Kekla Magoon
Gebundenes Buch
Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen
Buch des Monats April 2025 der Deutschen Akadamie für Kinder- und Jugendliteratur
Übersetzung: Gutzschhahn, Uwe-Michael
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Eine abenteuerliche Zeitreise in die eigene FamiliengeschichteAls ihr geliebter Großvater stirbt, hinterlässt er seiner elfjährigen Enkelin Dally eine geheime Nachricht und eine Karte. Dally folgt dieser (natürlich) und entdeckt die 'Bibliothek der Geheimnisse', ein uraltes mächtiges Gebäude, in dem die Bücher zwar nicht ausgeliehen werden können, aber Portale sind zu großen Abenteuern - auch ins eigene Leben. Dally taucht tief ein in die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte, geht mit ihren Piraten-Vorfahren im 19. Jahrhundert auf Kaperfahrt, wird aber auch Zeugin, wie ihre Fa...
Eine abenteuerliche Zeitreise in die eigene Familiengeschichte
Als ihr geliebter Großvater stirbt, hinterlässt er seiner elfjährigen Enkelin Dally eine geheime Nachricht und eine Karte. Dally folgt dieser (natürlich) und entdeckt die 'Bibliothek der Geheimnisse', ein uraltes mächtiges Gebäude, in dem die Bücher zwar nicht ausgeliehen werden können, aber Portale sind zu großen Abenteuern - auch ins eigene Leben. Dally taucht tief ein in die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte, geht mit ihren Piraten-Vorfahren im 19. Jahrhundert auf Kaperfahrt, wird aber auch Zeugin, wie ihre Familie Diskriminierung in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erdulden muss. So lernt sie ihren Großvater, aber auch ihren Vater und die scheinbar so unnahbare Mutter neu und besser kennen.
Als ihr geliebter Großvater stirbt, hinterlässt er seiner elfjährigen Enkelin Dally eine geheime Nachricht und eine Karte. Dally folgt dieser (natürlich) und entdeckt die 'Bibliothek der Geheimnisse', ein uraltes mächtiges Gebäude, in dem die Bücher zwar nicht ausgeliehen werden können, aber Portale sind zu großen Abenteuern - auch ins eigene Leben. Dally taucht tief ein in die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte, geht mit ihren Piraten-Vorfahren im 19. Jahrhundert auf Kaperfahrt, wird aber auch Zeugin, wie ihre Familie Diskriminierung in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erdulden muss. So lernt sie ihren Großvater, aber auch ihren Vater und die scheinbar so unnahbare Mutter neu und besser kennen.
Kekla Magoon wurde in Michigan geboren und lebte mit ihren Eltern einige Jahre in Kamerun, Westafrika, bevor die Familie nach Fort Wayne, Indiana, USA, zog. Sie studierte an der Northwestern University Geschichte mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Afrikas und des Nahen Ostens und am Vermont College of Fine Arts. Schon in der High School schrieb sie ihren ersten Roman. Bis sie allerdings eine Vollzeitautorin wurde, dauerte es ein wenig. Heute schreibt sie Romane und Sachbücher für junge Leser und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet u.a. erhielt sie den Margaret A. Edwards Award, den Boston Globe-Horn Book Award, den John Steptoe New Talent Award, drei Coretta Scott King Honors, den Walter Award Honor, einen NAACP Image Award und war Finalistin für den National Book Award. Magoon lebt und arbeitet in Vermont.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- Originaltitel: The Secret Library
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 432
- Altersempfehlung: ab 11 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 148mm x 36mm
- Gewicht: 554g
- ISBN-13: 9783423641272
- ISBN-10: 3423641274
- Artikelnr.: 71958147
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Was für ein "fantastischer Kinderroman", schwärmt Rezensentin Katrin Hörnlein. Die junge Dally hat von ihrem Großvater eine Karte geschenkt bekommen, die sie in die "Bibliothek der verborgenen Erinnerungen" führt. Hier liegen in Büchern verpackt alle Geheimnisse und Vorfälle, deren sich jemand schämt und die er nie offenbart hat: Süßigkeitenverstecke, Lügen und anderes. Dally taucht ein in diese Bibliothek und macht mehrere "Geheimnis-Zeitreisen", die auch Geheimnisse ihrer Familie aufdeckt, so Hörnlein, die ganz hingerissen ist von diesem "klugen" Familienroman.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Dieses Kinderbuch hat mich wirklich sehr überrascht - ich habe etwas ganz anderes erwartet und eine tiefgründige, spannende Geschichte geschenkt bekommen. (...) Ein wirklich ganz tolles Buch, das ich jedem weiterempfehlen kann, der Zeitreisen und Familiengeheimnisse liebt. Tanja Bruske-Guth Gelnhäuser Neue Zeitung 20250719
Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften Erzählung und glaubhaften Charakteren, komplexe historische Themen sensibel zu behandeln. (...) diese Familiensaga bleibt spannend und überraschend bis zum Schluss. Mechthild Blum Badische Zeitung 20250830
Die 11jährige Dally hat es nicht leicht. Nicht nur stammt sie aus der reichsten Familie der Stadt, sondern muss es auch hinnehmen, dass ihr Tag von ihrer ehrgeizigen und unterkühlt wirkenden Mutter durchgetaktet wird, die ihr nur eine knappe Stunde Freizeit am Tag gewährt. …
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Die 11jährige Dally hat es nicht leicht. Nicht nur stammt sie aus der reichsten Familie der Stadt, sondern muss es auch hinnehmen, dass ihr Tag von ihrer ehrgeizigen und unterkühlt wirkenden Mutter durchgetaktet wird, die ihr nur eine knappe Stunde Freizeit am Tag gewährt. Üblicherweise verbrachte Dally diese Stunde mit ihrem geliebten Großvater, der nun aber vor ein paar Monaten gestorben ist. Als Dally eine Karte findet, die ihr Opa ihr hinterlassen hat, macht sie sich heimlich auf den Weg und entdeckt am Ziel eine besondere Bibliothek, in der man sie schon erwartet hat – wenngleich auch nicht so früh – und in der sie bei jedem Besuch ein Buch aus dem Regal nehmen darf, das ihr ein Geheimnis aus ihrer Familie oder deren Umfeld verrät. Und so taucht Dally nun heimlich nahezu täglich in Geschichten aus der nahen oder gar fernen Vergangenheit ein und erfährt so zum Beispiel Unbekanntes aus dem Leben ihrer Eltern und ihres Großvaters.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obgleich ich mir vorstellen kann, dass jüngere Kinder mit den ständigen Zeiten- oder gar Epochenwechseln Schwierigkeiten haben. Beim Lesen hat man dann vielleicht das Gefühl, dass man durch die vielen Verbindungen und Zusammenhänge etwas verwirrt wird. Deshalb vielleicht eher ein Buch für geübte Leser.
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In Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen von Kekla Magoon wird die elfjährige Dally nach dem Tod ihres geliebten Großvaters auf eine außergewöhnliche Reise geschickt. Eine hinterlassene geheime Nachricht und eine mysteriöse Karte führen sie zur Bibliothek der …
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In Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen von Kekla Magoon wird die elfjährige Dally nach dem Tod ihres geliebten Großvaters auf eine außergewöhnliche Reise geschickt. Eine hinterlassene geheime Nachricht und eine mysteriöse Karte führen sie zur Bibliothek der Geheimnisse, einem uralten Gebäude, in dem Bücher als Portale zu Abenteuern und persönlichen Einsichten dienen.
Der Roman beeindruckt durch seine tiefgründige Erzählweise und die gute Verknüpfung von Abenteuer und Selbstfindung. Die Protagonistin Dally führt die Leser dabei auf eine Reise, die nicht nur die Geheimnisse ihrer Familie enthüllt, sondern auch universelle Themen wie Rassismus und persönliche Identität anspricht. Die Autorin schafft es, komplexe historische Ereignisse mit einer packenden Handlung zu verbinden, die sowohl junge als auch erwachsene Leser anspricht. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig dargestellt, was es leicht macht, eine emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen. Besonders beeindruckend ist Magoons Fähigkeit, schwierige Themen mit Sensibilität und Tiefe zu behandeln, ohne dabei die Spannung der Geschichte zu mindern. Die bildhafte Sprache und die lebendigen Beschreibungen lassen die Welt von Dally vor dem inneren Auge lebendig werden und regen zum Nachdenken über die eigene Familiengeschichte und Identität an.
Insgesamt ein bemerkenswertes Werk, das durch seine Mischung aus Abenteuer, Geschichte und tiefgründigen Themen besticht. Es lädt dazu ein, über die Bedeutung von Erinnerungen und die Suche nach dem eigenen Selbst nachzudenken.
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Delila „Dally“ Peteharrington ist 11 Jahre alt, POC und Tochter einer wohlhabenden Unternehmerfamilie in South Carolina. Ihr Vater ist bereits früh gestorben, und so lebt sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Großvater auf einem herrschaftlichen Anwesen. Während ihre …
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Delila „Dally“ Peteharrington ist 11 Jahre alt, POC und Tochter einer wohlhabenden Unternehmerfamilie in South Carolina. Ihr Vater ist bereits früh gestorben, und so lebt sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Großvater auf einem herrschaftlichen Anwesen. Während ihre Mutter eine gestrenge Geschäftsfrau ist, die Dally mit Privatstunden in Wirtschaftslehre und einem straffen Tagesplan zu Disziplin erziehen will, damit sie später das Unternehmen leiten kann, erlebt sie mit ihrem lebensfrohen Großvater Abenteuer und schöne Stunden. Als ihr Großvater stirbt, hinterlässt er ihr eine Schatzkarte, die Dally zu einer magischen Bibliothek führt. Die Bücher dort ermöglichen den Besucher:innen Zeitreisen zu Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit oder der Vergangenheit eines Familienangehörigen bzw. Vorfahren. Auf diese Weise begegnet Dally ihren jungen Eltern, segelt mit Urahnen auf einem Piratenschiff und erlebt Diskriminierung von POC.
Ich habe das Buch zusammen mit meinem Sohn (11) gelesen. Die Idee hinter dem Buch, durch Zeitreisen sich selbst, seine Familie und die Familiengeschichte besser zu verstehen, hat uns sehr gut gefallen. Leider empfanden wir die Umsetzung als weniger gelungen. Das erste Drittel des Buches zieht sich, und die ersten Zeitreisen sind eher langweilig, so dass die Gefahr besteht, dass die jungen Leser:innen die Lust verlieren und abbrechen. Erst mit der Fahrt auf dem Piratenschiff kommt etwas Abenteuer in die Geschichte, doch wirklich spannend wird es nicht.
Die Beispiele, anhand derer die Autorin Kekla Magoon die Diskriminierung Schwarzer Menschen zeigen möchte, fand ich für die Altersgruppe nicht gut gewählt. Ich hatte erwartet, dass eine Zeitreise auf eine Baumwollplantage führen würde oder Dally in den 50er und 60er Jahren Zeugin von Segregation im öffentlichen Nahverkehr, den Schulen, Wohngegenden, Restaurants etc. werden würde. Stattdessen wurde hauptsächlich über Rassismus gesprochen, aber keine konkrete Situation kreiert, in der eine Figur eine rassistische Erfahrung macht. Letzteres wäre für Kinder besser nachzuvollziehen.
Als sehr problematisch empfand ich, dass im Buch immer wieder das N-Wort verwendet wird. In der jeweiligen Erzählzeit wurde dieses Wort zwar im Alltag noch benutzt, dennoch sehe ich es kritisch, wenn es in einem Kinderbuch ohne weitere Erläuterung Verwendung findet. Erklärende Fußnoten oder eine Vorbemerkung bzw. ein Nachwort hätte ich mindestens erwartet, um die Kinder hier zu sensibilisieren.
Sehr konstruiert und zu bemüht wirken die erzählerischen Klimmzüge, die die Autorin macht, um auch noch LGBTQIA+-Themen unterzubringen wie Homosexualität, Transgender und Dritte Pronomen. Das erschien doch sehr aufgesetzt und mein Sohn wusste damit auch noch nichts anzufangen.
Positiv bewertet hat mein Sohn, dass das Buch immer wieder reale Alltagssituationen enthält, was er als angenehme Abwechslung zu vielen aktuellen Kinderbüchern empfand, die in einer reinen Abenteuer-Fantasywelt spielen.
Insgesamt wirkte das gesamte Buch sehr bemüht und etwas hölzern, die Geschichte kommt nicht richtig in Schwung und die Figuren bleiben blass. Das im Verhältnis zum langatmigen Beginn eher abrupte Ende empfand ich als recht unbefriedigend, zumal es zu einem Logikproblem im Zeitreisekontext führt.
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