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Iwan Turgenjews Prosawerke gehören zusammen mit den Romanen Lew Tolstojs und Fjodor Dostojewskis zu den Höhepunkten des russischen Realismus im 19. Jahrhundert. Neben Lyrik, Dramen und seinem berühmten Roman Väter und Söhne hat Turgenjew zahlreiche Erzählungen verfasst. Seine melancholischen Liebesgeschichten nehmen dabei einen besonderen Rang ein. Dieser Band enthält die schönsten davon. Ausgangspunkt ist zumeist ein psychologisch besonderer Fall, oft mit geheimnisvoller Komponente - wofür in den Romanen des Zeitkritikers kaum Platz war.

Produktbeschreibung
Iwan Turgenjews Prosawerke gehören zusammen mit den Romanen Lew Tolstojs und Fjodor Dostojewskis zu den Höhepunkten des russischen Realismus im 19. Jahrhundert. Neben Lyrik, Dramen und seinem berühmten Roman Väter und Söhne hat Turgenjew zahlreiche Erzählungen verfasst. Seine melancholischen Liebesgeschichten nehmen dabei einen besonderen Rang ein. Dieser Band enthält die schönsten davon. Ausgangspunkt ist zumeist ein psychologisch besonderer Fall, oft mit geheimnisvoller Komponente - wofür in den Romanen des Zeitkritikers kaum Platz war.
Autorenporträt
Iwan Turgenjew wurde am 9. November 1818 in Orel als Sohn eines russischen adligen Offiziers geboren. Er studierte in Moskau, Sankt Petersburg und Berlin Literatur. Er verliebte sich in die Opernsängerin Pauline Viardot und pflegte mit ihr und ihrem Mann über lange Zeit eine 'ménage à trois'. Seit 1855 hielt er sich hauptsächlich in Deutschland und Frankreich auf. Er lernte Theodor Storm und Gustav Freytag kennen, traf auf George Sand und Émile Zola, und pflegte eine enge Freundschaft mit Gustave Flaubert. Er starb am 3. September 1883 in Bougival bei Paris. Turgenjew ist einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus des 19. Jahrhundert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.09.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
Seismograf der
Liebe
Wie beginnt Liebe? Immer wieder hat die Literatur in Worte zu fassen versucht, was sich im Grunde jeder Erklärung entzieht. Nicht selten hat sie dazu die Liebe auf den ersten Blick bemüht. Nicht so Turgenjew. In seinen Geschichten trifft es niemanden wie ein Blitz. Sondern das Begehren schleicht sich allmählich in die Herzen. Bis der 16-jährige Wolodja in der großen Novelle „Erste Liebe“ erstaunt „Ich war kein Junge mehr, ich war ein Verliebter“ ausruft, ist schon ein Drittel von ihr vorüber. Man hat Turgenjew als psychologisch versierten Seismografen der Liebe zu lesen, der nur zu gut weiß, wie er seine jungen Männer und Frauen in die Falle tappen lässt: durch einen Walzer hier, betörenden Duft dort. Und durch die richtige Lektüre. Jeder hier kennt seinen Puschkin. Turgenjew, der Realist, treibt sein Spiel mit romantischen Topoi, was die Ironie der natürlich unerfüllten Liebesgeschichten erklärt. In „Asja“ etwa fährt er die gesamte Rheinromantik auf, also Mond, Ruinen und die Loreley, und mitten drin: der Wildfang Asja. In den späten Erzählungen wird es dann gar schaurig, man schlafwandelt, und ein Liebender nennt sich „im Fieberwahn“ Romeo. FLORIAN WELLE
Iwan Turgenjew: Die schönsten Liebesgeschichten. A. d. Russ. von Herbert Wotte, Walter Schade u .a. Insel Verlag, Berlin 2018. 426 Seiten, 10 Euro.
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»Man hat Turgenjew als psychologisch versierten Seismografen der Liebe zu lesen, der nur zu gut weiß, wie er seine jungen Männer und Frauen in die Falle tappen lässt: durch einen Walzer hier, betörenden Duft dort. Und durch die richtige Lektüre.« Florian Welle Süddeutsche Zeitung 20180914