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Helen Cullen
Gebundenes Buch
Der Riss, durch den das Licht eindringt (Restauflage)
Roman
Übersetzung: Ingwersen, Jörn
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»Ein bewegender, eindringlicher Roman von einer der großartigsten neuen Stimmen Irlands.« John BoyneEin anrührender, vier Jahrzehnte umspannender Familienroman vor der Kulisse einer irischen Insel.Auf einer irischen Insel bereitet sich die Familie Moone auf gemeinsame Feiertage vor. Keiner ahnt, dass ihre Mutter Maeve im Sturm aufs Meer gerudert ist, um nicht zurückzukehren. Zehn Jahre sind seither vergangen, doch die Moones haben den Verlust nie verwunden. Ihr Vater Murtagh arbeitet noch immer als Töpfer auf Inis Óg, während die vier Geschwister damit ringen, Frieden mit der Vergangen...
»Ein bewegender, eindringlicher Roman von einer der großartigsten neuen Stimmen Irlands.« John Boyne
Ein anrührender, vier Jahrzehnte umspannender Familienroman vor der Kulisse einer irischen Insel.
Auf einer irischen Insel bereitet sich die Familie Moone auf gemeinsame Feiertage vor. Keiner ahnt, dass ihre Mutter Maeve im Sturm aufs Meer gerudert ist, um nicht zurückzukehren. Zehn Jahre sind seither vergangen, doch die Moones haben den Verlust nie verwunden. Ihr Vater Murtagh arbeitet noch immer als Töpfer auf Inis Óg, während die vier Geschwister damit ringen, Frieden mit der Vergangenheit und Maeves Tod zu schließen. Dazu müssen sie die Geschichte enthüllen, die sich hinter der großen Liebe ihrer Eltern verbarg. Gleichzeitig fließt mit den Jahren neue Liebe in die Risse der zerbrochenen Familie. Aus den Scherben erwächst schließlich für Murtagh ein unerwartetes Glück, das nur Maeve einst erahnt hatte.
Ein anrührender, vier Jahrzehnte umspannender Familienroman vor der Kulisse einer irischen Insel.
Auf einer irischen Insel bereitet sich die Familie Moone auf gemeinsame Feiertage vor. Keiner ahnt, dass ihre Mutter Maeve im Sturm aufs Meer gerudert ist, um nicht zurückzukehren. Zehn Jahre sind seither vergangen, doch die Moones haben den Verlust nie verwunden. Ihr Vater Murtagh arbeitet noch immer als Töpfer auf Inis Óg, während die vier Geschwister damit ringen, Frieden mit der Vergangenheit und Maeves Tod zu schließen. Dazu müssen sie die Geschichte enthüllen, die sich hinter der großen Liebe ihrer Eltern verbarg. Gleichzeitig fließt mit den Jahren neue Liebe in die Risse der zerbrochenen Familie. Aus den Scherben erwächst schließlich für Murtagh ein unerwartetes Glück, das nur Maeve einst erahnt hatte.
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Helen Cullen ist in Irland geboren, hat Theaterwissenschaften und Englische Literaturwissenschaft studiert und lebt mittlerweile in London. Allerdings kehrt sie zum Schreiben immer wieder in ihre Heimat zurück. Ihr Debütroman 'Die verlorenen Briefe des William Woolf' wurde von Lesern wie Presse gefeiert, und die Irish Times zählt die Autorin zu den aufregendsten jungen Stimmen des Landes.
Produktdetails
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: The Truth Must Dazzle Gradually
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 380
- Erscheinungstermin: 14. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 131mm x 33mm
- Gewicht: 515g
- ISBN-13: 9783442316533
- ISBN-10: 3442316537
- Artikelnr.: 69513362
Herstellerkennzeichnung
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»Eine Hymne an die Liebe in all ihren Facetten.« Buch-Magazin
Maeve verlässt eines Nachts das Haus, während ihre Familie nichtsahnend schläft, füllt ihre Taschen mit eigens dafür gesammelten Steinen und rudert mit dem Boot hinaus, um nicht zurückzukehren. Zurück bleibt ihr Mann sowie die vier Kinder, das jüngste sechzehn …
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Maeve verlässt eines Nachts das Haus, während ihre Familie nichtsahnend schläft, füllt ihre Taschen mit eigens dafür gesammelten Steinen und rudert mit dem Boot hinaus, um nicht zurückzukehren. Zurück bleibt ihr Mann sowie die vier Kinder, das jüngste sechzehn Jahre alt. Was ist passiert, dass sie ihre große Liebe und ihre Kinder verlässt? Und wie lebt man weiter nach einer solchen Tat?
Bereits am Anfang schildert die Autorin das Unglück, das an Heiligabend im Jahr 2005 über die Familie kommt. Dadurch bin ich zwar sofort Mitten im Geschehen, bleibe aber trotzdem seltsam unbeteiligt, was daran liegt, dass ich noch keine Beziehung zu den Personen aufbauen konnte, sodass mich der Tod von Maeve vorerst seltsam kalt lässt. Der zweite Teil katapultiert mich siebenundzwanzig Jahre früher, in die Zeit, als sich Maeve und Murtagh kennengelernt haben. In mal kleinen, mal größeren Zeitsprüngen verfolge ich ihren Lebensweg. Nach wenigen Kapitel bin ich gefesselt, kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin fasziniert von der Art der Erzählung. Maeve hat ein Geheimnis, das sie lange hütet, und als es endlich ans Licht kommt, erklärt dies so viel.
„Ihre Geschichte hatte ihm das Herz gebrochen, doch sogleich war seine Liebe direkt in die Risse hineingeflossen und hatte diese wieder aufgefüllt. Er würde ein besserer Mensch werden, weil sie ihm vertraute, und sie würde ein besserer Mensch, weil sie ihm vertraut hatte.“ (Seite 78)
Traurig, tragisch, unaufhaltsam scheint Maeves Schicksal und obwohl ich schon weiß, wie ihr Leben endet, bin ich dennoch mehr als schockiert, als das Buch an die Stelle kommt, an der alles begann. Trotz allem hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Maeve das Steuer noch einmal rumreißen, ihrer unaufhaltsam immer näher kommenden Bestimmung entkommen könnte.
„Wenn die Krähe auf ihrer Schulter saß, wurde sie zur Waise, zur unverheirateten Frau, ohne Kinder, ohne Freunde, eine einsame Insel mitten im Meer. Kaum berührte sie mit den Füßen noch die Erde. Sie war wie losgelöst, bereit abzuheben. Die Seile, die sie mit dem Leben verbanden, das ihr lieb und teuer war, fransten aus.“ (Seite 138)
Was folgt ist das Leben der Familie danach. Die Autorin ist eine phantastische Geschichtenerzählerin, mehr als einmal bin ich emotional so aufgewühlt, dass ich den Tränen nahe hin. Jedes Familienmitglied geht anders mit dem Verlust um, alle verarbeiten ihren Schmerz auf eigene Weise. Die Wendung am Ende habe ich nicht erwartet, aber sie erscheint mir passend und stimmig. Ein großartiger, bewegender und auch sehr emotionaler Roman, der für mich bereits jetzt zu den Highlights dieses Jahres zählt. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.
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eBook, ePUB
Meine Meinung:
Ein Herzensbuch für mich.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann ich das letzte Mal derart von einem Buch überrascht wurde. Der Klappentext verspricht eine Geschichte, die auf einer irischen Insel spielt. Man weiß von Anfang an, etwas Dramatisches ist …
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Meine Meinung:
Ein Herzensbuch für mich.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann ich das letzte Mal derart von einem Buch überrascht wurde. Der Klappentext verspricht eine Geschichte, die auf einer irischen Insel spielt. Man weiß von Anfang an, etwas Dramatisches ist passiert. Die Familie Moone führt eigentlich ein idyllisches Leben auf der Insel Inis Óg. Der Vater Murtagh konnte sich auf der Insel seinen Berufswunsch erfüllen. Er hat eine eigene Töpferei. Nichts macht ihn glücklicher als den feuchten Ton zu bearbeiten und Kunststücke daraus zu formen. Seine Frau Maeve verkauft seine Werke im eigenen Laden. Die vier gemeinsamen Kinder könnten sehr glücklich sein. Wäre da nur nicht die Gemütskrankheit der Mutter.
Das Buch beginnt mit dem Selbstmord von Maeve. Es ist Weihnachten. Das Haus duftet nach leckeren Braten. Maeve ist nicht da. Ihr Mann ist sich sicher, jeden Moment kommt sie. Er und die Kinder kennen Maeves dunkle Tage. Sie haben gelernt damit zu leben. Draußen ist es dunkel. Der Regen peitscht gegen das Fenster. Der Sturm singt ein trauriges Lied. Maeve hat mit einem Ruderboot ihre letzte Reise angetreten ….
In der Vergangenheit erleben wir den Anfang von Maeves und Murtaghs großer Liebe. Der 70er Jahre Flair kommt voll zu tragen. Wir erleben eine schwer verliebte und fröhliche Maeve. Eine Künstlerin, die ihr Leben in vollen Zügen genießt. Ihre große Liebe kennenlernt. Doch schon bald muss Maeve ihrem Murtagh von ihren dunklen Tagen erzählen. Sie ist ein aufrichtiger Mensch. Sie liebt, lacht und fällt immer wieder in ein dunkles Loch.
Diese bittersüße Liebes- und Familiengeschichte hat mich stellenweise sehr traurig gestimmt. Obwohl ich von Anfang wusste, dass Maeve sich umbringt, habe ich einen anderen Verlauf erhofft. Ich weiß. Das war nicht möglich. Die vier Kinder sind längst erwachsen. Traumatisiert bewältigen sie ihren Alltag. Ein Ventil für richtige Trauer gab es nie. Bis an einem Abend, an dem die Familie zum ersten Mal wieder zusammen Weihnachten feiert.
Mir ist die Geschichte total unter die Haut gegangen. Sie kommt unaufgeregt daher. Das ist in meinen Augen ein Kunststück. So viele unschöne Geschehnisse in über 4 Jahrzehnten und dennoch verspürte ich stets auch eine gewisse Harmonie. Eine Harmonie, die verschüttet wurde und wieder ausgegraben werden musste. Ein Hoffen und Bangen, für die Änderung eines Verlaufes, der nun mal nicht mehr zu ändern ist. Der bildliche Schreibstil hat es mir sehr leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen. Die Familie konnte ich tatsächlich lachen, streiten und zusammen spielen sehen. Murtagh war in dieser Geschichte mein Lieblingscharakter. Er trägt die Verantwortung dafür, dass mir beim Zuklappen des Buches der Mund offen stand. Ich habe ja mit vielem gerechnet, jedoch nicht mit diesem Ende. Nur Maeve ahnte es …..
Fazit:
Das Setting reflektiert das Leben auf der irischen Insel. Die Protagonisten kommen authentisch rüber. Die ruhige Geschichte weiß bestens zu unterhalten. Von mir eine absolute Empfehlung.
Danke Helen Cullen, für diese wunderbare Geschichte.
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"Welche Lektionen erteile ich ihnen mit meinem Dasein? Iss gut, ohne dick zu werden, sei schlank, aber nicht dürr. Folge deinen Träumen, aber stell deine Familie immer an die erste Stelle. Kleide dich so, dass du dir selbst gefällst, aber geh nie ungeschminkt vor die Tür. …
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"Welche Lektionen erteile ich ihnen mit meinem Dasein? Iss gut, ohne dick zu werden, sei schlank, aber nicht dürr. Folge deinen Träumen, aber stell deine Familie immer an die erste Stelle. Kleide dich so, dass du dir selbst gefällst, aber geh nie ungeschminkt vor die Tür. Sei selbstbewusst, aber nicht aggressiv. Sei gesellig, aber nicht laut. Freue dich über deine Talente, aber sei nicht überheblich. Gib dich nicht mit weniger als wahrer Liebe zufrieden, aber hab keine unrealistischen Erwartungen, was die Liebe angeht.
Ich weiß nicht, wie ich ihnen raten soll, eine Frau von Welt zu werden, denn was könnte ich ihnen ehrlicherweise raten? Man kann es sowieso nicht allen recht machen, also macht es, wie ihr wollt?
Ich wünschte, das hätte damals jemand zu mir gesagt. Dann wäre ich vielleicht nicht derart voll von diesem weißen Rauschen." (S. 193)
Es ist der Weihnachtsmorgen im Jahr 2005, der das Leben der Familie Moone für immer verändern wird. Noch bevor die Sonne aufgeht, rudert Mutter Maeve aufs Meer hinaus - und kehrt nicht wieder zurück. Zehn Jahre später hadert die Familie immer noch mit dem Tod der Mutter. Während Vater Murtagh sich in seinen Töpferarbeiten vergräbt und seine Kinder sich über ganz Irland verstreut haben, beeinflusst Maeves Entscheidung ihre Leben immer noch. Doch um zu heilen, müssen sie sich der Wahrheit stellen, die hinter der großen Liebesgeschichte ihrer Eltern liegt...
Helen Cullen konnte mich bereits mit "Die verlorenen Briefe des William Woolf" begeistern, weshalb ich mir natürlich auch ihre neueste Geschichte nicht entgehen lassen wollte. Diesmal entführt sie uns auf eine kleine irische Insel und lässt uns die bittersüße Geschichte der Familie Moone miterleben, die vom Tod der Mutter fast auseinandergerissen wird. Und wieder hat mir die Autorin ein sehr besonderes Leseerlebnis beschert, welches mich sehr nachdenklich gestimmt und noch lange nachgewirkt hat.
Der Riss, durch den das Licht eindringt ist eine ruhige und eher auf Emotionen und Charaktere, weniger auf Handlung fokussierte Geschichte. Über vierzig Jahre hinweg wird hier die Geschichte von Maeve und Murtagh erzählt, die ein Jobangebot als junges Paar auf eine kleine irische Insel verschlägt und die sich dort nicht nur den Herausforderungen der Abgeschiedenheit der Insel stellen müssen, sondern auch denen, die die Elternschaft mit sich bringt. Es ist eine Geschichte über die Komplexität von Beziehungen, von inneren Dämonen und dem Druck, der von den Erwartungen der Menschen um einen herum ausgeht. Und natürlich geht es auch um Irland, um die Liebe zum Land, seiner Kultur und seinen Besonderheiten.
Zunächst erfahren wir, wie sich Maeve und Murtagh in den späten 70er Jahren kennenlernen und sofort voneinander verzaubert sind. Beide sind Künstler, Murtagh begeistert mit seinen Töpferarbeiten, Maeve spielt am Theater. Als Murtagh das Angebot bekommt, die Töpferei auf der kleinen Insel Inis Óg zu übernehmen, sind sie zwar unsicher, ob auch Maeve ihre Leidenschaft von dort aus weiter ausleben kann, nehmen das Angebot aber doch an. Schon da kann man erahnen, wie es um Maeves Innenleben bestellt ist, dass ihr Leben auf der Insel sie nicht vollends erfüllt und welchen Konflikt es darstellt, als sie erstmal Kinder bekommen. Denn Maeve hadert mit den Erwartungen, die von der Gesellschaft an sie als Mutter gestellt werden - umso engere Erwartungen, wenn man bedenkt, dass sie auf einer kleinen, religiös geprägten Insel in Irland leben, in der absolut jeder jeden kennt.
Auch wenn ich als Leserin durch den Einblick in Maeves Innenleben darauf vorbereitet war, was kommen würde, hat es mich doch sehr betroffen gemacht und besonders mit Murtagh, der sich nach dem Tod seiner großen Liebe in sich verkriecht und nicht weiß, wie er seine Kinder trösten soll, habe ich sehr mitgelitten. Es war sehr melancholisch und schmerzhaft zu lesen, wie die Familie mit dem Freitod der Mutter klarzukommen versucht und wie unterschiedlich sie mit i
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