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Dieses Buch ist das Ergebnis eines Projekts im Rahmen eines Master 2 recherche en Droit Public, option Droit International et Droit Communautaire, mit dem Titel "L'exercice de la contrainte par l'Union Africaine sur ses États membres" (Die Ausübung von Zwang durch die Afrikanische Union auf ihre Mitgliedstaaten). Dieses Projekt entstand aus der Feststellung, dass das Recht der Afrikanischen Union verwirrend ist. Es gehört mal zum Völkerrecht, mal zum Gemeinschaftsrecht. Es scheint sogar eine Rechtsordnung zu sein, die sowohl bipolar ist als auch zwischen diesen beiden Rechtsordnungen vermittelt. Das Völkerrecht unterliegt dem Streben nach Interessen und dem Egoismus seiner Subjekte, die durch Verfahren wie unter anderem die Ratifizierung ermöglicht werden. Im Gegensatz dazu beruht das Gemeinschaftsrecht auf Prinzipien wie Supranationalität, direkter Wirkung und sofortiger Anwendbarkeit. Angesichts der unterschiedlichen Art und Weise, wie die Texte dieser beiden Ordnungen umgesetzt werden, ist es schwierig, genau abzuleiten, welcher Ordnung die AU angehört. Dies veranlasst uns, die Mechanismen zu untersuchen, die die AU entwickelt hat, um ihre Mitglieder zur Einhaltung ihres Rechts zu zwingen. Diese Mechanismen sollten eigentlich effizient und effektiv sein. Diese Unklarheiten sind der Grund für die Problematik, die diese Studie zu beantworten versucht.