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Die Polarisierung der Konzepte von Natur und Kultur zählt zu den fundamentalen Leitmotiven ethnologischen Forschens. Sowohl die Konstitution des Faches als auch die Gestaltung seiner Inhalte gewinnen Profil aus dem Grundlagenstreit um die Stellung des Menschen in der Natur. Die Spannung im Verhältnis von Natur und Kultur bildet dabei nicht nur eine Quelle der Inspiration, sie setzt auch die paradigmatischen Maßstäbe der Theorienbildung und Deutung des menschlichen Umwelthandelns. In jüngster Zeit wird diese dualistische Ausrichtung des westlichen Diskursschemas angesichts ökologischer Krisen…mehr

Produktbeschreibung
Die Polarisierung der Konzepte von Natur und Kultur zählt zu den fundamentalen Leitmotiven ethnologischen Forschens. Sowohl die Konstitution des Faches als auch die Gestaltung seiner Inhalte gewinnen Profil aus dem Grundlagenstreit um die Stellung des Menschen in der Natur. Die Spannung im Verhältnis von Natur und Kultur bildet dabei nicht nur eine Quelle der Inspiration, sie setzt auch die paradigmatischen Maßstäbe der Theorienbildung und Deutung des menschlichen Umwelthandelns. In jüngster Zeit wird diese dualistische Ausrichtung des westlichen Diskursschemas angesichts ökologischer Krisen und globaler Herausforderungen jedoch zunehmend kritisch hinterfragt. Aus wissenschaftshistorischer Warte begibt sich das Buch auf eine ideengeschichtliche Spurensuche, die Ausmaß und Konsequenzen des ethnologischen Tributes an das umstrittene westliche Klassifikationsraster analysiert und die Chancen einer erkenntnistheoretischen Neuorientierung skizziert. Anhand der Ansätze Jakob von Uexkülls, Arnold Gehlens und Tim Ingolds werden auf exemplarische Weise die Probleme einer ganzheitlichen Forschungsperspektive erläutert, deren Richtlinien nicht länger in der Antithese von Natur und Kultur befangen sind.