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ANTISEMITISMUS - URALTER HASS UND BRANDAKTUELLES PHÄNOMEN
Woran erkennt man Antisemitismus? Und wo kommt er her? In 101 Fragen führt Markus Roth in Vergangenheit und Gegenwart des Antisemitismus ein, der leider immer noch ein brandaktuelles Phänomen ist. Dabei steht die Bundesrepublik Deutschland im Mittelpunkt, auch wenn der Blick ebenso über ihre Grenzen hinausgeht
Warum werden ausgerechnet Juden so gehasst? Ist Antisemitismus nur eine Form von Rassismus? War der Antisemitismus der ideologische Kern des Nationalsozialismus? Ist der Glaube an antisemitische Verschwörungsmythen
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Produktbeschreibung
ANTISEMITISMUS - URALTER HASS UND BRANDAKTUELLES PHÄNOMEN

Woran erkennt man Antisemitismus? Und wo kommt er her?
In 101 Fragen führt Markus Roth in Vergangenheit und Gegenwart des Antisemitismus ein, der leider immer noch ein brandaktuelles Phänomen ist. Dabei steht die Bundesrepublik Deutschland im Mittelpunkt, auch wenn der Blick ebenso über ihre Grenzen hinausgeht

Warum werden ausgerechnet Juden so gehasst? Ist Antisemitismus nur eine Form von Rassismus? War der Antisemitismus der ideologische Kern des Nationalsozialismus? Ist der Glaube an antisemitische Verschwörungsmythen ansteckend? Wie kann man Antisemitismus messen? Gibt es immer mehr Antisemitismus oder reden wir nur mehr darüber? Und warum möchte heute eigentlich niemand mehr Antisemit sein, auch die Antisemiten nicht?
Antisemitismus ist beides - ein uralter Hass auf eine kleine Minderheit und ein brandaktuelles Phänomen unserer Zeit. In beide Dimensionen, in Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus, sowie in seine Ursachen und Folgen wird in diesem Buch in 101 zum Nachdenken anregenden Fragen eingeführt. Der Ausgangspunkt ist dabei die Gegenwart, die heutige Bundesrepublik Deutschland, wenngleich der Blick selbstverständlich auch in die Geschichte zurück und über ihre Grenzen hinaus geht.
Autorenporträt
Markus Roth ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main und forscht zu Geschichte und Wirkung des Holocaust.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Kompakte Informationen zu wichtigen Aspekten des Antisemitismus liefert Markus Roths Buch, so Rezensent Werner Hornung. In sieben thematische Blöcke unterteilt, beantwortet der Band laut Hornung Fragen, die Spannbreite reicht von allgemeinen Auseinandersetzungen mit dem Antisemitismusbegriff über historische Thematiken bis zu Prävention in der Gegenwart. Die Antworten seien knapp gehalten, gut verständlich und mit Zusatzinformationen zum Beispiel über historische Persönlichkeiten kombiniert. Wenn nötig wird Roth auch deutlich, meint Hornung, etwa wenn es um die Frage geht, ob der Slogan "Free Palestine" antisemitisch sein kann: ja, kann er, soweit er einen Vergleich des Handelns Israels mit der NS-Judenverfolgung impliziert. Auf einen Schlag wird man das nicht durchlesen wollen, findet der Autor, der das Buch gleichwohl künftigen Generationen ans Herz legt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Markus Roth liefert klare Antworten auf 101 Fragen zum Antisemitismus. ... Leicht verständlich und anschaulich verfasst."
Süddeutsche Zeitung, Werner Hornung

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.11.2023

Wie Judenhass
entsteht
Markus Roth liefert
klare Antworten auf 101 Fragen
zum Antisemitismus.
Ausnahmsweise eine persönliche Anmerkung vorweg: Nur wenige Jahre nach 1945 war der kriegsversehrte Vater des Rezensenten nüchtern engagiertes SPD- und Gewerkschaftsmitglied; war er allerdings wieder mal betrunken, so schimpfte er heftig auf das „verdammte Judenpack“. Ähnlich ambivalentes Verhalten gab es während der gesamten Geschichte der Bundesrepublik. Und dieser schlummernde Judenhass ist hierzulande immer noch vorhanden – mal mehr, mal weniger. Für Markus Roth ist das in seinem Taschenbuch „Antisemitismus“ gleichfalls eine der „101 wichtigsten Fragen“, auf die er kompetent eingeht.
Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am renommierten Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt und hat bereits 2021 bei C.H. Beck ein vergleichbares Kompendium zum Holocaust vorgelegt. Auch diesmal ist es wieder ein abwechslungsreiches Frage- und Antwortspiel, ein intellektuelles Pingpong in sieben Kapiteln, die wie folgt unterteilt sind: Grundfragen, Antisemitismus heute, Stereotype, von den Anfängen bis zur Aufklärung, von der Emanzipation bis zum Holocaust, BRD und DDR, Prävention heute. Bei allen Erklärungen holt er nicht zu weit aus, meist reichen ihm ein, zwei Seiten für die Antwort.
Roths Auskünfte sind leicht verständlich und anschaulich verfasst. Viele Artikel hat er mit biografischen Notizen samt den dazugehörigen Jahreszahlen durchsetzt. In den Texten zur jüdischen Bankiersfamilie Rothschild, zum christlichen Antisemiten Martin Luther, zum umstrittenen Schriftsteller Martin Walser oder zum inzwischen rechtsextremen Holocaust-Leugner Horst Mahler geschieht dies besonders ausführlich. Stets nimmt Markus Roth auch deutlich Stellung. So antwortet er etwa auf die 37. Frage - sie lautet: Ist „Free Palestine“ die moderne Version von „Juda verrecke“? – unter anderem mit diesen Zeilen: „Vergleiche der israelischen Maßnahmen mit der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung sind auf derartigen Kundgebungen häufig anzutreffen. Dies sind in aller Regel eindeutig als antisemitisch zu wertende Äußerungen, die im klassischen Stil einer Täter-Opfer-Umkehr Israel vorwerfen, mit den Palästinensern das Gleiche zu machen wie die Nationalsozialisten mit den Juden.“
Alle Antworten auf „Die 101 wichtigsten Fragen“ zum Antisemitismus wird kaum jemand auf einmal lesen wollen. Bei der thematischen Auswahl hilft ein übersichtlich gestaltetes Inhaltsverzeichnis, sonst übliche Sach- und Personenregister fehlen jedoch. Mein Vater hätte das Taschenbuch eh nicht aufgeschlagen. Meinen Kindern und Enkelkindern freilich werde ich’s dringend empfehlen.
WERNER HORNUNG
Markus Roth:
Antisemitismus. Die
101 wichtigsten Fragen. Verlag C. H. Beck,
München 2023.
155 Seiten, 14 Euro.
E-Book: 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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