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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Institut für evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit versucht folgende Forschungsfrage zu beantworten: "Wie kann Armut als ständiger Begleiter des gesamten Lukas-Evangeliums stellvertretend in Lk 4,16-30 verstanden werden und inwiefern greift jene Perikope auf tradierte Verständnisse des alttestamentlichen Jesaja-Buches zurück?" Es ist keineswegs ein Phänomen der Neuzeit, dass Menschen oder gar ganze Gesellschaften versuchen, sich selbst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Institut für evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit versucht folgende Forschungsfrage zu beantworten: "Wie kann Armut als ständiger Begleiter des gesamten Lukas-Evangeliums stellvertretend in Lk 4,16-30 verstanden werden und inwiefern greift jene Perikope auf tradierte Verständnisse des alttestamentlichen Jesaja-Buches zurück?" Es ist keineswegs ein Phänomen der Neuzeit, dass Menschen oder gar ganze Gesellschaften versuchen, sich selbst und Andere zu kategorisieren, von einander zu differenzieren und somit den Raum zwischen ihnen, welcher von Antinomien beherrscht wird, zu systematisieren. Dies liege in unserer Natur, so Kevin Dutton, Professor der University of Oxford mit dem Forschungsschwerpunkt Psychopathie. Schnell verfallen wir dabei unserer eigenen mentalen Bequemlichkeit und geben uns mit altbekanntem Schwarz-Weiß-Denken zufrieden. Dualismen prägen unser Dasein - heute wie damals. Diese geistige Trägheit hat einen nicht geringen Anteil daran, dass allein im letzten Jahrhundert mehrfach die historisch makabersten und grausamsten Ereignisse und Ideologien der Menschheitsgeschichte ihren Platz fanden. Wenngleich "krank und gesund", "schlau und beschränkt", "innovativ und konservativ" sowie "richtig und falsch" sehr wohl auch heute als Indikatoren von Stereotypisierungen verstanden und genutzt werden, kann die Polarität von Armut und Reichtum als eines der wohl dominantesten Kontrastmittel konstituiert werden. In einer so stark kapitalistisch geprägten Generation wie unserer wird jene letztgenannte Polarität in dessen Tragweite, seinen Verstehensperspektiven und ebenso tiefgründig erfahrbaren Dimensionen kaum vollends durchdrungen. Wir beschränken schnell jenen Unterscheidungshorizont lediglich auf eine ökonomische Dimension. Doch was versteckt sich noch, gerade aus biblischer Perspektive, hinter der Armut? Um präzise nachvollziehen zu können, inwiefern die Kategorie "arm" weit über ein ökonomisches Verständnis dessen sowie über den menschgemachten Willen, das eigene Leben und was einen in ihm umgibt, gedanklich zu ordnen und zu strukturieren, hinausgeht, soll anhand der Perikope Lk 4,16-30 angezeigt werden. Um die Wurzeln jener Verständnisse zu ergründen, wird im Laufe der Ausarbeitung ein sozialgeschichtlicher Quervergleich zum Alten Testament, speziell dem Propheten Jesaja, folgen.