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Gotthold Ephraim Lessings doppelte Provokation als schärfster Kritiker des Christentums und zugleich Widersacher dieser Kritik.Hannes Kerbers Studie erneuert den epochalen Streit zwischen Aufklärung und Christentum. Im Zentrum steht dabei die Doppelrolle Gotthold Ephraim Lessings. Denn der Dichter und Philosoph veröffentlichte mit den »Fragmenten eines Ungenannten« nicht nur die schärfste jemals in deutscher Sprache vorgebrachte Kritik an der Bibel und der biblischen Religion, sondern er widersprach dieser Kritik zugleich im Namen einer rücksichtslosen Orthodoxie. Lessings doppelte Provokation…mehr

Produktbeschreibung
Gotthold Ephraim Lessings doppelte Provokation als schärfster Kritiker des Christentums und zugleich Widersacher dieser Kritik.Hannes Kerbers Studie erneuert den epochalen Streit zwischen Aufklärung und Christentum. Im Zentrum steht dabei die Doppelrolle Gotthold Ephraim Lessings. Denn der Dichter und Philosoph veröffentlichte mit den »Fragmenten eines Ungenannten« nicht nur die schärfste jemals in deutscher Sprache vorgebrachte Kritik an der Bibel und der biblischen Religion, sondern er widersprach dieser Kritik zugleich im Namen einer rücksichtslosen Orthodoxie. Lessings doppelte Provokation findet ihren publizistischen Niederschlag im »Fragmentenstreit«, der philosophisch vielleicht anspruchsvollsten, theologisch jedenfalls folgenschwersten Kontroverse im Deutschland des 18. Jahrhunderts. In Kerbers sorgfältigen Interpretationen von Lessings Schriften und der Schriften seiner Gegner zeigt sich der Fragmentenstreit als eine Aufklärung der Aufklärung, die die Herausforderung desChristentums in ihrer ganzen Radikalität sichtbar macht.
Autorenporträt
Hannes Kerber, geb. 1987, arbeitet für die Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München. Er studierte Philosophie, Politische Wissenschaften und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Committee on Social Thought der University of Chicago. 2022 wurde ihm der erste Chodowiecki-Preis des Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) verliehen.
Rezensionen
»ebenso elegante wie geistreiche Arbeit" (FAZ, 13.07.2022) »Die klar strukturierte und gut durchdachte Studie dürfte sich als Standardwerk der Lessing- und Aufklärungsforschung erweisen.« (Till Kinzel, Informationsmittel für Bibliotheken IFB, Dezember 2021) »Kerber has presented us with the most subtle reading yet of Lessing's contributions to the so-called Fragmentenstreit.« (Till Kinzel, Interpretation. A Journal of Political Philosophy, Januar 2022) »Kerber hat mit seiner ideen-, philosophie- und theologiegeschichtlichen Studie eine sprachlich prägnante, argumentativ überzeugende und inhaltlich dichte Auseinandersetzung mit dem Fragmentenstreit vorgelegt« (Karl Piosecka, Weimarer Beiträge, 3/2022) »Es ist das große Verdienst von Hannes Kerber, Lessings Haltung zu Theologie und Christentum mustergültig und prägnant rekonstruiert zu haben.« (Christian Danz, Philosophisches Jahrbuch 129:1, 2022) »Die Studie ist ein Glücksfall und eine Inspiration für die interdisziplinäre Lessing-Forschung.« (Steffen Götze, Theologische Literaturzeitung, November 2022) »Hannes Kerber (ist) ein großer Wurf gelungen: Ein konzises, präzise argumentierendes und klar geschriebenes Buch, das Lessings Positionen und Strategien ernst nimmt« (Cord-Friedrich Berghahn, Germanisch-Romanische Monatsschrift, Heft 4/2022) »Kerber's book (...) provides a valuable addition to the existing literature« (Joachim Whaley, Journal for Eighteenth-Century Studies, 2022) »Was immer künftig zu diesem Thema geschrieben werden mag, wird sich (...) an Kerbers Studie messen lassen müssen. Ihr Reflexionsniveau, ihre argumentative Stringenz und die Fülle an philosophie- und theologiegeschichtlichen Detailkenntnissen, die sie in den Fußnoten ausbreitet, werden ihr einen bleibenden Platz in der Forschung sichern.« (Robert Vellusig, Lessing Yearbook 2022) »Die Lektüre dieser Studie ist (...) ein intellektuelles Vergnügen. Indem der Autor immer den Streit fest im Fokus hat und als guter Dialektiker beide Gegner möglichst stark macht, kann er sowohl historische und philosophische Argumente elegant kombinieren und verbindet eine hohe Sensitivität für Einzelheiten mit einer klaren Konstruktion.« (Daniel Weidner, Das Achtzehnte Jahrhundert, Heft 2, 2022) »Das Buch ist ein erheblicher Beitrag zum Studium Lessings.« (Christoph Bultmann, Arbitrium, April 2023) »Hannes Kerber's monograph exploits close readings of largely neglected participants in the so-called fragments controversy to deliver a genuinely original reading of Lessing's authorial strategy during the early years of the controversy. (....) highly original« (Joseph A. Haydt, Goethe Yearbook, Mai 2023) »(Kerber) has meticulously unravelled the German Enlightenment's most important body of theological writings« (Osman Durrani, Modern Language Review, Juli 2023) »La précision de cet ouvrage fait de lui une ressource indispensable aux études lessingiennes. Il se recommande également comme un travail redonnant avec une précision remarquable le sens des enjeux théologiques de l'époque des Lumières.« (Charlotte Morel, Revue de l'Institut français d'histoire en Allemagne, August 2023) »Hannes Kerber hat ein ungemein kluges, in den Einzeleinsichten umfassend stupendes und überdies sehr gut lesbares, stilistisch souveränes Buch geschrieben« (Michael Multhammer, Querschnitt. Aktuelle Forschungen zur Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert, Dezember 2023) »Kerbers beeindruckend ,minutiöse Analyse' und akribische Lektüre zentraler Texte Lessings und seiner Gegner einerseits sowie seine gelehrte Kenntnis des historischen Kontextes und deren Verzahnung mit aktuellen Positionen der Theologie und Philosophie andererseits führen dem Leser die Notwendigkeit einer Neubewertung der Intentionen und Argumentationen Lessings vor Augen. (...) So ist dieses Buch sowohl philosophiegeschichtlich als auch systematisch selbst ein Beitrag zur Aufklärung im allerbesten Sinne.« (Stefan Schick, Ethik und Gesellschaft 1/2024)…mehr