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In seinem letzten Buch hat Freud mehrere seiner Lebensthemen gebündelt: sein Judentum, seine Leidenschaft für die Archäologie und speziell das Alte Ägypten, seinen Ehrgeiz und sein Ethos als Forscher und seine Lust am Schreiben als Selbstanalyse. Anregungen gingen von der Lektüre der ersten beiden Bände von Thomas Manns monumentalem Josephsroman aus, und ein politischer Anstoß lag im wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Österreich. Das Mosesbuch entwickelte sich zu einem der größten Dokumente jüdischer Selbstthematisierung und zu einem der wichtigsten Bücher des 20. Jahrhunderts,…mehr

Produktbeschreibung
In seinem letzten Buch hat Freud mehrere seiner Lebensthemen gebündelt: sein Judentum, seine Leidenschaft für die Archäologie und speziell das Alte Ägypten, seinen Ehrgeiz und sein Ethos als Forscher und seine Lust am Schreiben als Selbstanalyse. Anregungen gingen von der Lektüre der ersten beiden Bände von Thomas Manns monumentalem Josephsroman aus, und ein politischer Anstoß lag im wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Österreich. Das Mosesbuch entwickelte sich zu einem der größten Dokumente jüdischer Selbstthematisierung und zu einem der wichtigsten Bücher des 20. Jahrhunderts, dessen enorme kulturwissenschaftliche Bedeutung in der Neuausgabe durch ein glänzendes Nachwort des großen Ägyptologen Jan Assmann hervorgehoben wird.
Autorenporträt
Sigmund Freud (6.5.1856 Freiberg ¿ 23.9.1939 in London) begründet aus der systematischen Erneuerung der Psychologie die Psychoanalyse und hat mit seinen Theorien große Wirkung auf Literaten wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler oder Franz Kafka sowie auf Künstler wie etwa die Surrealisten Salvador Dali, Max Ernst oder Frida Kahlo. Freud schließt das Gymnasium 1873 mit Auszeichnung ab, studiert Medizin in Wien und hat mit 25 bereits seinen Doktortitel. Freud erkennt in Träumen (»Traumdeutung«, 1900) sowie in alltäglichen Fehlleistungen wie Vergessen und Versprechen (»Psychopathologie des Alltags«, 1904) verdrängte Erinnerungen und Wünsche, die in das Unbewusste verschoben wurden und das Seelenleben prägen. Dieser Verdrängungsprozess sei durch den Fortschritt und dem damit einhergehenden Anspruch an den modernen Menschen, seine Triebe zu unterdrücken, noch weiter befördert worden (»Das Unbehagen in der Kultur«, 1930). 1923 präsentiert Freud in »Das Ich und das Es« erstmals das Instanzenmodell, in dem das Ich des menschlichen Individuums nicht ein Ganzes, sondern in Wahrheit aus drei Komponenten zusammengesetzt ist ¿ ¿Ich¿, ¿Über-Ich¿ und ¿Es¿. Weitere berühmte Publikationen Freuds sind »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie« (erstmals 1905), welche auch den Ödipuskomplex, die Kastrationsangst und den Penisneid behandeln. 1940 erscheint posthum mit »Abriss der Psychoanalyse« eine Bilanz seiner Studien.