Andrea Camilleri
Broschiertes Buch
Die Form des Wassers / Commissario Montalbano Bd.1
Ein Sizilien-Krimi. Roman
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Der angesehene Ingegnere Luparello liegt leblos am Strand des kleinen Küstenorts Vigàta. Todesursache: Herzversagen. Zu viele widersprüchliche Zeugenaussagen lassen Commissario Montalbano an einem natürlichen Tod zweifeln.Jede Menge sizilianisches Flair und ein Kommissar mit erfrischend unorthodoxen Ermittlungsmethoden.
Andrea Camilleri begeistert mit seinem vielfach ausgezeichneten Werk ein Millionenpublikum. Ob er seine Leser mit seinem unwiderstehlichen Helden Salvo Montalbano in den Bann zieht, ihnen mit kulinarischen Köstlichkeiten den Mund wässrig macht oder ihnen unvergessliche Einblicke in die mediterrane Seele gewährt: Dem Charme der Welt Camilleris vermag sich niemand zu entziehen.

© Basso Cannarsa
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18089
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Mai 2020
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 128mm x 22mm
- Gewicht: 250g
- ISBN-13: 9783404180899
- ISBN-10: 3404180895
- Artikelnr.: 57973944
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Commissario Montalbano - Ein Vollblut-Sizilianer
Der Protagonist dieser neuen Serie ist ein ganzer Kerl. Ein Mann aus Fleisch und Blut, der gutes Essen liebt und dem Anblick einer schönen Frau nicht abgeneigt ist - allerdings immer noch in der Lage, seine Hände bei sich zu behalten (eine reife Leistung für einen Vollblut-Sizilianer). Dabei trotz seiner Position als Polizei-Kommissar (ganz wichtig: bitte nie verwechseln mit einem Angehörigen der Carabinieri, also der uniformierten Exekutive!) am Puls seiner Mitbürger. Einer also, der die Kleinen lieber einmal zu viel laufen lässt, als jemand in die Pfanne zu hauen, der aus der Not oder aus purer Dummheit heraus, falsch gehandelt hat.
Andererseits ist dieser Salvo Montalban aber
Der Protagonist dieser neuen Serie ist ein ganzer Kerl. Ein Mann aus Fleisch und Blut, der gutes Essen liebt und dem Anblick einer schönen Frau nicht abgeneigt ist - allerdings immer noch in der Lage, seine Hände bei sich zu behalten (eine reife Leistung für einen Vollblut-Sizilianer). Dabei trotz seiner Position als Polizei-Kommissar (ganz wichtig: bitte nie verwechseln mit einem Angehörigen der Carabinieri, also der uniformierten Exekutive!) am Puls seiner Mitbürger. Einer also, der die Kleinen lieber einmal zu viel laufen lässt, als jemand in die Pfanne zu hauen, der aus der Not oder aus purer Dummheit heraus, falsch gehandelt hat.
Andererseits ist dieser Salvo Montalban aber
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keiner, den man ungestraft zum Narren halten kann. Da wird er dann schon mal grob, ja sogar, wenn es sein muss, handgreiflich. Auch seine Sprache ist zuweilen durchaus so derb und deftig, dass man wohl mit Fug und Recht eher davon ausgehen kann, hier eher einen italienischen Schimanski als einen Derrick vor sich zu haben.
Sizilianische Verhältnisse
Dieser Mann nun lebt in einer Stadt, in der es nichts wirklich ungewöhnliches, sondern höchstens eine lästige Angelegenheit ist, wenn die Reifen der Peterwagen alle zwei Tage aufgeschlitzt werden. Sein Wirkungskreis umfasst ein Umfeld, in dem Akademiker ohne die richtigen Beziehungen unweigerlich bei der Müllabfuhr landen (und auch noch froh darum sein müssen) und wo der Amtsschimmel über höchst verschlungene Wege galoppiert, bevor er den Würdenträgern von Staat und Kirche nach dem Maul wiehert. Für jeden Nicht-Italiener mögen die Sachverhalte, die Camilleri lakonisch, aber mit einem wundervoll sarkastischen Unterton beschreibt, zuweilen wie eine einzige Übertreibung klingen. Für jeden, der schon einmal in der Stiefel-Republik gelebt hat, beschreibt der Autor ohne falschen Pathos und dennoch zu Herzen gehend das Schicksal einer ganzen Region.
Dort wo Korruption, Erpressung und Nötigung an der Tagesordnung sind; unverhohlener vielleicht als anderswo, da müssen auch Beamte wie Montalbano und seine Kollegen zu unkonventionellen Mitteln greifen, um einen Fall von gewisser Brisanz zu lösen. Denn ein gerade gewählter Provinzsekretär, der mit heruntergelassenen Hosen mitten im Müll tot aufgefunden wird, ist auch in einer Gegend, in der tote Mafiosi keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken, kein Fall wie jeder andere.
Ironie und Tragik
Viele menschliche Schicksale, in denen Liebe wie Machthunger, aber auch Würde keine geringe Rolle spielen, offenbaren sich dem Kommissar und damit dem Leser. Der am Ende vor einer politisch keineswegs korrekten Auflösung steht und nicht weiß, was überwiegen soll: die leise Befriedigung, dass die Schurken ihrer "gerechten" Strafe nicht entgehen oder doch die Trauer um so manches verpfuschte Leben ...
Ein Roman also, in dem sich - wie in jeder guten "Commedia" - Ironie und Tragik die Waage halten. Und ein fulminanter Auftakt für eine Serie, deren einzelne Bände darüber hinaus durch die vielen Telefonate und Unterhaltungen förmlich danach schreien, die Fans auch in Form eines Hörspiels zu erfreuen.
(Michaela Pelz, krimi-forum.de)
Sizilianische Verhältnisse
Dieser Mann nun lebt in einer Stadt, in der es nichts wirklich ungewöhnliches, sondern höchstens eine lästige Angelegenheit ist, wenn die Reifen der Peterwagen alle zwei Tage aufgeschlitzt werden. Sein Wirkungskreis umfasst ein Umfeld, in dem Akademiker ohne die richtigen Beziehungen unweigerlich bei der Müllabfuhr landen (und auch noch froh darum sein müssen) und wo der Amtsschimmel über höchst verschlungene Wege galoppiert, bevor er den Würdenträgern von Staat und Kirche nach dem Maul wiehert. Für jeden Nicht-Italiener mögen die Sachverhalte, die Camilleri lakonisch, aber mit einem wundervoll sarkastischen Unterton beschreibt, zuweilen wie eine einzige Übertreibung klingen. Für jeden, der schon einmal in der Stiefel-Republik gelebt hat, beschreibt der Autor ohne falschen Pathos und dennoch zu Herzen gehend das Schicksal einer ganzen Region.
Dort wo Korruption, Erpressung und Nötigung an der Tagesordnung sind; unverhohlener vielleicht als anderswo, da müssen auch Beamte wie Montalbano und seine Kollegen zu unkonventionellen Mitteln greifen, um einen Fall von gewisser Brisanz zu lösen. Denn ein gerade gewählter Provinzsekretär, der mit heruntergelassenen Hosen mitten im Müll tot aufgefunden wird, ist auch in einer Gegend, in der tote Mafiosi keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken, kein Fall wie jeder andere.
Ironie und Tragik
Viele menschliche Schicksale, in denen Liebe wie Machthunger, aber auch Würde keine geringe Rolle spielen, offenbaren sich dem Kommissar und damit dem Leser. Der am Ende vor einer politisch keineswegs korrekten Auflösung steht und nicht weiß, was überwiegen soll: die leise Befriedigung, dass die Schurken ihrer "gerechten" Strafe nicht entgehen oder doch die Trauer um so manches verpfuschte Leben ...
Ein Roman also, in dem sich - wie in jeder guten "Commedia" - Ironie und Tragik die Waage halten. Und ein fulminanter Auftakt für eine Serie, deren einzelne Bände darüber hinaus durch die vielen Telefonate und Unterhaltungen förmlich danach schreien, die Fans auch in Form eines Hörspiels zu erfreuen.
(Michaela Pelz, krimi-forum.de)
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Broschiertes Buch
>> Die Worte kamen aus seinem Mund, ohne dass das Gehirn beteiligt gewesen wäre, ein Phänomen, das ihm bereits andere Male widerfahren war und das ein berühmter Journalist einmal als "den Blitz der Intuition, der hin und wieder unsere Polizei trifft" bezeichnet hatte. …
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>> Die Worte kamen aus seinem Mund, ohne dass das Gehirn beteiligt gewesen wäre, ein Phänomen, das ihm bereits andere Male widerfahren war und das ein berühmter Journalist einmal als "den Blitz der Intuition, der hin und wieder unsere Polizei trifft" bezeichnet hatte. >>
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Eigentlich ein solider sizilianischer Krimi, mit einem sympathischen Commissario Montalbano.
>Der Ingegnere Luparello,, ein hohes Tier in der Politik und Bauunternehmer, wird tot in seinem Wagen aufgefunden. Allerdings nicht irgendwo, sondern mitten in einer Art Freiluftbordell mit heruntergelassener Hose. Todesursache: Herzinfarkt. Eindeutiger Fall für alle, nicht so für Salvo Montalbano, dem sein Instinkt etwas anderes flüstert. Und ausserdem, welche Prostituierte könnte sich wohl eine solch wertvolle Kette leisten, die sich der Müllmann am Tatort eingesteckt hat....<
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Camilleri hat seinen sehr eigenen Stil und mit dem kam ich nicht sonderlich gut zurecht. Vielleicht bräuchte ich noch 1-2 Bände; evtl. hätte ich mich dann eingewöhnt, aber sicher bin ich mir da nicht.
Diese Art, auch Randfiguren (und derer gibt es viele) incl. Titel und vollständigem Namen zu nennen, hat es mir teilweise schwer gemacht durchzublicken. Es gibt Sätze, die bestehen zur Hälfte aus Namen und Titel, sizilianischen Namen und Titeln wohlgemerkt (Da eilte der Avvocato Pietro Rizzo zum Baron Filo de Baucina.)
Desweiteren ist die Story sehr politisch, was mir die Sache mit den Positionen nochmehr erschwerte (Aber gut, nicht jeder ist so ein Politik-Idiot wie ich).
Aber auch Sätze wie "Die Sache ist von extraordinärer Importanz" oder "offiziös".... Diesen Schreibstil muss man mögen oder nicht.
Ich bin da, ehrlich gesagt, noch sehr zwiegespalten. Vor allem, da ich diesen Krimi bereits in den 90igern das erste Mal gelesen habe und ihm damals wohl nicht einmal ein zweites Sternchen zugesprochen hätte...
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Fazit: Ein gut gemachter Krimi, bei dem man sich im Vorfeld über den Stil im Klaren sein sollte. Der Roman lebt von der verschrobenen, stumpfen und staubrockenen Art des Commissaro Montalbano und einem gut durchdachten Plot, mit vielleicht 1-2 Toten zurviel, aber sehr interessant.
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>> Aber Wasser hat doch keine Form, prustete ich lachend. Es nimmt die Form an, die man ihm gibt. >>
Weniger
Antworten 7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB ein krimi voller spannung, charme, humor und stil, der es nicht nötig hat, blutrünstig und abartig zu werden, um den leser bis zur letzten seit an sich zu fesseln.
Antworten 8 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 8 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Es gibt nichts Schöneres als zu entspannen und Camilleri zu lesen. Ich habe ihn richtig verschlungen!
Antworten 8 von 10 finden diese Rezension hilfreich
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Broschiertes Buch Konkurrenz für Commissario Brunetti! Commissario Montalbanos 1. Fall, aber bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von Camilleri gelesen habe, dafür hat es mich viel zu sehr beeindruckt.
Antworten 7 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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