Noam Chomsky
Broschiertes Buch
Die Herren der Welt
Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten
Übersetzung: Kneussel, Gregor
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"Die Herren der Welt" umfasst die wichtigsten Essays und Reden Chomskys aus einer fast 50-jährigen Schaffensperiode, die sich mit der Natur der Staatsmacht und deren ideologischen Grundlagen vom "Kalten Krieg" bis zum "Krieg gegen den Terror" befassen. In seinen Fokus gerät dabei auch die internationale Gerichtsbarkeit als Instrument zur Durchsetzung einer ungerechten Weltordnung.
Noam Chomsky, geb. am 7. Dezember 1928, ist seit 1961 als Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig; seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Im Jahr 2010 wurde Noam Chomsky mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet, 2014 mit dem Myschkin-Preis.
Produktdetails
- Verlag: Promedia, Wien
- Originaltitel: The Masters of Mankind
- Artikelnr. des Verlages: 4523377
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 1. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 151mm x 21mm
- Gewicht: 274g
- ISBN-13: 9783853713679
- ISBN-10: 385371367X
- Artikelnr.: 40025438
Herstellerkennzeichnung
Promedia Verlagsges. Mbh
Wickenburggasse 5/12
1080 Wien, AT
Noam Chomsky
„Die Herren der Welt“
Jedem, der sich mit internationaler Politik befasst und auch denjenigen, die nur einmal etwas Besonderes und im Detail über die Supermacht USA erfahren wollen, denen möchte ich empfehlen Chomsky zu lesen!
„Die Intellektuellen …
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Noam Chomsky
„Die Herren der Welt“
Jedem, der sich mit internationaler Politik befasst und auch denjenigen, die nur einmal etwas Besonderes und im Detail über die Supermacht USA erfahren wollen, denen möchte ich empfehlen Chomsky zu lesen!
„Die Intellektuellen haben die Verantwortung, die Wahrheit zu sagen und Lügen aufzudecken.“
Diesem Leitsatz ist Chomsky immer treu geblieben und dieser Anspruch von unbedingter Ehrlichkeit, strahlt aus seinem literarischen Schaffen, seinem intellektuellen Werk, durch sein ganzes Leben.
Avram Noam Chomsky wurde am 7. Dez. 1928 in Philadelphia (Pennsylvania, USA) geboren. Er ist emeritierter Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), und einer der weltweit bekanntesten linken Intellektuellen; seit den 1960er Jahren einer der prominentesten Kritiker verschiedener Aspekte der US-amerikanischen Politik.
In seinen Veröffentlichungen hat er stets Kritik an Krieg, politisch – sozialer Umwälzung und Machtmissbrauch geübt und die Gefährdung der Demokratie und die Gleichschaltung der Medien angeprangert.
Seine engagierten „Taten“ und Worte zum Zwecke der Aufdeckung von Lügen und Halbwahrheiten, brachten Chomsky erstmals 1967, als er an einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg teilnahm, ins Gefängnis. Auf Grund seines Engagement und seiner vielfältigen Veröffentlichungen wurde Chomsky in den USA und darüber hinaus zum „wohl bedeutendsten lebenden Intellektuellen“ (New York Times).
Chomsky sagt über sich, dass er kein Kommunist, sondern ein Anarchist sei. Der Spanische Bürgerkrieg (1936 – 1939) hätte ihn sehr geprägt.
„Die Herren der Welt“ mit einem beachtenswerten Vorwort von Marcus Raskin (geb. 1934, Prof. für Politik an der George Washington Universität in Milwaukee, USA), ist ein bemerkenswertes Buch – Eine Sammlung der wichtigsten Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten Chomskys politischen Schaffens.
Raskin schreibt in seinem Vorwort treffend: „Da Intellektuelle in Chomskys Welt ihr Talent und ihren Geist einer wahrheitsgemäßen Darstellung und einer genauen Analyse der Dinge, wie sie sind, widmen müssen, sind ihre persönlichen Entscheidungen offensichtlich und unausweichlich. Das Hinterfragen ist für Chomsky ein Werkzeug, das die Unterdrückten darin bestärkt, ihrerseits Dinge zu hinterfragen.“
Heute sind wir in einer Zeit, die die Außenpolitik vor große Herausforderungen stellt. Und man kann sich dem Eindruck nicht entziehen, dass die Demokratien in Europa immer mehr und immer schneller untergraben werden. Noch nie, seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes, des Ostblocks, ist der weltweite Hegemonialanspruch der USA so offen zu Tage getreten wie heute. Und so sind Chomsky Analysen über die „Herren der Welt“ aktueller denn je.
Dittrich Genscher schrieb in seinem Vorwort zu Zbigniew Brzezinskis „Mantra“ über die Strategie Amerikas Vorherrschaft „USA-Die einzige Weltmacht“ folgendes: „… nach dem Zweiten Weltkrieg (ist es der USA) gelungen, ein internationales System zu errichten, das wesentlich durch amerikanische Vorstellungen geprägt ist: die Ideale von Demokratie und die Einhaltung von Menschenrechten, …“
Chomsky schreibt im vorliegenden Werk nicht das Gegenteil von Genscher - aber getreu seinem Leitsatz - die Wahrheit! Und die Wahrheit über die einzige Weltmacht ist erschütternd.
Chomskys „Die Herren der Welt“ ist eine Grundlage die heutige Welt und den Neoliberalismus und seine Auswüchse besser zu verstehen. Vor allem ist keines der Bücher Chomskys, auch nicht das vorliegende, eine Aufforderung zur sofortigen Umkehr der Ansichten des Lesers. Nein ganz und gar nicht; Chomsky macht keine Propaganda, er klagt sie an und schließlich soll jeder für sich entscheiden, ob er seine Perspektive beibehalten oder ändern will.
Derjenige allerdings, der das erste Mal ein Buch von Noam Chomsky in die Hand nimmt, wird nicht glauben wollen was da steht, was ein Amy über die Amys geschrieben hat.
Viele Grüße
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Das Vermächtnis eines kritischen Intellektuellen
Noam Chomsky, Professor für Linguistik und politischer Aktivist, ist einer der bekanntesten Kritiker der US-amerikanischen Politik. Er gilt als Gegner des Neoliberalismus und der Globalisierung und ist ein Befürworter echter …
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Das Vermächtnis eines kritischen Intellektuellen
Noam Chomsky, Professor für Linguistik und politischer Aktivist, ist einer der bekanntesten Kritiker der US-amerikanischen Politik. Er gilt als Gegner des Neoliberalismus und der Globalisierung und ist ein Befürworter echter Demokratie, die der Bevölkerung dient. Sein literarisches Lebenswerk besteht aus mehreren hundert Büchern.
„Die Herren der Welt“ umfasst wichtige Essays und Reden Chomskys aus den letzten fünf Jahrzehnten. „Wären Chomskys Sensibilität und Tatkraft ansteckender, so wären sie die rettende Hoffnung und Möglichkeit der Menschheit“, schreibt Marcus Raskin im Vorwort. „Das würde die Anerkennung internationaler Bürgerrechtsgesetze bedeuten, ein Ende der Realpolitik von Folter und Völkermord.“ (13)
Gibt es einen gerechten Krieg? Diese und verwandte Fragen untersucht Chomsky in „Einfache Wahrheiten, schwierige Fragen“. „Wenn die USA absolut das Recht haben, ein anderes Land zu bombardieren, um dessen Führung zu zwingen, jemanden auszuliefern, den sie der Beteiligung an einem Terroranschlag verdächtigen, dann haben Kuba, Nikaragua und eine Reihe weiterer Länder erst recht das Recht, die USA zu bombardieren, denn die Beteiligung der USA an terroristischen Anschlägen gegen diese Staaten steht außer Zweifel.“ (181) Chomsky beantwortet auch die Frage nach dem Ursprung der bestehenden Asymmetrie. „Normen werden von den Mächtigen in ihrem eigenen Interesse und mit der Zustimmung verantwortungsbewusster Intellektueller aufgestellt. Es handelt sich wohl um eine nahezu universale historische Regel.“ (150)
Ist Intelligenz eine Art tödliche Mutation? Beim Umgang mit dem Klimawandel, und nicht nur dort, kann dieser Eindruck entstehen. Chomsky beschreibt das menschliche Verhalten am Beispiel der Finanzkrise. Dabei wird deutlich, dass das Systemrisiko nach dem angloamerikanischen Unternehmensrecht zu Gunsten kurzfristiger Gewinne vernachlässigt werden muss. Damit ist die Unvernunft institutionalisiert. Bei der Finanzkrise muss der Steuerzahler als Retter auftreten. Im Falle des Klimawandels gibt es einen solchen Retter nicht.
Die Hoffnung der Menschheit liegt bei den so genannten „primitiven“ Gesellschaften. „Die Länder, die eine große und einflussreiche indigene Bevölkerung haben, sind an vorderster Front für die Erhaltung der Erde. Die Länder, die ihre indigene Bevölkerung weitgehend ausgerottet oder marginalisiert haben, rennen begeistert ins Verderben.“ (205)
Chomskys Ausführungen sind nicht frei von Zynik. „Ich kann im Gegensatz zu Bush und Blair nicht im Namen Gottes sprechen.“ (156) Zugegeben, Chomsky hat eine einseitige Sicht auf die US-amerikanische Politik. Aber das gilt mit anderen Vorzeichen auch für die amerikanischen und westeuropäischen Leitmedien. Wer sich mit den Machtstrukturen unserer Welt kritisch auseinandersetzt, kommt an Chomsky nicht vorbei.
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