Nicht lieferbar

Matthias Gereon
Buch
Die Eisbärin
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Die Eisbärin
Produktdetails
- Verlag: Universo
- ISBN-13: 9783956741272
- Artikelnr.: 42060511
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
eBook, ePUB
In die "Die Eisbärin" von Matthias Gereon erzählt der Autor die Geschichte von Sabine Kleiber und wie ein vermeintlich gutes Leben durch eine Begegnung mit jemanden aus der Vergangenheit völlig aus den Fugen gerät.
Sabine trifft beim Einkaufen ihren alten Peiniger …
Mehr
In die "Die Eisbärin" von Matthias Gereon erzählt der Autor die Geschichte von Sabine Kleiber und wie ein vermeintlich gutes Leben durch eine Begegnung mit jemanden aus der Vergangenheit völlig aus den Fugen gerät.
Sabine trifft beim Einkaufen ihren alten Peiniger Herbert Lüscher aus Kindertagen. Auf einmal sind die Gefühle von damals da: Panik und Angst.
Sie hat all die Jahre mit niemand über die sexuellen Übergriffe gesprochen und es hat ihr viel Überwindung und Kraft gekostet, ein normales Familienleben mit Kind und Mann zu führen. Als ihre Tochter von einem Exhibitionisten beim Spielen angesprochen wird, reift in Sabine der Plan sich an ihren Peiniger zu rächen. Sie beobachtet Herbert Lüscher und sucht in eines Tages auf. Dem Leser wird aber schnell klar, dass auch er Sabine erkannt hat und sich auf die Begegnung freut. Dann geht fast alles schief und Sabine muss um ihr Leben fürchten. Doch das Blatt wendet sich, Sabines Lebenswille erwacht, sie bekommt überhand und tötet ihren Peiniger.
Erst nach einem Monat wird die Polizei wegen dem Verwesungsgeruch alarmiert. Kommissar Klein und Jennifer Bergmann ermitteln in diesem Fall.
Der Prolog beginnt gleich mit der harten Realität, es wird der Missbrauch an 11jährigen Mädchen beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr spannend und fesselnd, die Angst und Panik von Sabine wurde sehr einfühlsam dargestellt. Aber auch die andere Seite, der Täter, wurde gut beschrieben, z.B. die Angst von Kohlmeyer, der nach 30 Jahren Gefängnis nun ein Leben in Freiheit führen soll.
Der Autor arbeitet hier mit kurzen Kapiteln und mit Perspektivwechsel, was die Spannung auf einem hohen Niveau hält, denn so weiß der Leser auch, was der Täter denkt.
Der Autor hat verschiedene Charaktere erschaffen und ich habe schnell Sympathien und Antipathien aufgebaut. Bei Sabine war ich hin und her gerissen, eigentlich genau wie es wohl in Sabine drinnen aussah. Lüscher habe ich gehasst und verachtet. Und die beiden Ermittler mochte ich vom ersten Augenblick, Klein, als erfahrener Kriminalist und Bergmann, die junge Kollegin mit ihrer erfrischenden und lockeren Art.
Matthias Gereon hat mit seinem Debüt "Die Eisbärin" bei mir voll ins Schwarze getroffen und er bekommt eine klare Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Nachdem Sabine ihre Eltern verloren hat, kommt sie in ein Internat. Was eigentlich eine Zuflucht für sie sein soll, entpuppt sich dieser Ort als die Hölle für die Elfjährige. Ihr Geschichts- und Erdkundelehrer missbraucht das Mädchen immer wieder.
Sabina hat das alles …
Mehr
Nachdem Sabine ihre Eltern verloren hat, kommt sie in ein Internat. Was eigentlich eine Zuflucht für sie sein soll, entpuppt sich dieser Ort als die Hölle für die Elfjährige. Ihr Geschichts- und Erdkundelehrer missbraucht das Mädchen immer wieder.
Sabina hat das alles hinter sich gelassen und will nicht mehr an der Vergangenheit rühren. Sie ist inzwischen 33 Jahre alt und verheiratet, hat eine kleine Tochter namens Laura und gibt Klavierstunden. Doch dann sieht sie beim Einkaufen den Mann, der ihr als Kind so Schreckliches angetan hat. Alles bricht wieder auf. Dann wird ihre Tochter und deren Freundin auch noch auf einem Spielplatz von einem Exhibitionisten belästigt. Sabine beschließt kein Opfer mehr zu sein und ihre Tochter zu schützen.
Das Buch beginnt mit einem grauenhaften Prolog. Man spürt die Angst der Mädchen, die in ihren Betten liegen. Doch sie können dem Bösen nicht entkommen. Es ist schwer, das auszuhalten.
Es war ein Fehler, dass Sabine nie mit jemandem über das geredet hat, was ihr als Kind angetan wurde, sondern alles in sich verschlossen hat. Doch nachdem sie solange diese Schrecken in sich eingemauert hat, bricht durch eine Zufallsbegegnung alles mit einer Macht zusammen, die dazu führt, dass sie überreagiert. Sie beginnt einen Säuberungsfeldzug und will alles eliminieren, was ihrer Tochter schaden könnte.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch beschrieben. Sabine hat Fürchterliches durchgemacht und ich kann nachvollziehen, wie sie sich nach der Begegnung fühlt. Was sie dann allerdings unternimmt, ist etwas, das nicht passieren darf. Auch Herbert Lüscher hat Sabine gleich erkannt und er genießt die Begegnung.
Auch das Ermittlerteam Günther Klein und Jennifer Bergmann gefällt mir gut. Dieser Fall beschäftigt sie auch sehr, denn wer ist Täter und wer Opfer?
Wenn die Missbrauchsopfer Kinder, geht einem das ganz besonders an die Nieren. Trotzdem hat mich dieses spannende Buch von Anfang an gepackt.
Ich kann das Buch nur empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich