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Something within us prevents us from doing things that we will later regret. But what happens when this something is lost?Der Wirtschaftsanwalt Urs Blank hat gelernt, keine Schwächen zu zeigen, die der anderen aber um so mehr auszunutzen. Er bemüht sich intensiv um die schöne Lucille, die ihn in die magische Welt der halluzinogenen Pilze einführt. Bei einem Trip führt der Genuß eines unbekannten zyanblauen Pilzes zu einer erschreckenden Persönlichkeitsveränderung. Blank fühlt sich gottgleich und gibt selbst der gefährlichsten Gefühlsregung sofort nach. Als er die damit verbundene Ge...
Something within us prevents us from doing things that we will later regret. But what happens when this something is lost?Der Wirtschaftsanwalt Urs Blank hat gelernt, keine Schwächen zu zeigen, die der anderen aber um so mehr auszunutzen. Er bemüht sich intensiv um die schöne Lucille, die ihn in die magische Welt der halluzinogenen Pilze einführt. Bei einem Trip führt der Genuß eines unbekannten zyanblauen Pilzes zu einer erschreckenden Persönlichkeitsveränderung. Blank fühlt sich gottgleich und gibt selbst der gefährlichsten Gefühlsregung sofort nach. Als er die damit verbundene Gefahr erkennt, flieht er in den Wald, den einzigen Ort, wo er zur Ruhe kommt und lernt dort das Überleben. Schließlich erkennt er, dass es nur einen Weg gibt, diesen Albtraum zu beenden.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Seitenzahl: 315
- Abmessung: 190mm
- Gewicht: 204g
- ISBN-13: 9783257062311
- ISBN-10: 3257062311
- Artikelnr.: 08521815
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Pilze für den Wirtschaftsanwalt
Martin Suter erkundet die dunkle Seite des Mondes
Die Cambridger Elektronikingenieure Pink Floyd versuchten in dem bombastischen Konzeptalbum "Dark Side of the Moon" (1973) die musikalische Zusammenführung der reduplizierten Stimmen der Natur und des Kosmos mit den Klängen und Klagen des technischen Zeitalters. In der perfekten Kontrolle der technischen Mittel wurde ein merkwürdiges Liebäugeln mit einem archaischen Anderen als Wahnsinn ins Werk gesetzt. So heißt es in dem Stück "Brain Damage": "Und wenn dein Kopf vor dunklen Ahnungen explodiert, dann treffen wir uns auf der dunklen Seite des Mondes." Im Internet kursiert der Titel des Albums als Chiffre mehr oder weniger düsterer
Martin Suter erkundet die dunkle Seite des Mondes
Die Cambridger Elektronikingenieure Pink Floyd versuchten in dem bombastischen Konzeptalbum "Dark Side of the Moon" (1973) die musikalische Zusammenführung der reduplizierten Stimmen der Natur und des Kosmos mit den Klängen und Klagen des technischen Zeitalters. In der perfekten Kontrolle der technischen Mittel wurde ein merkwürdiges Liebäugeln mit einem archaischen Anderen als Wahnsinn ins Werk gesetzt. So heißt es in dem Stück "Brain Damage": "Und wenn dein Kopf vor dunklen Ahnungen explodiert, dann treffen wir uns auf der dunklen Seite des Mondes." Im Internet kursiert der Titel des Albums als Chiffre mehr oder weniger düsterer
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Theorien der "Synchronizität", nach denen alles mit allem zusammenhängt. Die Musik aber erfreut sich weltweiter Beliebtheit als Stimulans beim Konsum bewusstseinserweiternder Drogen.
In Martin Suters Roman spielt die Platte formal wie inhaltlich eine Schlüsselrolle. Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Dr. Urs Blank ist Spezialist für Megafusionen und hat bisher mit Pink Floyd und Drogen nichts zu tun gehabt. Seine dunklen Seiten bestehen in einer schwarzen Limousine der Marke Jaguar und Maßanzügen aus der Savile Row. Er erfreut sich bester geistiger Gesundheit und zur Bewusstseinserweiterung reicht ihm ein alter Bordeaux. Er hat sich jederzeit unter Kontrolle und weiß mit den Widersprüchen der modernen Welt umzugehen. Eine erste Ehe und Midlifecrisis hat er "mit Anstand" hinter sich gebracht, nun ist mit Evelyne Vogt, der Besitzerin eines Design-Geschäfts, ein schönes, komfortables Leben arrangiert, in dem nichts zu fehlen scheint. Jedoch, so meint jedenfalls Evelynes Beraterin, die Gesellschaftsdame Ruth Zopp: "Bedeutende Männer haben mehr als eine Midlifecrisis."
Der Auslöser einer seltsamen Veränderung des Mannes ist aber nicht wie üblich das Erscheinen einer Frau, sondern ein lang entbehrter Waldspaziergang, auf dem sich die ersten dunklen Ahnungen einstellen. Derart an das vergessene Natürliche erinnert, öffnen sich dem vollendet zivilisierten Menschen die Sinne für andere, für archaische Erfahrungen. In einer an Proust gemahnenden Episode fördert der Geruch von Räucherkerzen mit Sandelholz-Aroma diffuse Erinnerungen zutage und öffnet ihm die Augen für die die Schönheit der Verkäuferin dieser Waren, des Hippie-Mädchens Lucille Roth. Mehrfach vitalisiert, wird Blank nun von Abenteuerlust ergriffen, die sich aber zunächst lediglich zwischen "Flohmarktstand und multinationalen Konzernen" erproben will.
Der Liebelei mit dem einfach denkenden und wahrhaftigen Hippie-Mädchen wird die Auseinandersetzung mit seinen beiden Gegenspielern kontrastiert, dem undurchschaubaren Jäger, Eigenbrötler und internationalen Spekulanten Pius Ott, der in Blank einen Gleichgesinnten vermutet, und dem autokratischen Wirtschaftsmagnaten Anton Huwyler, der den größten Versicherungskonzern der Welt plant. Bald jedoch bemerken Blanks Geschäftspartner und Freunde an ihm sonderbare Veränderungen. Der umgängliche Mensch wird plötzlich grob und scheint jeder Laune nachzugeben. Trotz zunehmender Einsicht in deren Korruptheit hat er nicht vor, seine Welt des Geldes und des schönen Lebens zu verlassen. Lucille jedoch nötigt ihm Gleichberechtigung ab und entführt ihn in die Sphäre zivilisationskritischer Drogenrituale. Zu Pink Floyds Musik kommt er in den Genuss seltener halluzinogener Pilze, was nun eine so stringent erzählte wie inhaltlich vertrackte Entwicklung auslöst, die Suter mit filmischer Technik virtuos in Szene setzt. Von nun an wird Blank zielstrebig und doch mit Spannung erzeugenden Umwegen seiner Bestimmung zugeführt: dem Wald als Gegenwelt.
In mannigfaltigen Anknüpfungen an das Pink-Floyd-Werk entfaltet Suter die Geschichte im Wechsel zwischen Innen- und Außensicht als Exempel einer Dialektik der Aufklärung. Zwischen der Welt des technischen Fortschritts, der Naturbeherrschung und des Geldes, der Sphäre des menschenfernen Waldes und des archaischen Kampfs ums Dasein und dem Reich der Träume und Wahnvorstellungen stellen sich so Korrespondenzen her. Im Mittelpunkt von Suters subtilem Verweisungsspiel befindet sich ein Jagdmesser mit der Aufschrift "Never hesitate", das Pius Ott Urs Blank schenkt, wie überhaupt die Requisiten mit Symbolik geladen werden. "Alles hängt irgendwie zusammen", sagt Lucille, und so wächst sich die Geschichte zentriert von der Bildlichkeit des Kampfes um einen Wald von Symbolen aus, je mehr Blank sich in die Geheimnisse der Natur und seines Bewusstseins vertieft. Wie seit Tieck oder E.T.A. Hoffmann erscheint dabei der Wald als Projektionsraum des von Aufklärung Verdrängten, in dem sich alles spiegelt, was der Wirklichkeit der Geldwirtschaft als Antrieb unbewusst geworden ist.
Die Geschichte erreicht ihre dramatische Phase, wenn dem Helden im Rausch das Erlebnis eines reinen Idealismus widerfährt: "Alles, was er bisher getan, gedacht, gelernt und gefühlt hatte, beruhte auf einem einzigen, gewaltigen Irrtum. Gut, bös, falsch, richtig, schön, hässlich, ich, du, mein, dein: alles Werte einer Skala, die die große, letzte Wahrheit außer acht ließ: Es gibt keine Vergleichsgrößen. Weil es nichts gibt. Es existiert nur eine einzige Wirklichkeit: Urs Blank." Aus der Perspektive der Menschenwelt, in den Augen seines Freundes, des Psychotherapeuten Alfred Wenger, aber erscheint diese Bewusstseinsverfassung als Schrecken erregende und zugleich lächerliche Geistesverwirrung, als vollendete Inhumanität, die der Heilung bedarf. Die Anstrengung einer höchst ambivalenten Rettung des Allgemeinmenschlichen bewegt fortan die dramaturgisch meisterhaft gestaltete Handlung, deren Fort- und Ausgang nicht verraten werden darf. Nur so viel, dass sie sich zum Kriminalfall entwickelt, der Aufklärung im doppelten Sinne erfordert. Diese ist einer Figur von Dürrenmatt'scher Bonhomie aufgegeben, dem Landpolizisten Rolf Blaser.
Suters Roman ist ein philosophisch gegründetes Gedankenspiel um die Wirklichkeit des Unwirklichen und die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen und auch darüber, wie wenig es bedarf, um die menschlichen Konstruktionen und Vereinbarungen zusammenbrechen zu lassen. Vor allem aber ist er eine gründlich recherchierte, präzise, elegant und humorvoll geschriebene Geschichte, realistisch und phantastisch zugleich. Der Leser, der sich einmal auf "Die dunkle Seite des Mondes" hat ziehen lassen, wird das Buch bis zum ebenso überraschenden wie stimmigen Finale nicht mehr aus der Hand legen wollen. Die geistige Gesundheit ist dabei nicht gefährdet. Vielmehr bietet Martin Suter mit raffiniert adaptierten klassischen Mitteln ein Optimum an Belehrung, Spannung und Vergnügen.
FRIEDMAR APEL
Martin Suter: "Die dunkle Seite des Mondes". Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2000. 315 S., geb., 39,90 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In Martin Suters Roman spielt die Platte formal wie inhaltlich eine Schlüsselrolle. Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Dr. Urs Blank ist Spezialist für Megafusionen und hat bisher mit Pink Floyd und Drogen nichts zu tun gehabt. Seine dunklen Seiten bestehen in einer schwarzen Limousine der Marke Jaguar und Maßanzügen aus der Savile Row. Er erfreut sich bester geistiger Gesundheit und zur Bewusstseinserweiterung reicht ihm ein alter Bordeaux. Er hat sich jederzeit unter Kontrolle und weiß mit den Widersprüchen der modernen Welt umzugehen. Eine erste Ehe und Midlifecrisis hat er "mit Anstand" hinter sich gebracht, nun ist mit Evelyne Vogt, der Besitzerin eines Design-Geschäfts, ein schönes, komfortables Leben arrangiert, in dem nichts zu fehlen scheint. Jedoch, so meint jedenfalls Evelynes Beraterin, die Gesellschaftsdame Ruth Zopp: "Bedeutende Männer haben mehr als eine Midlifecrisis."
Der Auslöser einer seltsamen Veränderung des Mannes ist aber nicht wie üblich das Erscheinen einer Frau, sondern ein lang entbehrter Waldspaziergang, auf dem sich die ersten dunklen Ahnungen einstellen. Derart an das vergessene Natürliche erinnert, öffnen sich dem vollendet zivilisierten Menschen die Sinne für andere, für archaische Erfahrungen. In einer an Proust gemahnenden Episode fördert der Geruch von Räucherkerzen mit Sandelholz-Aroma diffuse Erinnerungen zutage und öffnet ihm die Augen für die die Schönheit der Verkäuferin dieser Waren, des Hippie-Mädchens Lucille Roth. Mehrfach vitalisiert, wird Blank nun von Abenteuerlust ergriffen, die sich aber zunächst lediglich zwischen "Flohmarktstand und multinationalen Konzernen" erproben will.
Der Liebelei mit dem einfach denkenden und wahrhaftigen Hippie-Mädchen wird die Auseinandersetzung mit seinen beiden Gegenspielern kontrastiert, dem undurchschaubaren Jäger, Eigenbrötler und internationalen Spekulanten Pius Ott, der in Blank einen Gleichgesinnten vermutet, und dem autokratischen Wirtschaftsmagnaten Anton Huwyler, der den größten Versicherungskonzern der Welt plant. Bald jedoch bemerken Blanks Geschäftspartner und Freunde an ihm sonderbare Veränderungen. Der umgängliche Mensch wird plötzlich grob und scheint jeder Laune nachzugeben. Trotz zunehmender Einsicht in deren Korruptheit hat er nicht vor, seine Welt des Geldes und des schönen Lebens zu verlassen. Lucille jedoch nötigt ihm Gleichberechtigung ab und entführt ihn in die Sphäre zivilisationskritischer Drogenrituale. Zu Pink Floyds Musik kommt er in den Genuss seltener halluzinogener Pilze, was nun eine so stringent erzählte wie inhaltlich vertrackte Entwicklung auslöst, die Suter mit filmischer Technik virtuos in Szene setzt. Von nun an wird Blank zielstrebig und doch mit Spannung erzeugenden Umwegen seiner Bestimmung zugeführt: dem Wald als Gegenwelt.
In mannigfaltigen Anknüpfungen an das Pink-Floyd-Werk entfaltet Suter die Geschichte im Wechsel zwischen Innen- und Außensicht als Exempel einer Dialektik der Aufklärung. Zwischen der Welt des technischen Fortschritts, der Naturbeherrschung und des Geldes, der Sphäre des menschenfernen Waldes und des archaischen Kampfs ums Dasein und dem Reich der Träume und Wahnvorstellungen stellen sich so Korrespondenzen her. Im Mittelpunkt von Suters subtilem Verweisungsspiel befindet sich ein Jagdmesser mit der Aufschrift "Never hesitate", das Pius Ott Urs Blank schenkt, wie überhaupt die Requisiten mit Symbolik geladen werden. "Alles hängt irgendwie zusammen", sagt Lucille, und so wächst sich die Geschichte zentriert von der Bildlichkeit des Kampfes um einen Wald von Symbolen aus, je mehr Blank sich in die Geheimnisse der Natur und seines Bewusstseins vertieft. Wie seit Tieck oder E.T.A. Hoffmann erscheint dabei der Wald als Projektionsraum des von Aufklärung Verdrängten, in dem sich alles spiegelt, was der Wirklichkeit der Geldwirtschaft als Antrieb unbewusst geworden ist.
Die Geschichte erreicht ihre dramatische Phase, wenn dem Helden im Rausch das Erlebnis eines reinen Idealismus widerfährt: "Alles, was er bisher getan, gedacht, gelernt und gefühlt hatte, beruhte auf einem einzigen, gewaltigen Irrtum. Gut, bös, falsch, richtig, schön, hässlich, ich, du, mein, dein: alles Werte einer Skala, die die große, letzte Wahrheit außer acht ließ: Es gibt keine Vergleichsgrößen. Weil es nichts gibt. Es existiert nur eine einzige Wirklichkeit: Urs Blank." Aus der Perspektive der Menschenwelt, in den Augen seines Freundes, des Psychotherapeuten Alfred Wenger, aber erscheint diese Bewusstseinsverfassung als Schrecken erregende und zugleich lächerliche Geistesverwirrung, als vollendete Inhumanität, die der Heilung bedarf. Die Anstrengung einer höchst ambivalenten Rettung des Allgemeinmenschlichen bewegt fortan die dramaturgisch meisterhaft gestaltete Handlung, deren Fort- und Ausgang nicht verraten werden darf. Nur so viel, dass sie sich zum Kriminalfall entwickelt, der Aufklärung im doppelten Sinne erfordert. Diese ist einer Figur von Dürrenmatt'scher Bonhomie aufgegeben, dem Landpolizisten Rolf Blaser.
Suters Roman ist ein philosophisch gegründetes Gedankenspiel um die Wirklichkeit des Unwirklichen und die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen und auch darüber, wie wenig es bedarf, um die menschlichen Konstruktionen und Vereinbarungen zusammenbrechen zu lassen. Vor allem aber ist er eine gründlich recherchierte, präzise, elegant und humorvoll geschriebene Geschichte, realistisch und phantastisch zugleich. Der Leser, der sich einmal auf "Die dunkle Seite des Mondes" hat ziehen lassen, wird das Buch bis zum ebenso überraschenden wie stimmigen Finale nicht mehr aus der Hand legen wollen. Die geistige Gesundheit ist dabei nicht gefährdet. Vielmehr bietet Martin Suter mit raffiniert adaptierten klassischen Mitteln ein Optimum an Belehrung, Spannung und Vergnügen.
FRIEDMAR APEL
Martin Suter: "Die dunkle Seite des Mondes". Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2000. 315 S., geb., 39,90 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieses Buch hat den Rezensenten Friedmar Apel ganz in seinen Bann gezogen. Er findet es unerhört spannend, auch humorvoll, aber vor allem zeigt sich Apel von der verwickelten Geschichte beeindruckt, die Suter dramaturgisch bestens durchdacht und mit filmischen Mitteln in Szene setze. Weder sprachlich, noch inhaltlich hat Apel auch nur irgendetwas an diesem Roman auszusetzen. Man muss es einfach zu Ende lesen, versichert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Only rarely in recent times have I come across an author for whom I feel quite so intensely that he can say exactly what he wants to say."(Norddeutscher Rundfunk)"Nach der Lektüre dieses phantastischen Romans erscheint der Regen bunt."(Berliner Zeitung)
»Martin Suter hat die seltene Gabe, Schweres leicht erscheinen zu lassen. Er schreibt einen Bestseller nach dem anderen, die inhaltlich wie literarisch glänzen.«
Broschiertes Buch Die dunkle Seite des Mondes ist bestimmt kein schlechtes Buch, es kann an manchen Stellen sogar sehr fesselnd sein. Allerdings muss ich aber sagen, dass es mich etwas enttäuscht hat, da ich mir eigentlich etwas mehr Spannung erhofft hatte. Trotzdem: Ein gelungenes Buch.
Antworten 5 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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Broschiertes Buch
Ich "musste" dieses Buch damals für den Deutschunterricht kaufen, da kannte ich Martin Suter noch nicht und stand auch der Geschichte dieses Buches etwas skeptisch gegenüber.
Ich möchte nicht erneut die Handlung wiederholen, da man diese hier genug nachlesen kann, aber ich …
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Ich "musste" dieses Buch damals für den Deutschunterricht kaufen, da kannte ich Martin Suter noch nicht und stand auch der Geschichte dieses Buches etwas skeptisch gegenüber.
Ich möchte nicht erneut die Handlung wiederholen, da man diese hier genug nachlesen kann, aber ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, jedoch nur für solche, die skurille/ absurde Geschichten gerne lesen, was bei mir der Fall ist. Trotz des Verhaltens der Hauptfigur, schafft es Suter, das man während des ganzen Lesens mit ihr sympatisiert. Sein Vorgehen, die Gedanken und die gesamte Handlung ist hierbei so fesselnd dargestellt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Dieses Buch hat es geschafft, eine Begeisterung für den Autor und seine Werke zu entfachen.
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Broschiertes Buch
Urs Blank ist ein Staranwalt für Fusionsverhandlungen großer Firmen. Mit seinen 45 Jahre steht er mitten im Leben und genießt alles, was er will. Eben auch - nachdem er eine interessante, junge Dame an einem Esoterikstand eines Wochenmarktes kennen gelernt hat - einen Pilze-Tripp …
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Urs Blank ist ein Staranwalt für Fusionsverhandlungen großer Firmen. Mit seinen 45 Jahre steht er mitten im Leben und genießt alles, was er will. Eben auch - nachdem er eine interessante, junge Dame an einem Esoterikstand eines Wochenmarktes kennen gelernt hat - einen Pilze-Tripp ins Jenseits von Gut und Böse.
Hiermit ändert sich schlagartig sein Leben und er bemerkt diese Veränderung, sucht Hilfe bei einem Freund und geht dann selbst seinen Weg weiter...<br />Eine einfache, klare Sprache. Ein schöner Schachzug ist, dass innerhalb eines Momentes (Absatzes) die Perspektive auf das aktuelle Geschehen gewechselt wird. Es ist wie ein guter Kamerawechsel in einem guten Film... Der Anfang war mir etwas zu zäh. Es lag daran, dass ich mit zu vielen Namen/ Personen konfrontiert wurde, die m.E. in der Kürze der Zeit zu wenig einprägendes hatten.
Aber plötzlich wird aus dem scheinbaren Anwaltseinerlei eine Art Thriller. Ich empfehle es weiter.
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eBook, ePUB
Das Werk "Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter ist als gebundene Ausgabe und Softcover, sowie Ebook und Hörbuch über Diogenesverlag erschienen. Das Buch umfasst 320 Seiten. Das Buch wurde auch verfilmt.
Urs Blank, ein Mann mittleren Alters der fest im Leben steht …
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Das Werk "Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter ist als gebundene Ausgabe und Softcover, sowie Ebook und Hörbuch über Diogenesverlag erschienen. Das Buch umfasst 320 Seiten. Das Buch wurde auch verfilmt.
Urs Blank, ein Mann mittleren Alters der fest im Leben steht lernt eine Frau kennen, die ihn zu einer Drogenerfahrung ermutigt. Das wird der Pilztrip seines Lebens und des Lesers, denn danach ist nichts mehr wie es vorher war. Wer einen literarischen Drogentrip erleben möchte, ist bei Suter genau richtig. Sein Schreibstil ist flüssig und spannend und trotzdem wortgewandt. Er behält eine unverkennbare Linie bei mit nachvollziehbaren Handlungsabläufen. Die Geschichte ist im Ganzen leicht tiefgehend, hauptsächlich skurril und interessant.
Fazit: Spannende, schräge Drogentripliteratur. Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Ein Roman, der mich gepackt hat wie ein Thriller, mit einer unfassbaren Sogwirkung. Ein Roman, ein Thriller, ein Wirtschaftskrimi und vor allem ein Psychospiel der besonderen Klasse. Ich habe schon Thriller gelesen, die nicht annähernd so spannend und packend waren, wie dieser Roman. Als Leser …
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Ein Roman, der mich gepackt hat wie ein Thriller, mit einer unfassbaren Sogwirkung. Ein Roman, ein Thriller, ein Wirtschaftskrimi und vor allem ein Psychospiel der besonderen Klasse. Ich habe schon Thriller gelesen, die nicht annähernd so spannend und packend waren, wie dieser Roman. Als Leser begleitet man den Wirtschaftsanwalt Dr. Urs Blank, der mitten in der Midlife-Crisis steckt. Blank hat sein Leben, sowohl privat mit seiner Partnerin, als auch beruflich, in einer großen und angesehen Kanzlei im Griff...bis er auf Lucille trifft, ein junge, hübsche Frau Anfang 20, die er an ihrem Flohmarktstand kennengelernt. Sie verkauft indische Räucherstäbchen, Zubehör für diese und Seidenschals, Kleidung. Immer öfter kommt er an ihren Stand und schließlich beginnen sie eine Affäre. Um Blank´s Horizont zu erweitern und ihm bei der Selbstfindung zu helfen, nimmt sie ihn mit zu einem meditativen Wochendende im Grünen, welches sich als Pilzzirkel entpuppt und Blank hat einen ziemlich schlechten Trip. In der Wirklichkeit zurück,war innerlich nichts mehr wie es wahr, sein psychedelischer Trip, seine Reise in die Unwirklichkeit hat Folgen und zwar, erinnert sein Dasein an Jeckyll and Hyde. Blank bittet seinen besten Freund,den Psychiater Dr. Alfred Wenger um Hilfe. Ob es hilft, den Trip unter psychiatrischer Anleitung zu wiederholen? Ob Blank`s Leben wieder in gerade Bahnen gerät?
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, es dauerte einen Abend, eine Nacht und ich hatte teilweise selber das Gefühl einen bunten Pilz gegessen zu haben, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen.
Eine ganz raffinierte Story, ein sauberer, unprätentiöser, zielsicherer und fesselnder Schreibstil auf nicht niedrigem literarischem Niveau. Ich bin absolut begeistert.
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Broschiertes Buch
Ich bin ein großer Suter-Fan und dieses Buch hat mich wieder mal begeistert. Es ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, die Figuren sehr überzeugend und auch mit schöner Ironie beschrieben.
Das Ende ist überraschend, aber eigentlich ist gar kein anderes …
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Ich bin ein großer Suter-Fan und dieses Buch hat mich wieder mal begeistert. Es ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, die Figuren sehr überzeugend und auch mit schöner Ironie beschrieben.
Das Ende ist überraschend, aber eigentlich ist gar kein anderes möglich.
Leider war nach der Lesespaß nach 3 Tagen wieder vorbei ....
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Jeder Mensch hat eine dunkle Seite in sich, eine Seite der Psyche, die gerne von dem jeweiligen Menschen verborgen gehalten wird.
Doch was geschieht, wenn eben diese dunkle Seite bei einem Menschen ausbricht und von nun an den Alltag dieses Menschen bestimmt? Eine möglich Antwort auf diese …
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Jeder Mensch hat eine dunkle Seite in sich, eine Seite der Psyche, die gerne von dem jeweiligen Menschen verborgen gehalten wird.
Doch was geschieht, wenn eben diese dunkle Seite bei einem Menschen ausbricht und von nun an den Alltag dieses Menschen bestimmt? Eine möglich Antwort auf diese Frage wird in dem Roman "Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter gegeben:
Der anerkannte Wirtschaftsanwalt Urs Blank hat einen fest geregelten Alltag und lebt in guten Verhältnissen, bis er auf einem Flohmarkt eine junge Frau kennenlernt. Die beiden unternehmen immer mehr miteinander und schließlich bringt sie Urs dazu an einem Pilztrip teilzunehmen. Doch dieser Pilztrip verändert sein Leben schlagartig. Urs entfernt sich immer mehr von der menschlichen Zivilisation und hat von nun an weder ein Gewissen, noch empfindet er rechtzeitig Reue. Diese Veränderung eines menschlichen Wesens kostet schließlich mehreren Menschen das Leben.
In dem Roman wird jedoch auch deutlich, dass nicht allein die Pilze für das Verhalten Urs Blanks verantwortlich sind. Sie offenbaren schlussendlich nur die bisher unterdrückten Triebe dieses Menschen. Dieser wird nun, auf Grund seines neuen Verhaltens, vom Jäger, den er als Wirtschaftsanwalt verkörpert hatte, zum Gejagten der Gesellschaft.
Martin Suter legt in seinem Roman in einem sprachlich hervorragenden Rahmen dar, was für Folgen es haben kann, sich von der menschlichen Zivilisation zu entfernen. Gleichzeitig wird deutlich, was für Triebe jeder Mensch unterdrückt, nämlich Aggressivität und einen gewissen Jagdinstinkt. Insgesamt lässt sich der Roman daher als gut recherchierte Parabel bezeichnen, die nebenbei spannend gestaltet ist.
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Broschiertes Buch
Der brillante Wirtschaftsanwalt Dr. Urs Peter Blank von der Kanzlei "Geiger von Berg Minder und Blank" in Zürich in der Schweiz, steckt mitten in den Fusionsverhandlungen von zwei Textilketten.
Blank der nach außen hin immer diplomatisch wirkt, steckt in einer Midlife …
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Der brillante Wirtschaftsanwalt Dr. Urs Peter Blank von der Kanzlei "Geiger von Berg Minder und Blank" in Zürich in der Schweiz, steckt mitten in den Fusionsverhandlungen von zwei Textilketten.
Blank der nach außen hin immer diplomatisch wirkt, steckt in einer Midlife Crisis.
Per Zufall trifft er auf einem Flohmarkt Lucille Martha Roth kennen, die dort Sandelholz, Räucherstäbchen und Tücher aus Indien verkauft. Blank trifft sich mit Lucille. Evelyn, Blanks Langzeit Freundin merkt bald, dass er eine Affäre hat, da sie ihn nicht verlieren will, wagt sie ihn nicht darauf anzusprechen, nach drängen einer Freundin hin, gibt sie nach und fragt nach. Evelyn wirft ihn aus dem Haus. Blank zieht in ein Hotel und führt das Verhältnis mit Lucille fort. Man glaubt durch Lucille habe er seine Midlife Crisis überwunden.
Nach einer Weile lässt Blank sich von ihr überreden einen Joint mit zu rauchen. Am folgenden Wochenende fährt er mit ihr zum Fichtenhof bei Dellikon. Dort wohnt ein Hippie Joe Gasser, der hin und wieder zusammen mit Shiva illegale Trips mit halluzinogenen Pilzen organisiert. In einem Tipi, werden getrocknete Pilzstücke herumgereicht. Jeder behält den immer bitterer werdenden Brei so lang wie möglich im Mund und spült dann mit einem Glas Wasser nach, in dem drei Vitamin-C-Brausetabletten aufgelöst sind.
Blank, der sich zuerst fehl am Platz fühlte und die Musik störend fand, greift unter dem Einfluss der Droge selbst zu einer Schellentrommel.
Nach diesem Wochenende hat sich das Verhalten von Blank total verändert, seine diplomatische Fassade fällt langsam aber sicher in sich zusammen. Mit seinem Auto drängelt er sogar so sehr, dass zwei Personen dabei ums Leben kommen.
Nach Anraten eines alten Schulfreundes wiederholt er diesen Trip, und gibt dem Hippie Geld für die Pilze. Jedoch verläuft dieser Trip weitaus friedlicher, doch ändert das nichts an seinem derzeitigen verhalten.
Blank wird immer unkontrollierbarer und gewalttätiger. Im Verlauf der Geschichte schreckt er nicht vor Mord zurück die immer brutaler von statten gehen.
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