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Bei der Hochzeitsfeier von König Philipp II und Isabel de Valois tanzt sie den ersten Tanz: Sofonisba Anguissola, eine junge Malerin aus Italien, die an den spanischen Hof berufen wurde, um dort die fünfzehnjährige Königin zu unterrichten. Malen, das bedeutet für Sofonisba frei sein. Doch im Spanien des 16. Jahrhunderts unterliegt auch die Kunst der strengen Zensur der katholischen Kirche. Sofonisba spielt ein gefährliches Spiel und gerät schon bald in das Visier der Inquisition.

Produktbeschreibung
Bei der Hochzeitsfeier von König Philipp II und Isabel de Valois tanzt sie den ersten Tanz: Sofonisba Anguissola, eine junge Malerin aus Italien, die an den spanischen Hof berufen wurde, um dort die fünfzehnjährige Königin zu unterrichten. Malen, das bedeutet für Sofonisba frei sein. Doch im Spanien des 16. Jahrhunderts unterliegt auch die Kunst der strengen Zensur der katholischen Kirche. Sofonisba spielt ein gefährliches Spiel und gerät schon bald in das Visier der Inquisition.
Autorenporträt
Nina Blazon, geboren 1969 in Koper, wuchs in Neu-Ulm auf und studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las sie mit Begeisterung, vor allem Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während des Studiums - Theaterstücke und Kurzgeschichten, bevor sie den Fantasy-Jugendroman "Im Bann des Fluchträgers" schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Stuttgart, wo sie als Journalistin, Übersetzerin und Werbetexterin arbeitet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.01.2009

Von sprechenden Teekesseln und Riesenspinnen
Phantastische Kinder- und Jugendbücher, eine Nachlese vom Literaturmarkt
Manchmal wünscht man sich, die vielen Magier, die die Kinder- und Jugendliteratur bevölkern, würden ihren Autoren selbst etwas mehr Phantasie herbeizaubern. Die scheinbar endlosen Variationen austauschbarer Plots orientieren sich vorwiegend an den medialen Sehgewohnheiten ihrer Leser. Schon in den Büchern für die Jüngsten wird die Handlung in spektakuläre Verfolgungs- und Action-Häppchen aufgeteilt, ein spannendes Motiv jagt das nächste und Helden und Bösewichte spielen ihre vorhersehbaren Rollen.
So bedeutet es eine echte Überraschung, wenn sich ein Autor wieder der klassischen Form des Erzählens nähert, sich Zeit lässt, seinen Figuren in Dialogen und sorgfältig geplanten Szenen so etwas wie einen Charakter zu geben und sie nicht nur als gesichtslose austauschbare Handlungsträger bis zum vorhersehbaren Ende agieren zu lassen. In dem Kinderroman Der Herr der Wolken von Andreas Hartmann (rororo rotfuchs, 12,95 Euro) erleben wir eine mittelalterliche, an Märchen erinnernde Welt, in der ein pfiffiger Bauernjunge die Aufgabe bekommt, ein kleines Königreich vor dem Untergang durch ewigen Regen zu retten. Er unternimmt eine gefährliche Reise in Begleitung eines Magiers und dessen Hausgenossen: Wanderstab und Teekessel. Die können zur Freude der Leser sprechen und erschweren mit ihren despektierlichen Nörgeleien und Streitereien das Rettungsabenteuer. Auch der Magier ist nicht unbedingt immer freundlich zu seinem jungen Begleiter, manchmal hat er die Verhaltensweisen eines Vaters, der von seinem aufgeweckten Kind überfordert ist und erst am Schluss merkt, dass Vertrauen und Freundschaft die wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen der schwierigen abenteuerlichen Aufgabe sind.
Ein Phänomen des Fantasymarktes sind die zahllosen Versuche, den Erfolg von Harry Potter zu kopieren, zumindest in der Werbung muss auf ihn hingewiesen werden. Da ist man natürlich skeptisch, liest man von einer Akademie, an der Lehrer unterrichten, die an das Personal in Hogwarts erinnern. Doch die Monsterjäger Akademie von Dean Lorey (Ravensburger Verlag, 14,95 Euro) entwirft ein eigenes phantastisches Universum, in dem der 13jährige Held die Fähigkeit besitzt, durch seine Alpträume Monster aus anderen Sphären in die reale Welt einzulassen. In einer spektakulären Aktion wird er in ein Internat in der Finsterwelt verfrachtet, um zu lernen, diese Fähigkeit zum Wohle der Menschen zu beherrschen. Doch als er in den Kampf zwischen den Monstern verwickelt wird, braucht er gerade diese Kräfte, dazu die Hilfe seiner Freunde und das Vertrauen einer Lehrerin, um zu siegen. Leser, die ihren Spaß an grässlichen Fabelwesen, zum Beispiel Spinnen in Riesengröße haben und denen es gefällt, dass alle, Monster und Menschen ihre Schwächen und Stärken haben, finden nicht nur spannende, sondern auch komische Überraschungen in der Lektüre. Fortsetzung folgt.
Der Blick in die Frühjahrskataloge zeigt, dass viele Autoren nach dem Erfolg der Biss-Reihe  von Stephenie Meyer, ihre blutrünstig-romantische Schreib-Ader entdecken. Bevor jetzt die Leserinnen sich in die wunderschönen, unnahbaren Vampire verlieben... Das reale Leben historischer Persönlichkeiten kann faszinierender sein. Besonders, wenn es so gut recherchiert und mit Leidenschaft und phantastischen Motiven erzählt wird, wie in Die Königsmalerin von Nina Blazon, (Ravensburger Verlag, 16,95 Euro) dem Lebensbild der italienischen Malerin Sofonisba Anguissola. Ihre Erlebnisse als erste Berufsmalerin der Kunstgeschichte und Hofdame der spanischen Königin sind nicht nur für das 16.Jahrhundert ungewöhnlich. ROSWITHA BUDEUS–BUDDE
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