Henning Mankell
Gebundenes Buch
Die fünfte Frau / Kurt Wallander Bd.7
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi-Preis, Kategorie International 1999. Roman
Übersetzung: Butt, Wolfgang
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Henning Mankell, der meistgelesene schwedische Romancier und großartiger Menschenkenner, hat einen modernen Detektivroman von atemberaubender Spannung geschrieben. Aber dieses Buch ist noch mehr: ein Roman über das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, ein psychologischer Roman und ein großer Gesellschaftsroman. Am Ende siegt die Gerechtigkeit. Aber der Grund, auf dem sie steht, ist längst unterhöhlt. "Die fünfte Frau" wurde zum Buch des Jahres 1998 gewählt.
Henning Mankell, 1948 als Sohn eines Richters in Stockholm geboren, wuchs in Härjedalen auf. Als 17-jähriger begann er am renommierten Riks-Theater in Stockholm das Regiehandwerk zu lernen. 1972 unternahm er seine erste Afrikareise. Sieben Jahre später erschien sein erster Roman "Das Gefangenenlager, das verschwand". In den kommenden Jahren arbeitete er als Autor, Regisseur und Intendant an verschiedenen schwedischen Theatern. 1985 wurde Henning Mankell eingeladen, beim Aufbau eines Theaters in Maputo, Mosambik, zu helfen. Er begann zwischen den Kontinenten zu pendeln und entschied sich schließlich, überwiegend in Afrika zu leben. Dort ist auch der größte Teil der Wallander-Serie entstanden. Außerdem schrieb Henning Mankell Jugendbücher, von denen mehrere auch in Deutschland ausgezeichnet wurden. 2009 erhielt er den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis. Henning Mankell verstarb im Oktober 2015.
Wolfgang Butt zählt zu den bekanntesten literarischen Übersetzern aus dem Schwedischen.
Wolfgang Butt zählt zu den bekanntesten literarischen Übersetzern aus dem Schwedischen.

© Ulla Montan
Produktdetails
- Kommissar Wallander
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- Originaltitel: Den femte kvinnan
- 24. Aufl.
- Seitenzahl: 544
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 704g
- ISBN-13: 9783552049017
- ISBN-10: 3552049010
- Artikelnr.: 07528335
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die Löcher in den Wollsocken
Mord in einem grauen Land: Henning Mankells "Die fünfte Frau"
Ein alter Mann stürzt in eine Pfahlgrube, hängt stundenlang in den spitzen Stangen, bis er an seinem Blut erstickt. Ein zweiter wird im Wald gefunden, an einen Baum gebunden und erwürgt, offensichtlich war er wochenlang gefangengehalten worden. Ein dritter ertrinkt, langsam, denn der Sack, in dem er steckt, ist genau so schwer gemacht worden, daß Gewicht und Auftrieb sich eine Weile die Waage halten. Es sind Morde von ausgesuchter Grausamkeit, die Henning Mankells Kommissar Wallander in "Die fünfte Frau" aufklären muß. Die drei Männer kannten sich nicht, nur ihr Tod verbindet sie. Wie sie zu Tode kamen: Damit will der Mörder
Mord in einem grauen Land: Henning Mankells "Die fünfte Frau"
Ein alter Mann stürzt in eine Pfahlgrube, hängt stundenlang in den spitzen Stangen, bis er an seinem Blut erstickt. Ein zweiter wird im Wald gefunden, an einen Baum gebunden und erwürgt, offensichtlich war er wochenlang gefangengehalten worden. Ein dritter ertrinkt, langsam, denn der Sack, in dem er steckt, ist genau so schwer gemacht worden, daß Gewicht und Auftrieb sich eine Weile die Waage halten. Es sind Morde von ausgesuchter Grausamkeit, die Henning Mankells Kommissar Wallander in "Die fünfte Frau" aufklären muß. Die drei Männer kannten sich nicht, nur ihr Tod verbindet sie. Wie sie zu Tode kamen: Damit will der Mörder
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etwas ausdrücken. Er spricht eine Sprache, die die Polizei entziffern muß.
Wieviel man mitteilen darf, was man verschweigen muß, ist immer das Dilemma, wenn man einen Kriminalroman rezensiert. Hier darf verraten werden, daß der Mörder eine Mörderin ist und ihr Motiv Rache; denn das ist auch dem Leser schnell klar. Mankell läßt ihn ein wenig in die Karten schauen, nimmt für Momente die Perspektive der Opfer, der Täterin ein, ehe er zu Wallander zurückkehrt, um ihn über die ermüdende Ermittlungsarbeit nicht die Leselaune verlieren zu lassen.
Wallander bekommt diese Einblicke natürlich nicht. Da er den Sinn der Morde nicht versteht, das "geheime Zentrum" nicht kennt, kann er nicht gezielt suchen, sondern nur flächig, indem er möglichst genaue Profile der drei toten Männer erstellen läßt, nach möglichen Verbindungen sucht, den geringsten Hinweis überprüft. Das ist manchmal vielversprechend, oft ergebnislos, immer arbeitsintensiv und im Ergebnis schrecklich ermüdend. Polizeiarbeit eben, Routine, auch und gerade bei diesem einzigartigen Fall.
Das muß auch der Leser einsehen, der, von Fernsehkrimis gewöhnt an einen schnellen Aufklärungsrhythmus, sich erst einmal schwertut mit der Entdeckung der Langsamkeit. Endlose Konferenzen, bei denen die Faktenlage ständig gewendet wird, bei der Bekanntes immer noch einmal präsentiert wird, in der Hoffnung auf ein vergessenes Indiz. "In den Zwischenräumen entsteht die Wahrheit." Und tatsächlich zieht sich das Netz allmählich zu, nähern sich die Ermittler dem verborgenen Zentrum der Morde, das der Leser schon kennt. Dann löst die Spannung der Jagd die Spannung der Ermittlung ab.
Ein verborgenes Zentrum hat auch dieser Roman. Der Leser findet es, ziemlich genau in der Mitte plaziert, auf Seite 284. Krimis weisen gemeinhin neben ihrer an der Oberfläche liegenden Moral - "murder doesn't pay" - eine zweite, untergründige auf, die der ersten widerspricht: Viele Verbrechen werden nicht nur aufgeklärt, sondern nachträglich geradezu gerechtfertigt, und manchen Mörder verhaftet die Polizei nur unwillig (oder der Autor läßt ihn der irdischen Gerechtigkeit entgehen).
Dies ist auch hier der Fall, und auch wieder nicht. Es ist die Mörderin, die nach dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verfährt, und sosehr man die Opfer, sobald man mehr über sie weiß, verabscheut, so inakzeptabel ist und bleibt die Selbstjustiz. Diese Rächerin mißhandelter Frauen ist, wie Kommissar Wallander einmal bemerkt, "ihre eigene Bürgerwehr". Und eine solche Anmaßung unterhöhlt das Rechtssystem selbst, stellt es stärker in Frage als jede profane Mordtat.
Daß es aber zu solchen Morden kommen kann, soll beweisen, daß etwas faul sein muß im Staate Schweden. Was das ist, erklärt der Kommissar seiner Tochter auf Seite 284. Alles Unglück, sagt er, komme daher, daß "wir unsere Wollsocken nicht mehr selbst stopfen". Wie bitte? Jawohl: Darin drücke sich mangelnder Respekt gegenüber den Dingen aus. "Verbrauchen und Wegwerfen wurde zur einzigen Regel, die wirklich alle vereinte."
Zurück zum Stopfgarn - so lautet natürlich nicht die kulturkonservative Moral des Autors Mankell (der ganz wunderbare und preisgekrönte Kinderbücher schreibt und in Moçambique ein Theater leitet), sondern nur die hilflose Erklärung seiner Hauptfigur, der ja seinerseits der Inbegriff eines Pflichtmenschen ist. Wallanders Moral steht in der skandinavischer Tradition der Selbstgeißelung und muß selbst als Symptom verstanden werden. In den Zwischenräumen entsteht die Wahrheit: auch in diesem Kriminalroman, der einen sehr pessimistischen Blick auf Schweden wirft. Auf ein graues Land, in dem wenig gelacht, viel gearbeitet und viel gegrübelt wird und die Zukunft nur die Aussicht verheißt, "daß alles noch schlimmer kommt". MARTIN EBEL
Henning Mankell: "Die fünfte Frau". Roman. Aus dem Schwedischen übersetzt von Wolfgang Butt. Zsolnay Verlag, Wien und München 1998. 544 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wieviel man mitteilen darf, was man verschweigen muß, ist immer das Dilemma, wenn man einen Kriminalroman rezensiert. Hier darf verraten werden, daß der Mörder eine Mörderin ist und ihr Motiv Rache; denn das ist auch dem Leser schnell klar. Mankell läßt ihn ein wenig in die Karten schauen, nimmt für Momente die Perspektive der Opfer, der Täterin ein, ehe er zu Wallander zurückkehrt, um ihn über die ermüdende Ermittlungsarbeit nicht die Leselaune verlieren zu lassen.
Wallander bekommt diese Einblicke natürlich nicht. Da er den Sinn der Morde nicht versteht, das "geheime Zentrum" nicht kennt, kann er nicht gezielt suchen, sondern nur flächig, indem er möglichst genaue Profile der drei toten Männer erstellen läßt, nach möglichen Verbindungen sucht, den geringsten Hinweis überprüft. Das ist manchmal vielversprechend, oft ergebnislos, immer arbeitsintensiv und im Ergebnis schrecklich ermüdend. Polizeiarbeit eben, Routine, auch und gerade bei diesem einzigartigen Fall.
Das muß auch der Leser einsehen, der, von Fernsehkrimis gewöhnt an einen schnellen Aufklärungsrhythmus, sich erst einmal schwertut mit der Entdeckung der Langsamkeit. Endlose Konferenzen, bei denen die Faktenlage ständig gewendet wird, bei der Bekanntes immer noch einmal präsentiert wird, in der Hoffnung auf ein vergessenes Indiz. "In den Zwischenräumen entsteht die Wahrheit." Und tatsächlich zieht sich das Netz allmählich zu, nähern sich die Ermittler dem verborgenen Zentrum der Morde, das der Leser schon kennt. Dann löst die Spannung der Jagd die Spannung der Ermittlung ab.
Ein verborgenes Zentrum hat auch dieser Roman. Der Leser findet es, ziemlich genau in der Mitte plaziert, auf Seite 284. Krimis weisen gemeinhin neben ihrer an der Oberfläche liegenden Moral - "murder doesn't pay" - eine zweite, untergründige auf, die der ersten widerspricht: Viele Verbrechen werden nicht nur aufgeklärt, sondern nachträglich geradezu gerechtfertigt, und manchen Mörder verhaftet die Polizei nur unwillig (oder der Autor läßt ihn der irdischen Gerechtigkeit entgehen).
Dies ist auch hier der Fall, und auch wieder nicht. Es ist die Mörderin, die nach dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verfährt, und sosehr man die Opfer, sobald man mehr über sie weiß, verabscheut, so inakzeptabel ist und bleibt die Selbstjustiz. Diese Rächerin mißhandelter Frauen ist, wie Kommissar Wallander einmal bemerkt, "ihre eigene Bürgerwehr". Und eine solche Anmaßung unterhöhlt das Rechtssystem selbst, stellt es stärker in Frage als jede profane Mordtat.
Daß es aber zu solchen Morden kommen kann, soll beweisen, daß etwas faul sein muß im Staate Schweden. Was das ist, erklärt der Kommissar seiner Tochter auf Seite 284. Alles Unglück, sagt er, komme daher, daß "wir unsere Wollsocken nicht mehr selbst stopfen". Wie bitte? Jawohl: Darin drücke sich mangelnder Respekt gegenüber den Dingen aus. "Verbrauchen und Wegwerfen wurde zur einzigen Regel, die wirklich alle vereinte."
Zurück zum Stopfgarn - so lautet natürlich nicht die kulturkonservative Moral des Autors Mankell (der ganz wunderbare und preisgekrönte Kinderbücher schreibt und in Moçambique ein Theater leitet), sondern nur die hilflose Erklärung seiner Hauptfigur, der ja seinerseits der Inbegriff eines Pflichtmenschen ist. Wallanders Moral steht in der skandinavischer Tradition der Selbstgeißelung und muß selbst als Symptom verstanden werden. In den Zwischenräumen entsteht die Wahrheit: auch in diesem Kriminalroman, der einen sehr pessimistischen Blick auf Schweden wirft. Auf ein graues Land, in dem wenig gelacht, viel gearbeitet und viel gegrübelt wird und die Zukunft nur die Aussicht verheißt, "daß alles noch schlimmer kommt". MARTIN EBEL
Henning Mankell: "Die fünfte Frau". Roman. Aus dem Schwedischen übersetzt von Wolfgang Butt. Zsolnay Verlag, Wien und München 1998. 544 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Brillant geschrieben. Ariane Mönikes Neue Westfälische 20151013
Die fünfte Frau ist ein sehr flüßig geschriebenes Buch und wenn man angefangen hat, kann man einfach nicht mehr aufhören. Trotz der manchmal sehr langgezogenen Passagen im Buch.
Was mir auch sehr gut gefallen hat am Buch ist die Gesellschaftkritische Auseinandersetztung mit den …
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Die fünfte Frau ist ein sehr flüßig geschriebenes Buch und wenn man angefangen hat, kann man einfach nicht mehr aufhören. Trotz der manchmal sehr langgezogenen Passagen im Buch.
Was mir auch sehr gut gefallen hat am Buch ist die Gesellschaftkritische Auseinandersetztung mit den Mitmenschen.
Ich würde also das Buch zum lesen weiter empfehlen!!!
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Es macht Spaß in eine mir bisher unbekannte Kultur einzutauchen. Man fühlt und bangt mit dem Kommissar, erkennt seine Menschlichkeit. Die Passagen der logischen Kombinationen zur Mordaufklärung sind meiner Meinung nach manchmal zu ausschweifend geworden.
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Broschiertes Buch
Henning Mankell wurde am 3. Februar 1948 in Stockholm geboren und verstarb am 5. Oktober 2015 in Göteborg.
Kurt Wallander hat in Ystad eine Mordserie aufzuklären, bei dessen brutalem Vorgehen es selbst einem erfahrenen Polizisten kalt den Rücken hinunterlaufen kann. Ein alter Mann …
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Henning Mankell wurde am 3. Februar 1948 in Stockholm geboren und verstarb am 5. Oktober 2015 in Göteborg.
Kurt Wallander hat in Ystad eine Mordserie aufzuklären, bei dessen brutalem Vorgehen es selbst einem erfahrenen Polizisten kalt den Rücken hinunterlaufen kann. Ein alter Mann wurde in einer Pfahlgrube aufgespießt, ein anderer wurde nackt an einen Baum gebunden und erwürgt. Ein dritter wurde in einem mit Steinen beschwerten Sack in einem See ertränkt. Die Opfer sehen zunächst nach harmlosen Bürgern aus, aber bei den Nachforschungen stellt sich heraus, daß sie alle bereits Frauen grausam mißhandelt haben.
Von Anfang bis Ende hällt Mankell hier die Spannung auf einem hohen Level. Ein ganz phantastisches Buch, sehr schön spannend, vielschichtig psychologisch und die Protagonisten sind durchweg sehr lebendig und lebensnah gezeichnet
Dieses Buch ist eines meiner liebsten der Wallander-Reihe, denn es wird sehr persönlich und man lernt dadurch Kurt Wallander näher kennen. Die bisher schwierige Beziehung zu seiner Tochter wird besser und intensiver und sie führen lange Gespäche, die man auch als Leser gern mitverfolgt. Kaum zurück von einer Reise mit seinem Vater nach Rom, holt ihn jedoch der grausame Alltag als Polizist wieder ein. Ein älterer Mann wurde in einer Grube mit Pfählen regelrecht zu Tode gespießt. Das lässt selbst einen so erfahrenen Kriminalisten wie Wallander gruseln.
Er kommt lange Zeit nicht auf den verbindenden Punkt der verschiedenen Leichen. Was verbindet die scheinbar harmlosen Bürger? Sind sie wirklich unschuldige Opfer oder verbergen sie etwas hinter ihrer normalen Fassade? Es ist die Gewalt gegen Frauen. Doch wer rächt diese Frauen und woher hat dieser Täter sein Wissen?
Kurt Wallanders Erfolg als Polizist liegt zum einen an seinen akribisch ausgeführten Untersuchungen und auf seiner Fähigkeit, auf seinen Instinkt und seine Erfahrung zu hören.
In "Die fünfte Frau" spielt Rache eine ganz entscheidende Rolle, als Leser blickt man dabei in tiefe seelische Abgründe und sieht dank Mankell immer ein wenig mehr als sein Ermittler Kurt Wallander. Dieser tastet sich langsam, aber sicher vorwärts und verfolgt eine Spur bis Algerien. Dort wurden ein Jahr zuvor fünf Frauen von Fundamentalisten ermordet, vier Frauen waren Nonnen aus Frankreich und die fünfte war eine schwedische Touristin. Nun gilt es den Täter anhand eines Motivs zu finden. Eine fesselnde Suche, bei der man als Leser das Buch nicht mehr aus den Händen legen mag, denn es wird ein Wettlauf um das Leben weiterer potentieller Opfer.
Henning Mankells Schreibkunst ist genial und unerreicht. Er erzählt sehr genau, beschreibt detailliert und entwickelt ein Feingefühl für menschliche Stimmungen im Guten wie im Bösen. Er besitzt die Fähigkeit, mutig gesellschaftskritische Fragen in seine Bücher einzubauen. So geht es im vorliegenden Buch um die Themen Bürgerwehr und aufkommende Gewaltbereitschaft der Schweden.
Absolut gelungen ist Mankell auch der Wechsel der Perspektive. Aus
Sicht des Täters lesen wir seine Gedanken, tauchen dann ein in das Leben eines Opfers und enden bei den ermittelnden Beamten. Wer ist hier Opfer und wer Täter? Diese Frage überdauert auch nach der erklärenden Auflösung das Buch. Ein sagenhaftes Ende, wie es einem Mankell würdig ist.
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Eigentlich ist der schwedische Kommisar Kurt Wallander gut erholt von seinem Italienurlaub mit seinem Vater nach Hause gekommen. Doch die Erholung und neu gesammelte Kraft ist bald dahin. Er hat nicht nur nur mit dem Tod seinen Vaters zu kämpfen, sondern auch eine brutale Mordserie …
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Eigentlich ist der schwedische Kommisar Kurt Wallander gut erholt von seinem Italienurlaub mit seinem Vater nach Hause gekommen. Doch die Erholung und neu gesammelte Kraft ist bald dahin. Er hat nicht nur nur mit dem Tod seinen Vaters zu kämpfen, sondern auch eine brutale Mordserie aufzuklären. Nach einander werden drei scheinbar harmlose Bürger auf grausamste Weise umgebracht. Bei seinen Ermittlungen muß Wallander immer wieder feststellen, dass er in einer Sachgasse landet und nichts scheint mehr weiterzugehen. Nur nach und nach kommen die Ermittlungen in Gang und immer mehr Erkenntnisse über die Opfer kommen ans Tageslicht. Wallander merkt ganz langsam, dass nichts ist wie es scheint und allmählich kommt er auch zu dem Schluß, dass hinter all den Morden eine Frau stecken muß. Doch dies macht die Sache für den Kommisar nicht einfacher, da die Täterin nicht leicht zu durchschauen ist. Die Wahrheit liegt in der Vergangenheit und nur nach und nach kann Wallander Licht ins Dunkel bringen.<br />Das Buch ist von einer enormen Spannung und man ist schon nach wenigen Seiten so fasziniert, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Der Leser ist dem Kommisar immer einen Schritt voraus und man fragt sich, was als nächstes aufgedeckt wird. Krimifans werden dieses Buch lieben und nicht ehr aufhörn zu lesen, bis die letzte Seite fertig ist.
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Dieses Buch hat alles, was einen guten und stimmigen Krimi ausmacht und darüber hinaus vielleicht sogar eine Idee mehr. In der Mitte des Buches lässt die Spannung etwas nach, denn Mankell vertieft sich in alle Einzelheiten der polizeilichen Ermittlungsarbeit. Es werden stundenlange …
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Dieses Buch hat alles, was einen guten und stimmigen Krimi ausmacht und darüber hinaus vielleicht sogar eine Idee mehr. In der Mitte des Buches lässt die Spannung etwas nach, denn Mankell vertieft sich in alle Einzelheiten der polizeilichen Ermittlungsarbeit. Es werden stundenlange Sitzungen abgehalten und jedes noch so unwichtige Detail verfolgt. Das ist vielleicht nicht sonderlich spannend, gehört aber mit Sicherheit dazu. Aber dennoch muss ich sagen, dass ich mir bei einigen speziellen Fragen und Vorgängen eigentlich mehr Erklärungen erhofft habe. Auch einige Details, die die Tathergänge betreffen, sind für mich nicht eindeutig schlüssig.
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Einsamkeit und Vergeltung.
Das Buch beginnt mit Farid, der in El Qued, Algerien, die Ausländer vertreiben soll, damit das Land in einen islamischen Staat verwandelt werden konnte. Gemeinsam mit seinen drei Mitstreitern sollte er die vier Frauen in dem christlichen Orden töten, die sich …
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Einsamkeit und Vergeltung.
Das Buch beginnt mit Farid, der in El Qued, Algerien, die Ausländer vertreiben soll, damit das Land in einen islamischen Staat verwandelt werden konnte. Gemeinsam mit seinen drei Mitstreitern sollte er die vier Frauen in dem christlichen Orden töten, die sich weigerten das Land freiwillig zu verlassen. Unerwartet waren es aber fünf Frauen…
Die algerische Polizei wollte die fünfte Frau, die aus Schweden stammte, vertuschen. Aber eine Polizistin konnte das mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren und hat die Tochter der Frau informiert. Was die ältere Frau in Algerien wollte, ist nicht klar. Sie hatte ein legales Visum mit einem nicht terminierten Rückflugticket.
13 Monate später beginnt die eigentliche Geschichte: in Schonen schreibt ein alter Mann Gedichte über Vögel. Als er auf dem Weg zu seinem Aussichtsturm war, um die Zugvögel auf ihrem Weg ins Winterquartier zu spüren, brach der Steg über einem Graben und pfählte ihn. Vom Turm löste sich eine Frau und verschwand…
Und in einen Blumenladen ist eingebrochen, aber nichts gestohlen worden. Doch der Inhaber wird vermisst und nachdem er 3 Wochen von einer Frau in einem alten Ofen gefesselt gefangen gehalten wurde, an einem Baum gehängt und erwürgt gefunden worden. .
Aber es blieb nicht bei den Beiden…
Die Frau war mir lange unsympathisch. Scheinbar wurde sie in der Kindheit traumatisiert und verhält sich äußerst merkwürdig. Sie verkleidet sich für eine Gruppe Frauen und benimmt sich auch ansonsten mehr als merkwürdig.
Im Safe des Ornithologen befindet sich ein Tagebuch eines Söldners und ein Schrumpfkopf - beides bereitet Kurt Wallander Sorgen, während er privat mit dem Tod seines Vater fertig werden muss. Und der Blumenhändler war scheinbar nicht so nett, wie es den Anschein hatte.
Die Geschichte an sich war spannend und die Ereignisse überschlugen sich. Das Ende fand ich gut und die Hintergründe waren schlüssig.
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