Das Leben der streitbaren Jahrhundertpersönlichkeit Stefan Heym - erstmals als Graphic Novel
Schon als Schüler schrieb Stefan Heym, der Sohn eines jüdischen Kaufmanns, politisch engagierte Gedichte. Dafür wurde er von den Nazis aus seiner Heimatstadt Chemnitz vertrieben. Nach dem Abitur in Berlin floh er über Prag in die USA, wo er eine Zeitung leitete und erste Romane verfasste. Nachdem er als Soldat der US Army mit Flugblättern gegen die Nationalsozialisten gekämpft hatte, musste er in der McCarthy-Ära auch seine neue Heimat verlassen. Er fand schließlich Zuflucht, aber auch Repressalien in der DDR. Bis zu seinem Tod 2001 ließ er sich niemals den Mund verbieten und blieb seinen Überzeugungen treu. Die vorliegende Graphic Novel zeichnet in expressiven Bildern und eindringlichen Texte Leben und Werk des bedeutenden deutschen Schriftstellers nach.
Das wechselvolle Leben dieses Leuchtturms der Zivilcourage ist gleichzeitig ein Spiegel des 20. Jahrhunderts - mit allenHöhen und Abgründen.
Ausstattung: vierfarbig
Schon als Schüler schrieb Stefan Heym, der Sohn eines jüdischen Kaufmanns, politisch engagierte Gedichte. Dafür wurde er von den Nazis aus seiner Heimatstadt Chemnitz vertrieben. Nach dem Abitur in Berlin floh er über Prag in die USA, wo er eine Zeitung leitete und erste Romane verfasste. Nachdem er als Soldat der US Army mit Flugblättern gegen die Nationalsozialisten gekämpft hatte, musste er in der McCarthy-Ära auch seine neue Heimat verlassen. Er fand schließlich Zuflucht, aber auch Repressalien in der DDR. Bis zu seinem Tod 2001 ließ er sich niemals den Mund verbieten und blieb seinen Überzeugungen treu. Die vorliegende Graphic Novel zeichnet in expressiven Bildern und eindringlichen Texte Leben und Werk des bedeutenden deutschen Schriftstellers nach.
Das wechselvolle Leben dieses Leuchtturms der Zivilcourage ist gleichzeitig ein Spiegel des 20. Jahrhunderts - mit allenHöhen und Abgründen.
Ausstattung: vierfarbig
»Heym zählt zu den großen Autoren des 20. Jahrhunderts, der zwischen den Welten wanderte, der immer zwischen den Stühlen saß und der diesen unbequemen Platz als den ihm gemäßen letztlich schätzen gelernt hat.« Westfälische Rundschau
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Im ganzen sympathisch, im Detail kritikwürdig: so urteilt Rezensentin Cornelia Geißler über diese von Gerald Richter verfasste und von Marian Kretschmer und Andreas Wolge illustrierte beziehungsweise graphisch gestaltete Graphic Novel. Sie widmet sich - nicht in sieben, sondern in neun Kapiteln - dem Leben Stefan Heyms, erfahren wir, und greift dabei auch die Handlungen einiger seiner Romane auf, die, passend zur Vielseitigkeit Heyms, in jeweils sehr unterschiedliche Bildwelten übersetzt werden. Entlang des Buches rekonstruiert Geißler den Lebensweg Heyms, der schon früh mit seinem Pazifismus aneckt, später in den USA zum Schreiben findet, und später zum engagierten DDR-Autor sowie zum Bundestags-Alterspräsidenten wird. Manches allerdings ist arg vereinfacht dargestellt, moniert Geißler, die eine Reihe von Anachronismen identifiziert und außerdem von den Heym-Darstellungen in den Bildern nicht durchweg überzeugt ist. Dennoch eine empfehlenswerte Veröffentlichung, so das Resümee, insbesondere für Menschen, die mit Heym bislang nicht so vertraut sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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