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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeitete ich Drei Jahre auf einer Station zur Entgiftung illegaler Substanzen. In diesem Arbeitsbereich gehört es selbstverständlich zu meinen Aufgaben die Patienten in Bezug auf ihre Abhängigkeitserkrankung zu beraten. Dies erfolgt in Einzelgesprächen und Gruppen. Zwar wurde ich im Rahmen meiner Ausbildung für solche Situationen geschult, das wirkliche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeitete ich Drei Jahre auf einer Station zur Entgiftung illegaler Substanzen. In diesem Arbeitsbereich gehört es selbstverständlich zu meinen Aufgaben die Patienten in Bezug auf ihre Abhängigkeitserkrankung zu beraten. Dies erfolgt in Einzelgesprächen und Gruppen. Zwar wurde ich im Rahmen meiner Ausbildung für solche Situationen geschult, das wirkliche Erlernen der für Beratung erforderlichen Kompetenzen erfolgte aber mehr mit der Orientierung an erfahrenen Kollegen und ohne theoretischen Hintergrund. Dies empfinde ich als grundsätzliches Problem in der Gesundheits- und Krankenpflege. Die Änderungen des Ausbildungsgesetzes im Jahr 2005 setzten zwar neue Schwerpunkte im Bereich der Beratung, in der schulischen Ausbildung allerdings kamen diese jedoch oft zu kurz. In Vorbereitung zu dieser Arbeit und mit der Auseinandersetzung mit dem Thema der "Systemischen Beratung" bemerkte ich, dass sich die Grundhaltung der systemischen Beratung und der im Umgang mit Abhängigen häufig überschneiden. Auch das multiprofessionelle Team der Station beschäftigt sich mit den verschiedenen Systemen der Patienten, allerdings wird der Schwerpunkt auf Fehler in diesen gelegt. Die Ressourcen und Möglichkeiten des Menschen werden zu häufig nicht beachtet. Gerade neues, unerfahrenes Personal neigt häufig dazu, den Patienten von außen korrigieren zu wollen. Ein Grund dafür liegt in der Entwicklung und in den Rahmenbedingungen für die Behandlung Abhängiger. Als das Bundessozialgericht 1968 dem Rauschmittelkonsum einen Krankheitswert zuordnete, musste die Sucht in der Medizin verankert werden. Das in der Medizin bewährte Prinzip, dass ein Helfer, die Verantwortung für das Handeln gegenüber einem Gefährdeten übernimmt, wurde unreflektiert übernommen. Es wurde nicht reflektiert, ob dem Patienten, bzw. dem Krankheitsbild mit dieser Entscheidung überhaupt geholfen ist.