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Zwanzig Jahre nachdem sie ihre Heimatstadt fluchtartig verlassen hat, kehrt Dalia Rheinberg nach Wien zurück. Eigentlich hatte sie ihren Vater nie wiedersehen wollen, lastet sie ihm doch den Selbstmord ihrer Mutter an. Doch als er schwer krank in eine Klinik eingeliefert wird, erklärt sie sich bereit, für ihn einige wichtige Firmenunterlagen zusammenzusuchen. Sie kann nicht ahnen, dass sie etwas finden wird, das ihr Leben für immer verändern soll - den Beweis für eine unerfüllte Liebe, das Dokument einer dramatischen Nacht, das Zeugnis einer großen Freundschaft.
Maybach, KatjaKatja Maybach war bereits als Kind eine echte "Suchtleserin", was beinahe automatisch zum eigenen Schreiben führte. Schon mit zwölf Jahren schrieb sie ihren ersten Roman und einige Kurzgeschichten. Doch sie hatte immer schon eine zweite Leidenschaft: die Mode. Und so gewann sie mit fünfzehn Jahren den Designerpreis einer großen deutschen Frauenzeitschrift für den Entwurf eines Abendkleides. Mit siebzehn ging sie nach Paris und wurde zuerst Model in einem Couture Haus, später eine erfolgreiche Designerin. Nach einer schweren Krankheit begann sie, Romane zu schreiben. Bereits ihr Debüt "Eine Nacht im November" war ein großer Erfolg und wurde in Frankreich ein Bestseller. Heute lebt die Autorin in München, sie hat zwei erwachsene Kinder.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51606
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3006542
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 24mm
- Gewicht: 297g
- ISBN-13: 9783426516065
- ISBN-10: 3426516063
- Artikelnr.: 40814165
Herstellerkennzeichnung
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"Für mich ist das Buch schon jetzt einer der berührendsten und schönsten Romane des Jahres." Ruhr Nachrichten 20150713
1979, Dalia kehrt zurück in ihr Elternhaus. Seit ihre Mutter vor über zwanzig Jahren Selbstmord begang hat sie dieses Haus nicht mehr betreten. Doch nun liegt ihr Vater, den sie seitdem auch nicht mehr gesehen hat, in einer Klinik, schwer herzkrank, und ihre HIlfe wird benötigt. Dalia …
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1979, Dalia kehrt zurück in ihr Elternhaus. Seit ihre Mutter vor über zwanzig Jahren Selbstmord begang hat sie dieses Haus nicht mehr betreten. Doch nun liegt ihr Vater, den sie seitdem auch nicht mehr gesehen hat, in einer Klinik, schwer herzkrank, und ihre HIlfe wird benötigt. Dalia kehrt mit gemischten Gefühlen zurück und viele Erinnerungen leben wieder auf. Und die große Frage, warum hat ihre Mutter sich damals umgebracht ?
In einer zweiten Erzählschiene erzählt die Autorin von den Anfängen, von Dalias Mutter Irene und ihrer Nachbarin und Freundin Leah Weizmann. Es ist das Jahr 1938. Leah Weizmann ist schwanger, die Schwangerschaft lange gewünscht und doch schwierig, weil Leah befürchten muss, das Kind zu verlieren. Ihr Mann möchte fliehen, fliehen vor den Nazis, denn sie sind Juden. Doch Leah möchte unbedingt das Kind austragen und nicht riskieren es auf der Flucht zu verlieren. Irene lernt Christian kennen - doch von Anfang an steht ihr Zusammentreffen unter keinem guten Stern, denn Irene flieht in seine Arme, weil sie den Mann, den ihre Eltern ihr ausgesucht haben, nicht heiraten möchte. Doch ein weiteres Treffen mit Christian hat Folgen.....
Katja Maybach lässt uns Leser hinter viele Protagonisten schauen. Abwechselnd erfahren wir, was Dalia, Irene, aber auch Christian gefühlt haben, was sie angetrieben hat und in die jeweilige Situation gebracht hat. Drei Menschen, eine Familie, doch sie waren nie offen miteinander und daher hat sie das Leben in Ecken gedrängt, aus denen es schwer war wieder hinaus zu kommen. Geheimnisse wurden gehütet und haben es verhindert, dass sie glücklich wurden.
Ein Roman, der sich nicht leicht liest, sind es doch gerade die Katastrophen, die Schicksalsschläge, die einem nahe gehen, die dieses Buch nicht zu einer seichten Unterhaltungsliteratur machen, sondern die einem vor Augen führen, wie die Menschen gelitten haben, durch die Nazi-Zeit, durch Krankheiten, durch Missachtung, durch fehlende Liebe.
Dennoch sind mir manche Szenen zu zufällig, zu konstruiert gewesen und haben mich nicht vollständig überzeugt. Vielleicht wurde etwas zu viel in diesen Roman hinein verfrachtet, so dass er am Ende etwas überladen wirkt.
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Ich muss zugeben, dass ich keine Erwartungen hatte, als ich diesen Roman angefangen habe zu lesen – ich wusste nur, dass mich die Autorin mit anderen Büchern schon überzeugen konnte. Und schon nach wenigen Seiten war ich drin in der Geschichte, in der es um eine tiefe Freundschaft …
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Ich muss zugeben, dass ich keine Erwartungen hatte, als ich diesen Roman angefangen habe zu lesen – ich wusste nur, dass mich die Autorin mit anderen Büchern schon überzeugen konnte. Und schon nach wenigen Seiten war ich drin in der Geschichte, in der es um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Frauen geht, um eine Liebe, die nicht sein darf und um ein Familiengeheimnis, das lange im Verborgenen lag.
Schon der Einstieg in die Geschichte ist interessant und sofort war ich gefangen von der Geschichte um Dalia, die nach 20 Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehrt, weil ihr Vater schwer erkrankt ist, den sie aber seit 20 Jahren weder gesehen noch gehört hat, weil sie ihn für den Selbstmord der Mutter verantwortlich macht. Durch Zufall entdeckt sie alte Briefe, die eine Geschichte erzählen, die sie nicht kennt, Briefe, die auf vieles ein ganz neues Licht werfen.
Geschickt hat die Autorin es geschafft, den Handlungsstrang der Gegenwart mit dem der Vergangenheit zu verknüpfen und weiß man zunächst nicht, wohin die Geschichte führen wird, entwirren sich nach und nach die Fäden. Dabei sind beide Handlungsstränge – sowohl der in der Gegenwart, als auch der im Jahr 1939 – interessant und fesselnd; vor allem aber habe ich mit Leah und Irene, den beiden Protagonistinnen der Vergangenheit, mitgefiebert und gelitten. Zwar habe ich ab einem gewissen Punkt geahnt, wie die Geschichte verlaufen wird, dennoch aber war ich gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Handlung legen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Dabei hat mir vor allem gefallen, dass sie immer wieder die genau passende Stimmung und Atmosphäre für die verschiedenen Situationen schafft, so dass ich mich wirklich gut in das Geschehen hineinversetzen konnte.
Die Charaktere fand ich sehr gut gezeichnet – gefallen haben mir vor allem Irene und Leah in der Vergangenheit, zwei außergewöhnliche Frauen, die nicht nur eine ungewöhnliche Freundschaft verbindet, sondern die sich nicht scheuten, Entscheidungen zu treffen, die ihr weiteres Leben nachhaltig beeinflussen. Dabei zeigt sich der wahre Charakter beider Frauen wirklich erst im Verlauf der Geschichte, und war ich zunächst geneigt, die beiden zwar sympathischen Frauen als ein wenig oberflächlich und naiv abzustempeln, habe ich mein Urteil doch revidieren müssen – denn ich habe großen Respekt vor den Entscheidungen, die sie treffen mussten, ohne Rücksicht auf sich selber oder andere Verluste. Auch Dalia in der Gegenwart war mir sympathisch, und auch sie entwickelt im Verlauf der Geschichte eine ungeahnte Stärke, die ich ihr am Anfang gar nicht zugetraut hätte.
Den Rahmen der Geschichte fand ich vielleicht ein wenig konstruiert – Dalia, die sich bereit erklärt, für ihren kranken Vater Dokumente zusammenzusuchen, obwohl sie ihn doch seit über zwanzig Jahren weder gehört noch gesehen hat und das eigentlich auch nicht ändern wollte. Und auch das erste Treffen zwischen Tochter und Vater schien mir wenig realistisch – ich hätte gedacht, dass es ganz anders verlaufen wäre, schließlich trägt Dalia ja viele Vorwürfe gegen ihren Vater mit sich herum. Aber auch wenn ich diesen Teil der Geschichte sehr konstruiert fand, hat es mich aber nicht so sehr gestört, dass mich der Rest nicht trotzdem begeistern konnte und ich nicht richtig abtauchen konnte in die mich fesselnde Geschichte im Jahr 1939.
Das Buch hat mich wirklich von der ersten Seite an gepackt, der Autorin ist es gelungen, die Spannung durchweg zu halten – und selbst als das „große Geheimnis“ gelüftet ist, bleibt die Geschichte fesselnd und bietet ein zwar ungewöhnliches, aber sehr passendes Ende.
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