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»Ohne Geld spielt die Musik nicht.« (Eigenwerbung Radio Luxemburg)Radio Luxemburg gilt als Sonderfall in der deutschen Rundfunkgeschichte: Ab 1957 strahlte der kommerzielle Radiosender mit Sitz im Großherzogtum ein deutschsprachiges Hörfunkprogramm ins Nachbarland aus. Damit importierte er bis dato ungekannte Marktlogiken und Marketingstrategien in das bundesdeutsche Mediensystem. Die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Hörfunks standen somit vor großen Herausforderungen: Während sie sich vor allem dem gesetzlichen Programmauftrag verpflichtet fühlten, orientierte sich Radio Luxemburg fast…mehr

Produktbeschreibung
»Ohne Geld spielt die Musik nicht.« (Eigenwerbung Radio Luxemburg)Radio Luxemburg gilt als Sonderfall in der deutschen Rundfunkgeschichte: Ab 1957 strahlte der kommerzielle Radiosender mit Sitz im Großherzogtum ein deutschsprachiges Hörfunkprogramm ins Nachbarland aus. Damit importierte er bis dato ungekannte Marktlogiken und Marketingstrategien in das bundesdeutsche Mediensystem. Die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Hörfunks standen somit vor großen Herausforderungen: Während sie sich vor allem dem gesetzlichen Programmauftrag verpflichtet fühlten, orientierte sich Radio Luxemburg fast ausschließlich an der Nachfrage des Publikums. Von beiden Seiten fanden inhaltliche Annäherungsprozesse statt. Der Rundfunk als primäres Kulturgut wandelte sich immer stärker zu einem Wirtschaftsgut.Katja Berg zeigt, welche Debatten und Veränderungen aus der Konfrontation zweier unterschiedlicher Rundfunksysteme folgten. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Existenz Radio Luxemburgs in der Bundesrepublik de facto bereits vor der Liberalisierung des Rundfunks in den 1980er Jahren ein duales Mediensystem entstand.
Autorenporträt
Katja Berg, geb. 1984, promovierte an der Universität Halle-Wittenberg und ist dort seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts »Transnationale Medienbeziehungen in Europa« war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Rezensionen
»Grenzenlose Unterhaltung is a fresh take on contemporary German media history, on both its topics and methods.« (Richard Legay, H-Soz-Kult, 21.12.2021) »Das Buch speist sich stark aus Primärquellen und ist daher eine wahre Fundgrube (...); dank vieler authentischer Einblicke und Anekdoten ist es ausgesprochen gut lesbar.« (Erik Carstens, MEDIENwissenschaft, 3/2022)