig werden u. man kann hier wunderbar eintauchen in diese bunte u. sehr bildhafte geschilderte Zeit.
Der Erzählstil des Autors läßt sich flüssig lesen, ist vor allem sehr gut an die viktorianische Zeit angepaßt u. überzeugt mit einer ordentlichen Portion Humor.
FaziT: neben einem gelungen konstruierten Krimiplot überzeugt der 3. Band der Reihe wieder mit 2 originellen Hauptfiguren, viel Lokalkolorit, Spannung u. Humor! Hoffentlich hat Herr der Muriel noch viele Ideen, sein Ermittler-Duo hätte auf jeden Fall das Potenzial dazu!
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London 1889: Nach der Finalen Aufführung von Macbeth ertönt ein ohrenbetäubender Schrei. Kurz darauf wird eine Nachricht, geschrieben in Blut, gefunden, welche den Tot eines Schauspielers prophezeit.
Edinburgh 1889: Frey und McGray werden auf den Fall angesetzt, denn die …
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London 1889: Nach der Finalen Aufführung von Macbeth ertönt ein ohrenbetäubender Schrei. Kurz darauf wird eine Nachricht, geschrieben in Blut, gefunden, welche den Tot eines Schauspielers prophezeit.
Edinburgh 1889: Frey und McGray werden auf den Fall angesetzt, denn die Theatergruppe hat ihren nächsten Auftritt in Edinburgh haben. Während Frey versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen, jagt McGray mal wieder einem Geist - oder besser gesagt: der Todesfee - hinterher. Durch den Zuspruch von diversen Besuchern des Theaters, die behaupten diese Erscheinung gesehen zu haben, fühlt sich McGray bestärkt, während Frey seine liebe Not hat den schottischen Kollegen zu bändigen. Schließlich ist Frey der Überzeugung, dass es sich bei der Todesfee und der mysteriösen Prophezeiung lediglich um Werbung für das Theater handelt. Doch keiner der Ermittler kann ausschließen, dass nicht doch bei der Premiere ein Mensch ums Leben kommt und so beginnt der Wettlauf mit der Zeit.
Meinung:
Danke, de Muriel! Danke, dass du die beiden dieses Mal nicht wieder durch halb Schottland gejagt hast. Auch wenn ich jetzt etwas vorweg nehme, möchte ich sagen, dass dies wohl der beste Teil der bisherigen Fälle von Frey & McGray war. Doch zurück zum Anfang!
Nicht nur an der Art wie sich Frey im Laufe der Ermittlungen verhält, auch am Schreibstil erkennt man, dass er unter starkem Einfluss des Schotten steht, denn wie auch zuvor ist er der eigentliche Berichterstatter dieser Geschichte. Als ob McGray sowas nötig hätte. Schließlich kann er seine Zeit besser nutzen. Dennoch hat er sich die Mühe gemacht den abschließenden Bericht im Buch zumindest zu kommentieren. Ein Aspekt, der mit in diesem Band auch unglaublich gut gefiel. Nicht nur der Abschlussbericht. In diesem Teil durfte ich als Leser auch diverse Beweisstücke sichten. Immer wieder bekam ich diverse Tagebucheinträge von Bram Stoker zu lesen sowie einen mysteriöse Briefe, welche verbrannt werden sollten. Mehr möchte ich auch gar nicht dazu sagen; ich will ja keinem die Freude am Lesen nehmen. Die Gestaltung fand ich auf jeden Fall sehr erfrischend und man bekam die Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive mit; mehr oder weniger.
Des Rätsels Lösung blieb auch für mich bis zum Schluss im verborgenen. Immer wieder meinte ich eine Spur zu haben, doch die wurden auch immer wieder zu nichte gemacht. Im Prinzip stand so ziemlich jeder unter Verdacht. Jeder hatte Dreck am Stecken, machte widersprüchliche Aussagen oder verhielt sich einfach verdächtig. Das machte die Personen nicht unsympathisch, keineswegs. Wobei die Karriere dem einen oder anderen doch sichtlich zu Kopf gestiegen war. Hinzu kommt dann noch der Hang zum Übernatürlich von McGray, angefeuert von Stoker, der dem Schotten in nichts etwas nachsteht. Herrlich!
Wie bereits zu Anfang erwähnt, merkt man sichtlich, dass der versnobte Frey unter dem Einfluss von McGray steht. Natürlich ist er noch weit von der ruppigen und unverschämten Art entfernt, aber das Paroli bieten klappt immer besser. Auch die Sprüche, die er inzwischen von sich gibt, lassen einen schon mal herzlich auflachen. In meinen Augen macht gerade so etwas auch eine Reihe aus, denn man kann mit erleben wie sich die jeweiligen Charaktere entwickeln; wenn sie sich entwickeln. Das ist Muriel sehr gut gelungen. Einfach klasse!
Höchst interessant fand ich die verschiedenen Einblicke ins Theaterleben. Nicht nur die Schauspielerei, sonder auch wie verschiedene Effekte in damaliger Zeit gemacht wurden, Gestaltung des Bühnenbild, Beleuchtung und so weiter. Wohl wurde dies alles mehr oder weniger nur angeschnitten, aber da für mich Strom quasi eine Selbstverständlichkeit ist, höchst interessant.
Fazit:
Ein absolut gelungener dritter Teil, den ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.
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