
Heinrich Heine
Broschiertes Buch
Deutschland. Ein Wintermärchen
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
"Was kommt heraus, wenn zwei Satiriker aufeinandertreffen? Im besten Fall ein schönes Buch. Und wenn der satirische Schreiber Heinrich Heine heißt und der Illustrator Hans Traxler, dann kann man sicher sein, dass dieser beste Fall eingetroffen ist. Ein Schau- und Lesevergnügen gleichermaßen." (Hannoversche Allgemeine Zeitung)
Heinrich Heine (bis zur Taufe 1825: Harry H.; 13. 12. 1797 Düsseldorf - 17. 2. 1856 Paris) nimmt als Lyriker und Reiseschriftsteller zwischen Romantik und Vormärz sowie kulturell von Deutschland wie - seit 1831 in Paris lebend - von Frankreich geprägt eine unverwechselbare Stellung in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts ein. Ironie und politisches Engagement zeichnen sein literarisches Werk wie auch seine umfangreichen journalistischen Arbeiten aus.

Produktdetails
- Reclam Taschenbuch 20236
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- Seitenzahl: 152
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2011
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 121mm x 12mm
- Gewicht: 216g
- ISBN-13: 9783150202364
- ISBN-10: 3150202361
- Artikelnr.: 33518934
Herstellerkennzeichnung
Reclam, Philipp, jun. Verlag GmbH
Siemensstr. 32
71254 Ditzingen
auslieferung@reclam.de
www.reclam.de
+49 (07156) 163-0
„Im traurigen Monat November war's, Die Tage wurden trüber …“. Der deutsche Dichter Heinrich Heine kehrte im November 1843 für wenige Wochen von Paris nach Deutschland zurück. Auf der Rückreise begann er sein berühmtes Versepos „Deutschland. Ein …
Mehr
„Im traurigen Monat November war's, Die Tage wurden trüber …“. Der deutsche Dichter Heinrich Heine kehrte im November 1843 für wenige Wochen von Paris nach Deutschland zurück. Auf der Rückreise begann er sein berühmtes Versepos „Deutschland. Ein Wintermärchen“. Der Dichter beschreibt in 27 Kapiteln seine Reise über Aachen, Köln, den Teutoburger Wald und Hannover nach Hamburg.
Unzufrieden mit den politischen Verhältnissen und der Zensur in Deutschland war Heine 1831 nach Frankreich emigriert. Nun war der Exilant noch einmal in sein Heimatland zurückgekehrt, um seine Mutter und seinen Verleger zu besuchen. Bereits bei seinem Grenzübertritt wurde er mit der Borniertheit und der Feindseligkeit der preußischen Beamten konfrontiert. Auch auf seinen Stationen Aachen, Köln, Teutoburger Wald, Paderborn, Minden, Hannover und Hamburg begegnen ihm Deutschtümelei, Franzosenhass, Engstirnigkeit sowie stocksteifes preußisches Militär und die überzogene Frömmigkeit der Katho-lischen Kirche.
Überall flieht der Dichter entsetzt. Je länger die Reise wird, desto kritischer wird seine Haltung. Im Kyffhäuser-Gebirge schließlich erzählt er dem toten Kaiser Barbarossa von seiner Hoffnung auf Freiheit und ein tolerantes Deutschland. Rotbart beschimpft ihn daraufhin als Hochverräter. Auch in Hamburg, seiner Schlussetappe, wo seine Mutter wohnt, findet er nicht Weltoffenheit sondern nur Philistertum.
In über 500 Strophen beschreibt Heine die deutsche Misere, parodistisch und scharfzüngig kritisiert er die vorgefundenen sozialen und ideologischen Verhältnisse, die bedrückende politische und geistige Enge in Deutschland. Die lyrische Satire erschien 1844 in dem Gedichtband „Neue Gedichte“. In Preußen wurde die Sammlung allerdings von der Zensur verboten und gegen Heine ein Haftbefehl erwirkt. Zu dieser Zeit befand sich der Dichter jedoch wieder im sicheren Paris.
Bereits 2005 erschien im Reclam Verlag eine illustrierte Ausgabe von „Deutschland. Ein Wintermärchen“, die nun wieder in einer Auflage vorliegt. Der bekannte Maler, Cartoonist und Illustrator Hans Traxler (Jg. 1929) hatte zu jedem der 27 Kapitel eine farbige Illustration geschaffen und auch das Buchcover stammt aus der Feder des Mitbegründers von „Pardon“ und „Titanic“. Jede einzelne Abbildung ist eine persönliche Interpretation des Künstlers: humorvoll, treffsicher und hintersinnig. So liest man Gedichte mit Genuss!
Manfred Orlick
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für