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In dieser Arbeit wird das 52. StrÄG aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Zunächst wird die juristisch-dogmatische Qualität untersucht, wobei deutliche Defizite zu Tage treten. Die Novellierung wirft insbesondere Fragen im Hinblick auf das Schutzgut, die Konkurrenzen, die Regelbeispiele und die Erforderlichkeit einer Neudefinition des Tatbestandsmerkmals »tätlicher Angriff« auf. Sie scheint nicht in erster Linie an klassischen Rationalitätsaspekten wie dem besseren Rechtsgüterschutz, der Schließung von Strafbarkeitslücken oder der Lösung anderer juristischer Probleme ausgerichtet zu sein.…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Arbeit wird das 52. StrÄG aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Zunächst wird die juristisch-dogmatische Qualität untersucht, wobei deutliche Defizite zu Tage treten. Die Novellierung wirft insbesondere Fragen im Hinblick auf das Schutzgut, die Konkurrenzen, die Regelbeispiele und die Erforderlichkeit einer Neudefinition des Tatbestandsmerkmals »tätlicher Angriff« auf. Sie scheint nicht in erster Linie an klassischen Rationalitätsaspekten wie dem besseren Rechtsgüterschutz, der Schließung von Strafbarkeitslücken oder der Lösung anderer juristischer Probleme ausgerichtet zu sein.
Aus diesem Grund liegt der zweite Schwerpunkt in der Erörterung der Fragen, welche Ziele neben dem offiziell verfolgten Motiv, der Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes vor einer vermeintlich steigenden Anzahl an Angriffen auf Vollstreckungsbeamt:innen, verfolgt worden sein könnten, ob diese tatsächlich gefördert worden sind und wie diese unter Rationalitätsgesichtspunkten zu bewerten sind.
Autorenporträt
Sarah Alissa Sänger schloss 2019 ihr Studium der Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Kriminologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ab. Von 2019 bis 2022 arbeitete sie in renommierten US-amerikanischen und britischen Wirtschaftskanzleien als juristische Mitarbeiterin unter anderem im Bereich Wirtschaftsstrafrecht/White Collar. Ihre Dissertation fertigte sie beginnend Anfang 2020 unter Betreuung von Prof. Dr. Jens Puschke LL.M. (King's College) an der Philipps-Universität in Marburg. Seit dem Jahr 2022 absolviert sie ihr Rechtsreferendariat am Landgericht Frankfurt am Main. Sarah Alissa Sänger wurde 2023 zum Dr. iur. promoviert.
Rezensionen
»Insgesamt bietet die Dissertation von Sänger nicht nur eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur Diskussion rund um die Novellierung der Widerstandsdelikte, sie übt auch treffsicher Kritik hinsichtlich mehrerer Unstimmigkeiten der Vorschriften und entlarvt diese als symbolische Gesetzgebung.[...] Insofern lohnt sich die Lektüre der Dissertation gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen, um den Ist-Zustand der Widerstandsdelikte nach Schutzrichtung, Dogmatik und Systematik in Frage zu stellen und zum anderen, insoweit mahnend einer weiteren Reformierung und Verschlechterung vorzubeugen.« Prof. Dr. Anja Schiemann, in: Kriminalpolitische Zeitschrift 1/2024