Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Im Amerika der nahen Zukunft werden Verbrecher nicht eingesperrt, sondern ihre Hautfarbe wird durch die Injektion eines Virus verändert. Die Farbe verrät, welches Vergehen sie begangen haben: Gelb steht für Diebstahl, Blau für Pädophilie, Rot für Mord. Gemeinsam ist den so genannten Verchromten: Sie haben keinerlei Rechte. Jeder darf sie schlagen, vergewaltigen, töten.
Hannah ist eine Rote. Sie wurde als Mörderin gekennzeichnet. Nun ist sie vogelfrei und ihr Überlebenskampf beginnt.
Hannah ist eine Rote. Sie wurde als Mörderin gekennzeichnet. Nun ist sie vogelfrei und ihr Überlebenskampf beginnt.
Annerose Sieck, geboren 1958, ist Historikerin und arbeitete zunächst am Institut für Volkskunde an der Universität Kiel, bevor sie als Redakteurin für verschiedene Buch- und Zeitungsverlage tätig war und sich schließlich als freie Autorin und Übersetzerin selbständig machte. Sie hat mehrere Titel zu historischen Themen verfasst.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 16894
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: When She Woke
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 19. November 2013
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 117mm x 28mm
- Gewicht: 402g
- ISBN-13: 9783404168941
- ISBN-10: 3404168941
- Artikelnr.: 38038284
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Inhalt:
Verurteilte Verbrecher werden im Amerika der Zukunft nicht mehr eingesperrt, sondern man ändert ihre Hautfarbe durch die Injektion eines Virus.
Anhand der Farbe kann man erkennen, welches Verbrechen die Verurteilten begangen haben. Gelb steht für Diebstahl, Blau für …
Mehr
Inhalt:
Verurteilte Verbrecher werden im Amerika der Zukunft nicht mehr eingesperrt, sondern man ändert ihre Hautfarbe durch die Injektion eines Virus.
Anhand der Farbe kann man erkennen, welches Verbrechen die Verurteilten begangen haben. Gelb steht für Diebstahl, Blau für Pädophilie, Rot für Mord.
Die Verchromten, so werden sie genannt, haben überhaupt keine Rechte. Sie dürfen geschlagen, vergewaltigt oder getötet werden.
Hannah, die eine Abtreibung hatte, wurde als Mörderin gekennzeichnet und ist eine Rote.
Sie wird im Zentrum des geraden Weges aufgenommen, das eine Zuflucht für verchromte Frauen ist.
Der Schreibstil von Hillary Jordan ist flüssig und gut zu lesen.
Die Geschichte hat mich schon gleich gefesselt.
Die Idee dieses Romans mit den Verchromten fand ich sehr ungewöhnlich und die Geschichte hörte sich interessant an.
Zunächst erfährt man in Rückblenden viel über Hannahs Vergangenheit und was mit ihr geschehen ist.
Die Menschen sind sehr religiös geworden. Verbrechern wird die Haut eingefärbt und anhand der Farbe kann man erkennen, welches Verbrechen sie begangen haben. Diese Verchromten haben keinerlei Rechte.
Die Handlung ist interessant und auch spannend beschrieben.
Ich hatte aber zunächst einen anderen Roman erwartet.
Die Geschichte ist sehr emotional erzählt und die Religion steht hier im Vordergrund. Ich hatte einen Zukunftsroman mit irgendwie mehr Action und Kämpfen erwartet, Auseinandersetzungen mit den Faustkämpfern und den Verchromten.
Der Schluss des Romans kam dann so überraschend schnell, da hätte man noch mehr daraus machen können.
Zuvor wurde alles sehr detailliert beschrieben und der Schluss wurde kurz zusammengefasst.
Die Protagonisten Hannah und Kayla haben mir sehr gut gefallen und waren mir sympathisch. Die anderen Charaktere wurden ebenfalls sehr gut dargestellt, auch die unsympathischen.
„Die Geächteten“ war zwar anders, als ich vermutet hatte, mir hat der Roman jedoch trotzdem sehr gut gefallen, nur der Schluss kam viel zu schnell.
Dieser Roman hätte noch Potenzial für einen zweiten Band gehabt.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Eine Sache muss ich unbedingt als Erstes ansprechen: die Übersetzung. Die Übersetzung ist grauenhaft - sinnverfälschend und manchmal sogar unfreiwillig komisch. Wer sich für das Buch interessiert und auch englische Bücher liest, sollte sich unbedingt das Original zulegen und …
Mehr
Eine Sache muss ich unbedingt als Erstes ansprechen: die Übersetzung. Die Übersetzung ist grauenhaft - sinnverfälschend und manchmal sogar unfreiwillig komisch. Wer sich für das Buch interessiert und auch englische Bücher liest, sollte sich unbedingt das Original zulegen und nicht die deutsche Ausgabe!
Bevor ihr aber das Buch kauft oder auch nur darüber nachdenkt, es vielleicht zu lesen: vergesst den Klappentext. Er suggeriert Dinge, die das Buch nicht liefert und die die Autorin wahrscheinlich auch nie liefern wollte. "Nun ist sie vogelfrei - und ihr Überlebenskampf beginnt"? Das klingt nach brutaler, atemloser Action, nach gnadenloser Jagd und Medienspektakel... Aber dem ist nicht so. Ja, Hannah ist eine Rote. Sie hat ihr Kind abgetrieben, und im Amerika der Zukunft gilt das als Mord zweiten Grades. Ja, als Rote wird sie vom Großteil der Bevölkerung verachtet und gehasst, und es gibt tatsächlich Menschen, die Jagd auf "Verchromte" machen. Aber das ist nicht staatlich organisiert oder wird auch nur offiziell gebilligt. Es gibt keine Arena, keine Liveübertragungen... Es steht auch nicht im Zentrum dieser Geschichte.
Ich habe es eher so empfunden, dass das Thema Religion sehr zentral war, und zwar sowohl Religion als persönliche Entscheidung als auch Religion als staatliches Instrument der Macht. Religion als Mittel zur Unterdrückung weiblicher Selbstbestimmung wird ebenfalls des Öfteren angesprochen. Hannah ist z.B. in dem Glauben aufgewachsen, dass es Gottes Wille ist, dass sie als Frau den Männern in ihrem Leben untertan ist. Die Abtreibung ist ihr erster großer Akt der Rebellion, und auch dazu hat sie sich im Prinzip nur entschieden, um einen Mann zu schützen und den religiösen Status Quo ihrer Gemeinde nicht zu gefährden. Aber dadurch wird sie aus Allem herausgerissen, was sie bisher kannte, und beginnt, inmitten des Chaos und der ständigen Gefährdung, sich selber zu entdecken. Jetzt, wo sie nicht mehr durch ihren Glauben definiert wird, muss sie lernen, ihrem Leben selber einen Sinn zu geben. Und ob der Glaube an Gott dabei eine Rolle spielen wird oder nicht, ist nur noch ihre eigene Entscheidung.
Ich denke, man muss auf jeden Fall Interesse an religions- und sozialkritischen Themen mitbringen, um das Buch interessant zu finden! Aber dann ist es durchaus eine originelle Dystopie, die etwas ganz Eigenes bietet, was ich so bisher noch nicht gelesen habe. Allerdings ist das Tempo größtenteils eher langsam und die Spannung unterschwellig. Vieles spielt sich sozusagen intern ab, in Hannahs emotionaler und mentaler Entwicklung. Es ist kein Thriller - es ist Sozialkritik, und es ist die Geschichte der Selbstfindung einer jungen Frau in einer Gesellschaft, die bedingungslose Unterordnung unter rigide und oftmals sexistische Werte verlangt.
Hannah war ein sehr interessanter Charakter, mit dem ich gut mitfühlen konnte. Nur manchmal war sie mir für ihren Hintergrund plötzlich zu taff und aggressiv, aber meist fand ich ihre Entwicklung glaubwürdig. Auch die Menschen, die sie auf ihrer Flucht trifft, waren größtenteils interessant und gut geschrieben. Viele der Verchromten wurden nur an den Rand der Gesellschaft gedrängt, weil sie der akzeptierten Norm nicht entsprachen, und die Autorin schafft es wirklich, einem die Ungerechtigkeit deutlich vor Augen zu führen. Interessanterweise sind es oft die scheinbar Guten, die nach außen hin als Musterbild christlicher Tugenden erscheinen, die hinter verschlossenen Türen ihr hässliches wahres Gesicht zeigen.
Gegen Ende gab es plötzlich eine homosexuelle Beziehung, die etwas aufgesetzt wirkte - mehr so, als hätte die Autorin auch diese unterdrückte Randgruppe noch schnell repräsentieren wollen. Das hätte man meiner Meinung nach auch weniger übereilt ansprechen können!
Im Original fand ich den Schreibstil eher ruhig und behäbig, aber dennoch gut zu lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich