""Aufstehen, Vlou, komm sofort herunter!", brüllte Abrev zornig in den oberen Stock des kleinen Holzhauses." (Erster Satz)
Statt seinem Vater den Wunsch zu erfüllen und bei seinem Onkel eine Ausbildung zum Schreiner anzufangen, läuft Vlou von zu Hause weg und sucht seinen eigenen Weg. Auf diesem
Weg trifft er Namaria, die ihn bei sich zu Hause aufnimmt. Von diesem Tag an lehrt Namaria ihn die…mehr""Aufstehen, Vlou, komm sofort herunter!", brüllte Abrev zornig in den oberen Stock des kleinen Holzhauses." (Erster Satz)
Statt seinem Vater den Wunsch zu erfüllen und bei seinem Onkel eine Ausbildung zum Schreiner anzufangen, läuft Vlou von zu Hause weg und sucht seinen eigenen Weg. Auf diesem Weg trifft er Namaria, die ihn bei sich zu Hause aufnimmt. Von diesem Tag an lehrt Namaria ihn die weiße Magie mittels vielen Erzählungen und Erklärungen. Natürlich hat sie dabei auch im Hinterkopf, dass Viejendalisk von schwarzer Magie bedroht wird.
Meinung:
Ich brauchte eine Weile bis ich in die Geschichte die Geschichte fand, den Flo Wandemberg hat einen sehr eigenen Schreibstil, der sich aber auch von allen anderen unterscheidet und damit einen Wiedererkennungswert hat. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er einer der wenigen männlichen und deutschsprachigen Autorin ist. Jedenfalls wird man von dem Autor sehr geschickt und mit einem lockeren Schreibstil durch das Buch geführt, aber durch die vielen komplizierten Namen und Begriffe findet man einen Ausgleich zu dem leichten Schreibstil, was aber auch einiges an Konzentration beim lesen fordert.
Aufgefallen ist mir hier aber besonders, dass der auktoriale Erzählstil, der sich nicht nur auf einen Charakter bezieht, sondern allwissend ist, wie man es nur in wenigen Jugendbüchern vorfindet.
Nach anfänglicher Probleme mit einem großen und aufregenden Start, aber einer danach abfallenden Spannung, die von sehr wenig Handlung begleitet wurde, kam ich im letzten Drittel nicht mehr im Buch los, da sich dort die Ereignisse überschlugen und für viel Wind in der Story sorgten. Außerdem empfand ich Vlou als einen sehr angenehmen Charakter, auch wenn er meiner Meinung nach nicht ganz so intelligent scheint, wie Namaria es oft darstellt, zumindest zeigt er es nicht sehr oft. Vor allem fiel aber durch seine Stursinnigkeit und seine Neugier auf, die er immer wieder durchdringen ließ. Er ließ aber auch einen etwas übertriebenen Gehorsam durchscheinen, der mich des Öfteren störte.
Namaria dagegen war zwar ein älterer, aber sehr weiser und fitter Charakter, der immer wieder für Überraschungen sorgt und viel unverständliches erklärt.
Es gab aber auch eine Menge anderer Charaktere, die man durch Namarias Scharfsinnigkeit trotz kurzem Auftretten durchschauen und kennenlernen konnte.
Der Autor hat zusätzlich eine originelle, eigene Welt erschaffen, die durch Kristalle und Legenden einen durchaus magischen Touch erhält und eine tolle Kulisse für die besondere Idee hinter der Geschichte bereithält.
Fazit:
Mit einem leichten, aber besonderem Schreibstil, führt der Autor seine Leser geschickt durch die vielen komplizierten Begriffe, mit denen er seine aufregende und originelle Welt geschaffen hat, auch wenn es einem Anfang vielleicht etwas trocken und schwer vorkommt.
Viele Charakter lernt man durch den allwissenden Erzählstil kennen, auch wenn sie nur auf wenigen Passagen erscheinen. Aber gerade der Hauptcharakter wirkt ab und zu nicht ganz authentisch, wobei ich hoffe, dass er sich im Folgeteil noch weiterentwickelt.
Diese Geschichte ist vor allem etwas für neugierige Leser, die gerne etwas neues ausprobieren ohne sich von vielen neuen Begriffen und Abklärungen abschrecken zu lassen. Alles in allem ist es nämlich ein sehr interessanter und origineller Auftakt, der durchaus Potenzial aufweist.