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Von Vulkanen, Dämonen und dem Rausch des späten Glücks.Harald Steen ist vierundsechzig Jahre alt, als er sein altes Leben hinter sich lässt. In Rotterdam besteigt der knorrige Einzelgänger ein Containerschiff und nimmt Kurs auf die legendäre Galapagosinsel Floreana, um endlich seiner rätselhaften Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.Der Start auf der Insel gestaltet sich schwierig. Aufmerksam verfolgen die Bewohner jeden Schritt des »dürren Deutschen«, der sich allzu sehr für die dunkle Inselhistorie interessiert und damit für Unruhe sorgt. Doch nicht nur im Dorf stößt Steen...
Von Vulkanen, Dämonen und dem Rausch des späten Glücks.
Harald Steen ist vierundsechzig Jahre alt, als er sein altes Leben hinter sich lässt. In Rotterdam besteigt der knorrige Einzelgänger ein Containerschiff und nimmt Kurs auf die legendäre Galapagosinsel Floreana, um endlich seiner rätselhaften Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.
Der Start auf der Insel gestaltet sich schwierig. Aufmerksam verfolgen die Bewohner jeden Schritt des »dürren Deutschen«, der sich allzu sehr für die dunkle Inselhistorie interessiert und damit für Unruhe sorgt. Doch nicht nur im Dorf stößt Steen auf Widerstände. Auch auf seinen Expeditionen in die faszinierende wie tückische Wildnis Floreanas gerät er an seine Grenzen. Bald aber scheinen sich die Strapazen zu lohnen. Denn mit jedem weiteren Tag auf der Insel nähert sich Steen nicht nur der tragischen Geschichte seiner Familie, die Anfang der Dreißigerjahre in die mysteriöse Galapagos-Affäre verstrickt war. Allmählich entwickelt er auch ein Gespür für das Wesen dieses unwirklichen Ortes. Und dann ist da noch Mayra und die plötzliche Ahnung von Glück ...
In »Die dritte Quelle« erzählt Werner Köhler von einem Mann, der zum Ende seines Lebens noch einmal alles aufs Spiel setzt und sich fernab der Heimat auf die Suche nach sich selbst begibt. Ein raffinierter Roman über den Mythos der eigenen Erinnerung und zugleich eine moderne Abenteuergeschichte, inszeniert vor magischer Kulisse.
Harald Steen ist vierundsechzig Jahre alt, als er sein altes Leben hinter sich lässt. In Rotterdam besteigt der knorrige Einzelgänger ein Containerschiff und nimmt Kurs auf die legendäre Galapagosinsel Floreana, um endlich seiner rätselhaften Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.
Der Start auf der Insel gestaltet sich schwierig. Aufmerksam verfolgen die Bewohner jeden Schritt des »dürren Deutschen«, der sich allzu sehr für die dunkle Inselhistorie interessiert und damit für Unruhe sorgt. Doch nicht nur im Dorf stößt Steen auf Widerstände. Auch auf seinen Expeditionen in die faszinierende wie tückische Wildnis Floreanas gerät er an seine Grenzen. Bald aber scheinen sich die Strapazen zu lohnen. Denn mit jedem weiteren Tag auf der Insel nähert sich Steen nicht nur der tragischen Geschichte seiner Familie, die Anfang der Dreißigerjahre in die mysteriöse Galapagos-Affäre verstrickt war. Allmählich entwickelt er auch ein Gespür für das Wesen dieses unwirklichen Ortes. Und dann ist da noch Mayra und die plötzliche Ahnung von Glück ...
In »Die dritte Quelle« erzählt Werner Köhler von einem Mann, der zum Ende seines Lebens noch einmal alles aufs Spiel setzt und sich fernab der Heimat auf die Suche nach sich selbst begibt. Ein raffinierter Roman über den Mythos der eigenen Erinnerung und zugleich eine moderne Abenteuergeschichte, inszeniert vor magischer Kulisse.
Werner Köhler, geboren 1956, ist Schriftsteller und Gründer des Literaturfestivals lit.COLOGNE. Er lebt in Köln. Bisher erschienen bei Kiepenheuer & Witsch die Romane 'Cookys' (2004), 'Eine ganz normale Familie' (2006), 'Drei Tage im Paradies' (2011) und 'Cookys Reise' (2013) sowie die Krimireihe rund um Hauptkommissar Jerry Crinelli. Unter dem Pseudonym Yann Sola veröffentlichte Köhler außerdem die in Südfrankreich spielende Krimireihe um den Kleinganoven und Hobbyermittler Perez.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4003901
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 135mm x 35mm
- Gewicht: 548g
- ISBN-13: 9783462001143
- ISBN-10: 3462001140
- Artikelnr.: 62858472
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Das packende Psychogramm eines Menschen, der sich in seinem Alleinsein eingerichtet hat und, wenn er diese Schutzzone verlässt, erlebt, was das auslöst. Im Guten wie im Bösen.« General-Anzeiger Bonn 20220716
Meinung:
Erstmal erstaunt es mich, dass das Auswanderer-Drama von Floreana noch immer Autoren inspiriert.
Dann stell ich fest, der Mann kann schreiben
Die Handlung ist ausgesprochen spannend, mit moderater Gewalt und der Familienverwicklung des Hauptprotagonisten.
Der Autor kann wirklich …
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Meinung:
Erstmal erstaunt es mich, dass das Auswanderer-Drama von Floreana noch immer Autoren inspiriert.
Dann stell ich fest, der Mann kann schreiben
Die Handlung ist ausgesprochen spannend, mit moderater Gewalt und der Familienverwicklung des Hauptprotagonisten.
Der Autor kann wirklich alles, Geschichten erzählen, Charaktere erschaffen, Atmosphäre erzeugen, Spannung aufbauen, einen in eine fremde Welt entführen und auch noch einiges lernen lassen.
Köhler erzählt mit viel Spannung und temporeich, die Geschichte wird in seinen Ausführungen nie langatmig.
Das Ende kam viel zu schnell.
Fazit:
Ich habe das Buch gerne gelesen, es war spannend und ich empfehle es sehr gerne weiter.
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Eine moderne Abenteuergeschichte
„Er hatte eine Idee, einen Wunsch, das Gefühl, etwas zu Ende bringen zu müssen. Er fühlte sich prächtig.“ (Zitat Seite 12)
Inhalt
Das Leben des Bankangestellten Harald Steen aus Hamburg verlief bisher in ruhigen, sehr geordneten …
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Eine moderne Abenteuergeschichte
„Er hatte eine Idee, einen Wunsch, das Gefühl, etwas zu Ende bringen zu müssen. Er fühlte sich prächtig.“ (Zitat Seite 12)
Inhalt
Das Leben des Bankangestellten Harald Steen aus Hamburg verlief bisher in ruhigen, sehr geordneten Bahnen. Jetzt ist er vierundsechzig Jahre alt und in Frühpension. Die Galapagosinsel Floreana und die geheimnisvollen Ereignisse der 1930er Jahre lassen ihn nicht mehr los, seit er weiß, dass diese auch seine eigene Geschichte betreffen. Doch was damals wirklich passiert ist, kann er nur vor Ort recherchieren. So beginnt seine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig in neue, unbekannte Abenteuer. Bei den misstrauischen Bewohnern von Puerto Velasco Ibarra, der einzigen Ansiedlung auf der kleinen Insel, gibt er sich als Schriftsteller aus und erklärt damit auch seine längeren Ausflüge in die einsame, unwegsame Natur von Floreana. Auf sich allein gestellt, wächst er mit den täglich neuen Herausforderungen, doch wird er auch Antworten auf seine Fragen finden?
Thema und Genre
In diesem Abenteuerroman, in dessen Hintergrund die bekannte „Galapagos-Affäre“ steht, geht es um eine kleine Insel der Galapagos-Inselgruppe, um ungeklärte Ereignisse in der Vergangenheit, um das Leben mit der wilden, einzigartigen Natur, über Auswanderer und die Sehnsucht nach einem Neubeginn.
Charaktere
Harald Steen ist ein Eigenbrötler und Einzelgänger, sein geordnetes Arbeitsleben hat er als Bankangestellter verbracht. Doch die neuen Herausforderungen in der Wildnis von Floreana verändern ihn, er stellt sich den Strapazen und Abenteuern und irgendwo zwischen Kreativität und Traum wird er zu einem anderen Menschen. „Wer von den Kollegen in der Bank hätte ein solches Abenteuer gewagt? Niemand von denen hätte gerade ihm eine solch einschneidende Änderung der Lebensführung zugetraut.“ (Zitat Seite 121)
Handlung und Schreibstil
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Harald Steen, seine Reise auf die Insel Floreana Ende der 1990er Jahre und sein neues Leben auf der kleinen, nur wenig besiedelten Insel. Seine eigenen Erinnerungen und Gedanken teilt er mit einem Hund und später mit Mayra, einer Inselbewohnerin. So erfahren wir beim Lesen abwechselnd zum Erzählstrang der aktuellen Ereignisse auch seine Version der immer noch nicht vollständig aufgeklärten Vorkommnisse im Zusammenhang mit den ersten deutschen Siedlern auf Floreana und der „Galapagos-Affäre“. Eindrückliche Naturschilderungen ergänzen die Handlung.
Fazit
Ein moderner Abenteuerroman voller Geheimnisse, in dem die Grenzen zwischen realer Welt und Scheinwelten teilweise verschwimmen und dessen Handlung daher viel Spielraum für eigene Interpretationen lässt. „Aber denkt man erst einmal über das Ende der Welt nach, stößt man auf das Ende der Dinge und da fängt alles Erzählen an. Das Erzählen endet nie.“ (Zitat Seite 415)
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Ein moderner Abenteuerroman – einfach großartig!
Ich gebe zu, ich bin ein Fan von Werner Köhlers Büchern. Mein absolutes Lieblingsbuch bislang war Drei Tage im Paradies (unbedingte Leseempfehlung!) Nun war ich sehr gespannt, was es dieses Mal sein würde. Wieder eine …
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Ein moderner Abenteuerroman – einfach großartig!
Ich gebe zu, ich bin ein Fan von Werner Köhlers Büchern. Mein absolutes Lieblingsbuch bislang war Drei Tage im Paradies (unbedingte Leseempfehlung!) Nun war ich sehr gespannt, was es dieses Mal sein würde. Wieder eine Insel als Schauplatz, abermals in Südamerika spielend und dann noch die Zahl drei. Ich wurde nicht enttäuscht. Mehr noch, ich habe gestern Abend zu Ende gelesen und bin seitdem wie paralysiert. Großartig und unglaublich vielschichtig. Ein superspannender, intelligent konstruierter Roman, der vergangene, wahre Ereignisse höchst geschickt mit einer fiktiven Handlung in der Gegenwart (spielt um die Jahrtausendwende) verknüpft. Beim Nachdenken über die vielen Facetten musste ich an den großen Joseph Conrad denken. Auch bei Köhler reist der Held mitten hinein ins Herz der Finsternis. Harald Steen, die Hauptfigur, folgt den Spuren seiner eigenen Vergangenheit, verliert sich dabei aber immer mehr in der Gegenwart, in der Wildnis der Insel. Realität und Wahn verschwimmen zusehends. Und dann dieses Ende – happy end oder absoluter Wahnsinn? Sehr krass! Lesen!!
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Hand aufs Herz: wer kennt die Galapagos-Affäre? Ich schätze, die wenigsten. Denn so ging es mir auch, bevor ich Werner Köhlers Roman „Die dritte Quelle“ gelesen habe. Denn der Autor lässt seinen Protagonisten Harald Steen eine reale Geschichte aus den 1930er Jahren …
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Hand aufs Herz: wer kennt die Galapagos-Affäre? Ich schätze, die wenigsten. Denn so ging es mir auch, bevor ich Werner Köhlers Roman „Die dritte Quelle“ gelesen habe. Denn der Autor lässt seinen Protagonisten Harald Steen eine reale Geschichte aus den 1930er Jahren nachspüren. Der etwas schrullige Hamburger sucht auf Floreana, einer der Inseln der Inselgruppe, nämlich nichts Geringeres als seine Wurzeln. Und damit nimmt er die Leserschaft mit auf ein wildes Abenteuer, das mich beim Lesen mit seiner Spannung überrascht hat.
Aber von vorn.
Am 31. August 1999 beginnt der Hamburger Harald Steen auf der Suche nach seinen Wurzeln eine Reise in seine Vergangenheit. Der 64jährige Frührentner ist bei Pflegeeltern aufgewachsen, ist sich aber sicher, dass seine leiblichen Eltern einen Teil ihres Lebens auf Floreana verbracht haben. Diese Insel hatte in den 1930er Jahren überwiegend deutschen Aussteiger angelockt, die sich dort niedergelassen haben. Steen setzt alles daran, eine ähnliche Reise wie seine vermeintlichen Eltern zu machen. Er reist mit Frachtschiffen, wie die Auswanderer, die in den 1930er Jahren auf die Galapagos-Insel gekommen waren, um sich dort anzusiedeln. Er trifft auf Floreana auf Einheimische, Nachfahren der damaligen Siedler und mit der inzwischen 96-jährige Margret Wittmer die letzte Überlebende der „Galapagos Affäre“. Was genau 1934/35 passiert ist, ist bis heute ungeklärt, Fakt ist nur, dass sechs Menschen starben oder verschwanden. Steen erkundet die Insel, die Geschichte und die Menschen, lebt in der Einöde und findet nach und nach sich selbst.
Mit Mitte 40 hatte ich ja gedacht, ich sei aus Abenteuerromanen rausgewachsen. Weit gefehlt, allerdings hätte ich nie gedacht, dass mich ein ebensolcher so dermaßen fesseln könnte. Aber die Charaktere des Buchs haben mich ebenso in ihren Bann gezogen, wie die Insellandschaft, in der es spielt. Den Aufbau des Romans fand ich interessant. Harald Steen, Freund der klassischen Musik, besucht ein Konzert eines Jugendorchesters. Mahlers Fünfte begeistert ihn und der Roman erinnert mich in seinem Konzept an eine Sinfonie. Er besteht ebenfalls aus vier Teilen, die unterschiedlich schnell erzählt werden. Auch das Buch beginnt mit einem eher schnellen Teil mit sehr vielen neuen Eindrücken für den anfangs eher naiven Eigenbrötler, dann folgen seine Ankunft und Akklimatisierung auf der Insel und mit seinem Treffen auf Mayra und der Suche nach der dritten Quelle steuert die Geschichte auf ein rasantes Ende zu. Sind es anfangs noch wunderschöne Naturbetrachtungen, wird der Roman gegen Ende immer schneller und undurchsichtiger und die Handlungen des Protagonisten irrationaler.
Bei diesem Buch passte für mich eigentlich alles. Die Sprache ist eine wilde und doch stimmige Mischung aus Distanziertheit und Offenheit, dazu gleichermaßen hölzern und bildhaft. Anfangs tat ich mich allerdings damit schwer, dass der Autor gänzlich auf Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede verzichtet. Die Charaktere sind gut und detailreich ausgearbeitet. Vor allem der Protagonist ist sehr ambivalent und vereint alle möglichen Merkmale allein in sich: der ehemalige Bankangestellte ist anfangs sehr konservativ, ängstlich, unbeholfen, naiv, eigenbrötlerisch und braucht einige Zeit, um offener zu werden. Die größte Offenheit zeigt er robinson-artig seinem „Freitag“, seinem Hund „Herr Hund“. Damit gibt es im Buch auch wenig inneren Monolog, da Steen überwiegend sein Seelenleben mit Herrn Hund „bespricht“. Das Buch vereint Spannung, Landschaftsbeschreibung, psychologische Komponenten und Abenteuer. Der Schluss bleibt weitgehend offen und die Leserschaft kann die eigenen Schlussfolgerungen ziehen – oder auch nicht. Denn was tatsächlich in den 1930ern auf Galapagos passiert ist, ist bis heute ungeklärt. Für Harald Steen scheint es allerdings am Ende auch nicht mehr so wichtig, denn er findet etwas viel Wichtigeres als seine Wurzeln, er findet sich selbst.
Von mir für dieses überraschende Buch fünf Sterne.
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