Raymond Chandler
Buch mit Leinen-Einband
Die kleine Schwester
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Orfamay Quest kommt aus der Provinz nach Los Angeles. Sie sorgt sich um ihren vermissten Bruder. Das ist die Version, die sie Privatdetektiv Philip Marlowe auftischt. Die Spur führt hinter die Kulissen von Hollywood, wo Orfamays große Schwester ein Leinwandstar ist. Marlowe gerät in eine Welt aus Gangstern und Glamour, Cops und Fedoras. Ein Meisterwerk mit wunderbarster Film-noir-Atmosphäre. Und gleichzeitig eine gnadenlose Entlarvung der Traumfabrik. Fortsetzung der Neuedition der 'Philip-Marlowe'-Romane. Chandlers großer Hollywood-Roman in brillanter Neuübersetzung von Robin Detje. Mit...
Orfamay Quest kommt aus der Provinz nach Los Angeles. Sie sorgt sich um ihren vermissten Bruder. Das ist die Version, die sie Privatdetektiv Philip Marlowe auftischt. Die Spur führt hinter die Kulissen von Hollywood, wo Orfamays große Schwester ein Leinwandstar ist. Marlowe gerät in eine Welt aus Gangstern und Glamour, Cops und Fedoras. Ein Meisterwerk mit wunderbarster Film-noir-Atmosphäre. Und gleichzeitig eine gnadenlose Entlarvung der Traumfabrik. Fortsetzung der Neuedition der 'Philip-Marlowe'-Romane. Chandlers großer Hollywood-Roman in brillanter Neuübersetzung von Robin Detje. Mit einem Nachwort von Michael Connelly.
Raymond Chandler, geboren 1888 in Chicago, wuchs in England auf. Er übte verschiedenste Berufe aus, bevor er ab 1932 ernsthaft zu schreiben begann. Chandler wurde nicht nur mit seinen Romanen um den Privatdetektiv Philip Marlowe zum Klassiker der Kriminalliteratur. Er verfasste auch berühmte Drehbücher für Billy Wilder und Alfred Hitchcock. Raymond Chandler starb 1959 in La Jolla, Kalifornien.
Produktdetails
- Philip Marlowe 2
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: The Little Sister
- Artikelnr. des Verlages: 562/07139
- Seitenzahl: 351
- Erscheinungstermin: 23. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 30mm
- Gewicht: 332g
- ISBN-13: 9783257071399
- ISBN-10: 3257071396
- Artikelnr.: 59151636
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Auch in 100 Jahren wird man noch die Romane Raymond Chandlers lesen. Er ist der brillanteste amerikanische Autor aller Zeiten.«
"Was verdienen Sie so Mr. Marlow?" "Vierzig Dollar pro Tag plus Spesen. Das verlange ich. Manchmal auch fünfundzwanzig. Auch schon mal weniger." (Buchauszug)
Orfamay Quest ein unschuldiges Wesen aus einer kleineren Provinz Kansas, kommt in die große Stadt, um nach …
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"Was verdienen Sie so Mr. Marlow?" "Vierzig Dollar pro Tag plus Spesen. Das verlange ich. Manchmal auch fünfundzwanzig. Auch schon mal weniger." (Buchauszug)
Orfamay Quest ein unschuldiges Wesen aus einer kleineren Provinz Kansas, kommt in die große Stadt, um nach ihrem Bruder Orrin zu suchen. Dieser hat sich länger nicht bei seiner Familie gemeldet, weshalb sie sich Sorgen machen. Zumindest ist es dies ihre Variante, die sie Privatdetektiv Philip Marlowe versucht weiß zu machen. Orfamays unschuldiger Blick, ihre Naivität scheinen jedoch Marlowe anzuziehen, weshalb er den Auftrag annimmt, obwohl er keine große Lust dazu hat. Doch immer mehr Ungereimtheiten stellen klar, das Orfamay ihm die ganze Wahrheit verschwiegen hat. Doch Marlowe findet irgendwann heraus, was sie vor ihm zu verbergen versucht. So entdeckt er unter anderem das Orfamays Schwester als Schauspielerin in Hollywood arbeitet und das Geheimnis um ihren Bruder.
Meine Meinung:
Zufällig bin ich an dieses Buch geraten, als ich bei einer Leserunde das falsche Buch bekam. So dachte ich mir, warum nicht, dann lese ich eben doch mit, obwohl mich der Klappentext nicht überzeugt. Man sollte vielleicht doch auf sein Bauchgefühl hören, den mit diesem Buch habe ich mir keinen Gefallen getan. Mir sagte zwar der Name Philip Marlowe etwas, jedoch das Chandler der Vorreiter der späteren Kriminalromane war, das wusste ich bis dahin nicht. Der Sprache ist trotz neuer Übersetzung zwar ok gewesen, doch die Ausdrucksformen sind meiner Ansicht nach eher grenzwertig. Einiger seiner Dialoge sind recht witzig und manche durchaus gut gemacht. Doch Chandler zeigt hier leider ein wirklich unschönes, bedenkliches Frauenbild auf, bei dem es keine Ausnahmen gibt. Zudem hat es ihm die Filmindustrie Hollywoods angetan, mit der er hier in diesem Buch anscheinend versucht abzurechnen. Fast alle Frauen werfen sich Marlowe an der Hals, als wenn er der größte Gigolo ist, derweil empfinde ich ihn eher als eine Art Colombo-Magnum Verschnitt zum Einschlafen. Marlowe glaubt sogar, dass die Frauen einen Mann regelrecht schwach machen, sodass dieser gar nichts anders kann, als zuzugreifen. Gerade im Zeitalter der heutigen MeToo-Bewegung empfinde ich dieses Frauenbild einfach nicht mehr zeitgemäß. Natürlich muss man vorstellen, dass dieses Buch kurz nach dem Krieg entstanden ist und da vieles sicher anders war. Doch möchte ich so was unbedingt heute noch in einem Krimi lesen. Außerdem hab ich den Eindruck, das Chandler die Problematik Hollywoods, das sich Frauen damals für eine gute Rolle eben hochgeschlafen musste, aufzeigen wollte. Auch Marlowes Einstellung zu Arbeit empfand ich gewöhnungsbedürftig, ich hatte nicht den Eindruck, dass ihm sein Job wirklich Spaß macht. Selbst seine Ermittlungen können mich nicht voll überzeugen. So weiß ich bis heute nicht, wie Marlowe an manche Informationen gekommen ist. Das Buch wurde für mich von Seite zu Seite immer verworrener und ich konnte irgendwann gar nicht mehr richtig folgen. Ebenso hält sich die Spannung in Grenzen, sodass die Geschichte immer ermüdender für mich wurde. Selbst wenn Chandler der Vater der Kriminalgeschichten sein soll, war dies sicher mein einziges Buch, das ich von ihm gelesen habe. Deshalb kann ich hier nur 2 von 5 Sternen geben.
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Antworten 12 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Bei Philip Marlowe ruft zunächst eine Kleinmädchenstimme in einer heiklen Angelegenheit an. Ein paar Minuten später steht die junge Orfamay Quest in seinem Büro. Ein typisches Landei, das mit seinem braunen Schneiderkostüm und der randlosen Brille wie eine barmherzige …
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Bei Philip Marlowe ruft zunächst eine Kleinmädchenstimme in einer heiklen Angelegenheit an. Ein paar Minuten später steht die junge Orfamay Quest in seinem Büro. Ein typisches Landei, das mit seinem braunen Schneiderkostüm und der randlosen Brille wie eine barmherzige Schwester aussieht. Sie kommt aus Manhattan, Kansas, und sucht in Los Angeles nach ihrem großen Bruder Orrin.
Eigentlich hat Marlowe wenig Interesse an dem Fall, denn die Geschichte, die ihm das verklemmte Kleinstadtmädchen da auftischt, kommt ihm nicht ganz stimmig vor. Außerdem bietet sie ihm nur schäbige zwanzig Dollar an. Aber wie immer ist Marlowe gerade nicht gut bei Kasse, also macht er sich auf die Suche nach ihrem Bruder.
Die Spur führt Marlowe nach Bay City in ein mieses Hotel, wo Orrin die letzten Monate Unterschlupf gefunden hatte. Inzwischen ist das Zimmer aber durch einen Fremden belegt. Als Marlowe ihn jedoch aufsuchen will, wird er von einer Frau niedergeschlagen und wenig später findet er den Zimmerbewohner mausetot auf seinem Bett, mit einem Eispickel im Genick. Kein schöner Tod durch Rückenmarksverletzung.
Es bleibt jedoch nicht bei diesem einen Mord. Der Eispickel-Mörder schlägt noch einmal zu. Grund sind wohl kompromittierende Fotos, die ein aufstrebendes Filmsternchen in Begleitung eines berüchtigten Gangsters zeigen. Der Fall führt Philip Marlowe in die Welt der zweitklassigen Stars, der affektierten Agenten, Trinker, Neurotiker und süchtigen Reichen - alles Typen, den man lieber nicht den Rücken zukehren sollte. Ein Milieu, das aus dem Kleinstadtspießer Orrin Quest scheinbar in kürzester Zeit einen Massenmörder ge-macht hat.
„Die kleine Schwester“ ist eine Geschichte von organisiertem Verbrechen und Erpressung. In dem Roman aus dem Jahre 1949 hat Raymond Chandler, der mit seiner Zeit in Hollywood nie zufrieden war, seine nicht immer positiven Erfahrungen mit der Filmmetropole und ihren Akteuren einfließen lassen. So hat er viele Kommentare zum Filmgeschäft, die nicht unmittelbar mit der Romanhandlung in Verbindung stehen, mit aufgenommen. Neben den halsbrecherischen Ermittlungen des Privatdetektivs verfügt der Krimi auch über einen Schuss Erotik. Der spannende Roman liegt jetzt in einer Neuübersetzung vor.
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