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Ist es sinnvoll, aufgrund der Bedürfnisse moderner WissenschaftskommunikationWissenschaft nur noch in einer Sprachezu betreiben, oder ist die - im europäischen Raum geschichtlichgewachsene - wissenschaftliche Mehrsprachigkeit alsRessource wissenschaftlicher Innovation zu erhalten? Dies istgleichbedeutend mit der Frage, ob wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritteinzelsprachenunabhängig ist, oder ob er wesentlichvon den kognitiven Möglichkeiten einzelsprachenspezifischerMittel zehrt. Als ein Beitrag zur Klärung dieser Frage wirdhier ein Parallelkorpus deutscher und englischer…mehr

Produktbeschreibung
Ist es sinnvoll, aufgrund der Bedürfnisse moderner WissenschaftskommunikationWissenschaft nur noch in einer Sprachezu betreiben, oder ist die - im europäischen Raum geschichtlichgewachsene - wissenschaftliche Mehrsprachigkeit alsRessource wissenschaftlicher Innovation zu erhalten? Dies istgleichbedeutend mit der Frage, ob wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritteinzelsprachenunabhängig ist, oder ob er wesentlichvon den kognitiven Möglichkeiten einzelsprachenspezifischerMittel zehrt. Als ein Beitrag zur Klärung dieser Frage wirdhier ein Parallelkorpus deutscher und englischer wissenschaftlicherArtikel aus natur-, geistes- und sozialwissenschaftlichenDisziplinen unter dem Gesichtspunkt untersucht, wie die Autorendas Wissen ihrer Leser bearbeiten, d. h. es erweitern undumstrukturieren. Der Vergleich erfolgt auf den Analyseebenender Textart (Wissenschaftliche Einleitungen), der sprachlichenEinzelhandlung (kausale Verknüpfungen) und des einzelnen Wortes.Über ihr sprachtheoretisches Interesse hinaus sind dieErgebnisse einschlägig für Fragen der wissenschaftlichen Übersetzungund für eine komparativ informierte Didaktik derWissenschaftssprachen.Vor allem aber zeigen sie, dass einenaive Nutzung des Englischen als 'lingua franca' der Wissenschaft,die von der scheinbaren Selbstverständlichkeit der Einzelsprachenunabhängigkeitwissenschaftlicher Erkenntnis ausgeht,nicht nur in den Geistes- und Sozialwissenschaften aufenge Grenzen stößt.
Autorenporträt
Winfried Thielmann vertritt derzeit die Professur fürDeutsch als Fremd- und Zweitsprache an der TU Chemnitz.