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Ein äußerst kurzweiliges Lesevergnügen von Bestsellerautorin Susanne Mischke - abgründig und hinreißend boshaft!
Sophie hat viele Talente. Vor allem aber eine geheimnisvolle Gabe, die ihre neugierigen und selbstsüchtigen Nachbarinnen über alle Maßen fasziniert. Die Gerüchteküche brodelt, nur eines steht ganz sicher fest: Die Sterberate im Viertel ist seit Kurzem dramatisch gestiegen. Und das bereitet vor allem Rudolf, Sophies alles andere als liebenswürdigem Ehemann, allergrößtes Kopfzerbrechen ...
»Ein richtig schön gemeiner Roman.« Brigitte
Sophie hat viele Talente. Vor allem aber eine geheimnisvolle Gabe, die ihre neugierigen und selbstsüchtigen Nachbarinnen über alle Maßen fasziniert. Die Gerüchteküche brodelt, nur eines steht ganz sicher fest: Die Sterberate im Viertel ist seit Kurzem dramatisch gestiegen. Und das bereitet vor allem Rudolf, Sophies alles andere als liebenswürdigem Ehemann, allergrößtes Kopfzerbrechen ...
»Ein richtig schön gemeiner Roman.« Brigitte
Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute in Wertach. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der 'Sisters in Crime' und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch 'Wer nicht hören will, muß fühlen' erhielt sie die 'Agathe', den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. Ihre Hannover-Krimis haben über die Grenzen Niedersachsens hinaus großen Erfolg.
© Jens Niehbuhr
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 50272
- Verlag: Piper
- Artikelnr. des Verlages: 76432795
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 2. Juli 2019
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 36mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783492502726
- ISBN-10: 3492502725
- Artikelnr.: 55260642
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Ein äußerst kurzweiliges Lesevergnügen - abgründig und hinreißend boshaft!« bücher 20160401
In dieser außergewöhnlichen Geschichte geht es um Sophie. Sie ist recht scheu und eine unscheinbare Person, denn sie steht unter privatem Druck ihres unsympathischen Gatten. Er gängelt sie wo er nur kann und Sophie erscheint als unterwürfiges, einsames Hausmütterchen. Doch …
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In dieser außergewöhnlichen Geschichte geht es um Sophie. Sie ist recht scheu und eine unscheinbare Person, denn sie steht unter privatem Druck ihres unsympathischen Gatten. Er gängelt sie wo er nur kann und Sophie erscheint als unterwürfiges, einsames Hausmütterchen. Doch Sophie hat eine besondere Gabe, sie näht außergewöhnliche Kleider, die sogar ihre unauffälligen Nachbarinnen in einem anderen Licht erscheinen lassen. Als einige Todesfälle in der Nachbarschaft geschehen, brodelt die Gerüchteküche über Sophie. Hat sie wirklich übersinnliche Kräfte?
Dieser Krimi stellt in diesem Genre etwas ganz Besonderes dar. Er liest sich unterhaltsam wie ein Frauenroman und zeigt die Situation der zurückgezogen lebenden Sophie und ihre unterwürfige Rolle in ihrer Ehe. Man taucht ein in ihr Leben und sieht ihre Probleme. Doch das ändert sich als die ersten Todesfälle in ihrem Umfeld geschehen. Hat Sophie die Toten verhext?
Der Schreibstil ist humorvoll und beschreibt Alltagsleben und Ermittlungsgespräche mit detailhafter Genauigkeit. Sophies Gabe zu nähen wird schön erzählt. Wie sie geschickt mit Stoffen umgehen kann, begeistert schon beim Lesen. Ihre Nachbarinnen werden durch die wunderbaren Kleider aufmerksam auf die scheue Sophie. Später zeigt sich noch eine andere Seite dieser so verhuscht wirkenden Frau. Denn sie präpariert Wildtiere und hat keine Angst vor Blut und Eingeweiden. Das verleiht ihr einen blutrünstigen, brutalen Zug, den man ihr mit ihrer scheuen Art nicht zugetraut hätte. Doch ist sie deshalb gleich eine Mörderin?
Dieser Krimi zeigt einige Charaktere, die man gern verfolgt. Gerade die klatschhaften Nachbarinnen haben mich sehr amüsiert. Hier wird Sophie unterstellt, dass sie in der Lage ist, Leute zu verhexen. Dieses Gerücht wird durch die Todesfälle immer weiter geschürt und eine mytische Stimmung macht sich über der Geschichte breit. Allerdings bringt man den Toten wenig Mitgefühl entgegen, diese Menschen waren ihren Mitmenschen gegenüber bösartig oder herablassend fies.
Ein einzigartiger, hintergründiger Krimi, der mich an Ingrid Nolls Werke erinnert und mir großen Lesespaß bereitet hat.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Für ihren Roman „Wer nicht hören, muss fühlen“ wurde Autorin Susanne Mischke 2001 mit dem Frauen-Krimipreis der Stadt Wiesbaden „Agathe“ ausgezeichnet. In ihrem Krimi „Die Eisheilige“ fängt Hauptfigur Sophie an, sich gegen Demütigung und …
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Für ihren Roman „Wer nicht hören, muss fühlen“ wurde Autorin Susanne Mischke 2001 mit dem Frauen-Krimipreis der Stadt Wiesbaden „Agathe“ ausgezeichnet. In ihrem Krimi „Die Eisheilige“ fängt Hauptfigur Sophie an, sich gegen Demütigung und Unterdrückung zu wehren.
Frei Weinzierl ist von Sophies Arbeit begeistert. Das neue Kleid lässt sie jünger und schlanker aussehen. Nicht die einzige Nachbarin, die Sophies Nähkünste für ihre Zwecke nutzt. Sophie zeigt nicht nur beim Nähen eine besondere Gabe. Ist die schüchterne Frau für die plötzlichen Todesfälle verantwortlich oder handelt es sich nur um Gerüchte? Den Todesursachen nach zu urteilen geht alles mit normalen Dingen zu.
Die Geschichte baut sich langsam auf. Das Verwirrspiel am Anfang, worum es überhaupt geht, hat einen besonderen Reiz. Auffällig sind Ironie, Sarkasmus und Humor. Jeder Protagonist hat seinen festen Platz in der Geschichte und könnte auch so in der Realität vorkommen. Sehr unterhaltsam sind die jeweiligen Marotten und Eigenarten. Fast jeder ist auf seinen Vorteil bedacht und nutzt Chancen und Möglichkeiten aus. Drei Klatschtanten stehen im Zentrum des Geschehens. Bald ist ihnen das, was sie herauf beschworen haben, nicht mehr ganz so geheuer. Nach und nach werden die Verwicklungen deutlich. Was hat Anwältin Karin Mohr mit Hausfrau Sophie zu tun? Worauf hat sich Axel mit seinem neuen Anwaltsjob eingelassen? Sophie hat jeden Tag unter ihrem herrischen Mann, einem Oberstudienrat für Geographie und Deutsch, zu leiden. Für Schwierigkeiten in der Beziehung gibt sie sich selbst schuld. Bis sich das Blatt wendet. Sophies schleichende Veränderung wird mit jeder Seite greifbarer. Ihr Mann hat sie unterschätzt und wird plötzlich mit der echten Sophie konfrontiert. Die Hauptfigur macht ab Kapitel 2 Mut, sich nicht alles gefallen zu lassen. Sophie ist intelligent, hat besondere Talente und keinen Grund sich als graue Maus zu verstecken. Ihr Selbstwertgefühl wächst. Jede Szene in dieser Geschichte ist perfekt inszeniert. Sophie und ihr Mann haben sich an einem außergewöhnlichen Ort und in einer besonderen Situation kennengelernt. Der kleine Rückblick strotzt vor Sarkasmus. Auch das Kennenlernen von Sophie und Mark ist ein Highlight. Ihren Krimi erzählt Susanne Mischke in einer ganz eigenen Sprache mit vielen Seitenhieben auf neugierige Nachbarn und fiese Mannsbilder. Das Hesseln von Frau Konradi macht genauso viel Spaß wie die ein oder andere gelungene Metapher. In „Die Eisheilige“ gibt es viel mehr zu entdecken, als Klappentest und Cover erwarten lassen. Als Leser kommt es einem vor, in einer rabenschwarzen Krimikomödie zu hocken. Autorin Susanne Mischke spielt Katz und Maus mit jedem, der das Buch aufschlägt. Fährten führen in die falsche Richtung. Nichts ist sicher. Einziges Manko, der Schluss hätte länger und noch etwas raffinierter sein können. Dafür gibt es auf den letzten Seiten noch einen Paukenschlag.
Das Cover mit dem Hirschschädel lässt erahnen, dass es in der Geschichte auch etwas makaber zu geht. Sehr gelungen ist der Titel, der perfekt zu einem Krimi passt und einen kleinen Hinweis auf den Inhalt gibt. „Die Eisheilige“ überrascht mit viel Humor und einem ungewöhnlichen Plot, der kaum Zeit für eine Verschnaufpause lässt. Von der ersten bis zur letzten Seite ein köstlicher Lesespaß. Sehr empfehlenswert!
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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