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Ein Mord, ein Verdacht, eine Intrige - auf der Spur einer Verschwörung im römischen Trier Auf dem Heimweg vom Palast des Statthalters wird ein hoher Beamter ermordet. Der Verdacht fällt auf seinen Sklaven Hyacinthus - und damit droht nach
römischen Recht allen Sklaven des Haushalts die Hinrichtung. Die junge Sklavin Invita stellt eigene Nachforschungen an. Sie stößt auf eine Verschwörung, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern die ganze Stadt Treveris in Gefahr bringt.
römischen Recht allen Sklaven des Haushalts die Hinrichtung. Die junge Sklavin Invita stellt eigene Nachforschungen an. Sie stößt auf eine Verschwörung, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern die ganze Stadt Treveris in Gefahr bringt.
Produktdetails
- BLT Nr.92305
- Verlag: Bastei Lübbe
- Seitenzahl: 412
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2008
- Deutsch
- Abmessung: 24mm x 124mm x 184mm
- Gewicht: 352g
- ISBN-13: 9783404923052
- ISBN-10: 3404923057
- Artikelnr.: 23826397
Herstellerkennzeichnung
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Dies ist der zweite Teil der Trilogie, und auch wenn die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind, würde ich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn so kann man besser verstehen, wie die Protagonistin Invita sich entwickelt und warum sie manchmal handelt, wie …
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Dies ist der zweite Teil der Trilogie, und auch wenn die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind, würde ich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn so kann man besser verstehen, wie die Protagonistin Invita sich entwickelt und warum sie manchmal handelt, wie sie es eben tut.
Den Einstieg fand ich leider etwas langatmig – obwohl er nicht uninteressant war, konnte er mich aber leider nicht fesseln. Neugierig wie Invita nun einmal ist, spioniert sie auf einem hohen Fest verschiedenen Leuten hinterher – zwar bekommt man so Einblick in das Leben im alten Trier und wie dort Feste gefeiert werden, packen konnte mich das aber leider nicht. Doch das Kapitel war zum Glück nur wenige Seiten lang, denn bald wird ein hoher Beamter ermordet aufgefunden – und ab da ist das Buch eigentlich durchweg spannend. Schnell wird ein Schuldiger gefunden – der Sklave Hyacinthus – und mit ihm sollen alle Sklaven des Hauses hingerichtet werden. Klar, dass Invita das so nicht zulassen kann, wo sie doch sicher ist, dass Hyacinthus nicht der Mörder war.
Diesmal stellt sich Invita aber geschickter an und ist nicht ganz so tollpatschig wie im ersten Band. Zwar rutscht sie wieder in verschiedenste Abenteuer und scheint dabei irgendwie nichts auszulassen, dennoch aber spielen ihr die Informationen nicht alle einfach nur zu, sondern sie spekuliert selber, geht Spuren nach, und mit und mit scheint alles irgendwie Sinn zu machen. Natürlich hat sie auch diesmal wieder Unterstützung – der Alemanne Flavus, der ebenfalls als Sklave dient, hilft ihr, den wahren Mörder zu finden, dabei ist er aber oft sehr undurchsichtig und seine Rolle in dem ganzen Fall lange unklar.
Invita mochte ich ja schon im ersten Band sehr gerne, und auch diesmal habe ich sie gerne begleitet. Toll fand ich, das sie sich weiterentwickelt hat und scheinbar aus einigen Fehlern, die sie im ersten Band gemacht hat, gelernt hat. Flavus hat diesmal eine größere Rolle und ihn fand ich sehr interessant – vor allem auch, weil man lange Zeit nicht weiß, ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehört. So ungleich Invita und Flavus auch sind, ergebn die beiden ein interessantes Gespann, und ich bin neugierig, wie sich ihre Beziehung im nächsten Band weiterentwickeln wird.
Auch wenn manches ein wenig unglaubwürdig schien und Invita in einigen Situationen mehr Glück als Verstand hatte, hat mir die Idee des Buches gut gefallen und auch die Auflösung, wer hinter dem Mord steht und was für eine Motivaton der Mörder hatte, konnte mich überzeugen. Die Geschichte war – nach dem etwas zögerlichen Anfang – durchweg spannend und erst am Ende mit der Auflösung lässt die Spannung nach. So habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte – weil es mich dann doch gepackt hat – auch über den Schreibstil hinwegsehen, der mir einfach zu modern ist und nicht zur Zeit, in der das Buch spielt, zu passen scheint. Gelebt hat die Geschichte aber vor allem durch Invita, die ich einfach ins Herz geschlossen habe mit ihrer liebenswerten, wenn auch manchmal naiven Art – und ich habe wirklich einige Male mit ihr gefiebert, wenn sie wieder in ausweglose Situationen geraten ist. Ich fand den zweiten Teil wieder sehr gelungen und gebe 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit
Ein neuer Fall für die Sklavin Invita, die im 3. Jahrhundert in Trier nach dem Mörder eines hohen Beamten sucht und dabei einer Intrige auf die Spur kommt. Invita mochte ich schon im ersten Band sehr gerne – toll fand ich vor allem, dass sie sich weiterentwickelt hat und nicht mehr ganz so tollpatschig erscheint. Die Geschichte beginnt ein wenig langatmig, nimmt dann aber rasch Fahrt auf und bleibt bis zum Schluss spannend, nach und nach wird klar, wer der eigentliche Mörder ist und was er für ein Motiv hatte – und diesmal hat Invita auch richtig ermittelt und hat ihre Informationen nicht einfach nur zufällig erhalten. Mir hat dieser zweite Teil wirklich gutgefallen und ich gebe gerne 4 von 5 Sternen.
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Trier 260 nach Christus. Immer wieder überfallen Alemannen römische Siedlungen und die Bewohner von Treveris (Trier) leben in ständiger Furcht die nächsten zu sein und planen daher eine Bürgermiliz aufzustellen.
Invita ist etwa 17 Jahre alt und Sklavin des Statthalters von …
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Trier 260 nach Christus. Immer wieder überfallen Alemannen römische Siedlungen und die Bewohner von Treveris (Trier) leben in ständiger Furcht die nächsten zu sein und planen daher eine Bürgermiliz aufzustellen.
Invita ist etwa 17 Jahre alt und Sklavin des Statthalters von Treveris.
Nachdem sie in Band 1 (Fortunas Rache) den Mord am Sklaven Modestus aufgeklärt hat und so ihre Herrin vor einer gesellschaftlich katrastophalen Ehe bewahrte wird zum Schreiber ausgebildet. Zudem wurde ihr Flavus, ein wilder, primitiver Alemanne, als "Ehepartner" zugewiesen, worüber Invita, die sich selber als gebildete Römerin betrachtet, alles andere als glücklich ist.
Nach einem Gastmahl ihres Herrn, dem Stadthalter von Trier, wir einer seiner Gäste auf dem Heimweg heimtückisch ermordet. Sein Leibsklave Hyacinthus, welcher ihn begleitete und mit dem Leben davonkam wird dieses Mordes verdächtigt. Nach altem römischen Recht müssen alle Sklaven eines Haushaltes sterben, wenn einer aus ihren Reihen am Tode ihres Herren schuldig ist. So soll einerseits verhindert werden, dass die Sklaven sich gegen ihren Herrn auflehnen und sich andererseits aus Selbsterhaltungstrieb gegen seitig kontrollieren. Zum Haushalt des Ermordeten Beatius gehören jedoch auch die Frau von Flavus Bruder und deren kleiner Sohn, die einzige Familie, die Falvus noch hat.
Da Invitas Herrin Marcella Christin ist, und es nicht ertragen kann, dass so viele Unschuldige wegen des Fehlers eines Einzelnen sterben sollen, erlaubt sie Invita Nachforschungen anzustellen, obwohl Neugierde bei Sklaven keine geduldete Eigenschaft ist.
Schnell gerät Invita in ein Gespinst aus Lügen und Intrigen, welche sich bis in höchste Kreise der Beamtenschaft erstrecken und sie und Flavus mehrfach fast das Leben kosten. Sie kommt in den Geschmack, wie es sein muss Herrin und nicht Sklavin zu sein und erfährt, wie es ist gefoltert zu werden.
Invita steht in diesem Band vor einigen schweren Entscheidungen. Sie hatte die Suche nach ihrer Herkunft schon fast aufgegeben, als sie ihrer Mutter Selena in der Stunde der Not erneut begegnet. Invita steht vor der Wahl entweder frei zu sein, indem sie ins freie Germanien flieht oder weiter als "beseeltes Objekt" ihres Herren zu leben, aber damit ihr Gewissen mit dem Tod vieler Sklaven zu belasten. Die Gefühle, welche sie für Falvus entwickelt bereiten ihr auch Kopfzerbrechen, denn ihre Liebe kann jeden Augenblick dadurch zerstört werden, dass Flavus verkauft wird und auch ihre zukünftigen Kinder könnten ihr jederzeit weggenommen werden, sollte sie je welche bekommen.
Man merkt, dass Maria W. Peter hervorragende Berater hat. Sie arbeitet mit vielen Professoren für römische Geschichte zusammen, so dass dieser historische Krimi zu den wenigen seiner Art gehört, die keine historischen Fehler aufweisen. Auch die Handlung ist schlüssig in die damalige Zeit eingefügt und passt sich den sozialen Gegebenheiten dieser Epoche perfekt ein.
Die Autorin ist sich bewusst, dass sie mit einer rechtlosen Sklavin einen sehr schwierigen und problematischen Detektiv erschaffen hat und achtet sehr darauf Invitas Handlungsmotive schlüssig zu erklären.
Streckenweise werden die Gründe für ihre Nachforschungen jedoch zu oft wiederholt, was teilweise einen sehr bemühten Eindruck mach. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen.
Insgesamt sind Invita und Flavus jedoch wunderbar gezeichnete Antihelden in einer interessanten Epoche und man darf schon auf Band drei gespannt sein, in welchem Invita mehr über ihre Herkunft erfahren will, denn erste Hinweise auf ihren Vater hat sie bereits in diesem Band erhalten.
Auch wie sich die Beziehung zwischen Flavus und Invita weiterentwickelt dürfte spannend werden, da beide aus grundverschiedenen Kulturkreisen kommen, was zu Spannungen führen dürfte.
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