
Die Rache des Kreuzfahrers
Historischer Roman
Übersetzung: Merz, Axel
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Frankreich, 11. Jahrhundert. Die Zeit des Ersten Kreuzzuges. Hugo de Luc flüchtet vom Schlachtfeld zurück nach Frankreich. Eine dramatische Rückkehr: Sein Dorf ist verwüstet, sein Sohn ermordet und seine Frau von geheimnisvollen Reitern verschleppt. Woher kamen sie? Haben sie im Auftrag seines Lehnsherrn gehandelt? De Luc beschließt, seine Frau zu befreien, auch wenn er sich dabei buchstäblich zum Narrenmachen muss ...
James Patterson wuchs in Newburgh, New York, auf, studierte englische Literatur am Manhattan College und an der Vanderbilt University. Während seines Studiums, das er mit Auszeichnung abschloss, jobbte er in einer psychiatrischen Klinik. Danach war Patterson lange Zeit Chef einer großen New Yorker Werbeagentur. Nebenher begann er mit dem Schreiben von Kriminalromanen und das mit großem Erfolg. Denn bereits für seinen Debütroman erhielt er den begehrten Edgar Allan Poe Award, Amerikas wichtigsten Krimipreis. Mittlerweile gilt James Patterson als der Mann, der nur Bestseller schreibt: In den letzten Jahren standen 63 seiner Bücher auf der New York Times Hardcover-Bestsellerliste. Seine Romane wurden bisher in 38 Sprachen übersetzt und erreichten weltweit eine Gesamtauflage von über 260 Millionen Exemplaren. James Patterson lebt heute mit seiner Familie in Palm Beach, Florida.

© Peter Jönsson
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher Nr.26913
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: The Jester
- Seitenzahl: 457
- Erscheinungstermin: 9. März 2009
- Deutsch
- Abmessung: 190mm
- Gewicht: 325g
- ISBN-13: 9783404269136
- ISBN-10: 3404269136
- Artikelnr.: 23826730
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Kurzinhalt:
Hugo de Luc ist Gastwirt in einem kleinen französischen Dorf, das unter der grausamen Herrschaft Herzog Baudouins steht.
Hugo schließt sich den Kreuzfahrern an, um seiner Frau eines Tages eines besseres Leben bieten zu können. Als er in sein Dorf zurückkehrt, ist …
Mehr
Kurzinhalt:
Hugo de Luc ist Gastwirt in einem kleinen französischen Dorf, das unter der grausamen Herrschaft Herzog Baudouins steht.
Hugo schließt sich den Kreuzfahrern an, um seiner Frau eines Tages eines besseres Leben bieten zu können. Als er in sein Dorf zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war und Hugo beschließt Rache.
Meine Meinung:
Soetwas hatte ich auch nicht: Ein Buch, was aus einem zunächst sehr postivem Eindruck völlig ins Gegenteil kippt.
Erst war ich sehr überrascht: Von der Darstellung der Grausamkeiten, die man als Lehnsmann zu erdulden hatte, von den Entbehrungen der Kreuzfahrt, die sehr plastisch gezeigt werden, wie auch von der Menschlichkeit der "Gegenseite" im Heiligen Land, die in anderen Büchern oft zu kurz kommt.
Auch wenn es mich doch etwas gewundert hat, dass Hugo seine Frau in einem Dorf zurücklässt, in dem ein solch grausamer Herzog das Regiment führt. Insofern war jedem - außer offenbar Hugo - klar, was er bei seiner Rückkehr vorfinden würde.
So weit, so gut.
Mit der Rückkehr Hugos kippt das Buch völlig.
Die Grausamkeiten, die Hugo an jeder Ecke begegnen, werden irgendwann nur noch unglaubwürdig und auch echt eklig. Es kann nicht sein, dass jede Frau im MA nur dazu da war, um vergewaltigt zu werden. Zum Teil haben mich die regelrechten Gewaltorgien des Autors nur noch angewidert.
Die Zeit, in der das Buch spielt, wird beliebig. Die Hörigen wehren sich gegen ihren Herrn und man ist mehr an die Bauernkriege des 17. Jahrhunderts erinnert. Die Kreuzfahrt spielt eigentlich gar keine Rolle mehr, sondern war offenbar nur für die ersten Kapitel titelgebend, mal abgesehen davon, dass Hugo von dort einen Gegenstand mitgebracht hat, der noch ein wichtige Rolle spielen wird.
Lächerlich ist auch, dass Hugo oft überlebt, "weil er so ein schönes Lächeln hat". Das wird ernsthaft thematisiert! Irgendwann fasst man sich als Leser nur noch an den Kopf.
Über das Ende, darf ich nicht reden, um nicht zu viel zu verraten.
Nur soviel: Wer's glaubt, wird selig!
Fazit:
Z.T. wirklich widerwärtig und unglaubhaft. Hier wird wohl die Theorie des "Dunklen Zeitalters" vertreten.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Papst Urban II. rief im Jahre 1095 den ersten Kreuzzug aus. Aus Jerusalem und dem Heiligen Grab sollten die größten Heiligtümer des Christentums gerettet werden. Hugo de Luc ist Gastwirt und Teilnehmer an diesem Kreuzzug. Nach Jahren im blutigen Kampfgetümmel hält es Hugo …
Mehr
Papst Urban II. rief im Jahre 1095 den ersten Kreuzzug aus. Aus Jerusalem und dem Heiligen Grab sollten die größten Heiligtümer des Christentums gerettet werden. Hugo de Luc ist Gastwirt und Teilnehmer an diesem Kreuzzug. Nach Jahren im blutigen Kampfgetümmel hält es Hugo nicht mehr aus und desertiert. Er flüchtet vom Schlachtfeld zurück nach Frankreich. Dort erwartet ihn Schreckliches: Sein Dorf ist verwüstet, sein Sohn ermordet und seine Frau wurde verschleppt. Er hat einen Verdacht, wer dahinter stecken könnte und macht sich auf die Suche nach seiner Frau, eine adelige Frau unterstützt ihn und lässt ihn zu einem Hofnarren werden. So kann er sich unerkannt auf die entsprechende Burg begeben.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, er ist lebendig geschrieben, zeigt wie im das Mittelalter üblich, grausame Handlungen, die das gemeine Volk zu erdulden hatte und zeigt auch die Kehrseite, die der Kreuzzug im Heiligen Land mit sich brachte.
Hugo de Luc ist ein Mensch aus dem Volk, aus seiner Perspektive erlebt der Leser seine Odyssee mit, die einerseits den Kampf für den Kreuzzug beschreibt, die schwierigen Bedingungen unter den Lehnsherren und auch die schwierige Suche nach seiner Frau.
Wie gefesselt man dieser Geschichte verfällt, liegt zum größten Teil an James Pattersons rasantem Erzählstil, der mit hautnahen actionreichen Beschreibungen, vielen Emotionen einer Liebesgeschichte und unglaublich lebendigen Charakteren eine wundervolle Story zaubert.
Da stört es auch nicht, wenn der Held Hugo schliesslich als Narr fungiert und immer wieder erfolgreich aus schwierigen Situationen hervor geht. Interessant ist auch die Sache mit seinem speziellen Fund, einer Reliquie, die nicht nur der kirchlichen Welt von großer Bedeutung ist. Weil auch weltliche Obere wie Herzog Baudouin in deren Besitz kommen wollen, lebt Hugo gefährlich. Doch der unterhält als Narr auf humoristische Weise den Adel, was auch für den Leser sehr unterhaltsam ist.
Dieser Roman ist eine Mischung aus historischer Rahmenhandlung, etwas Liebe und viel Action. Unterhaltsam, fesselnd und mal von einem Vertreter eines niederen Standes aus gesehen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich