Kerry Drewery
Gebundenes Buch
Der letzte Papierkranich - Eine Geschichte aus Hiroshima
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Ichiro und sein bester Freund Hiro überleben den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Verwundet und zerrüttet begeben sich die beiden Teenager auf die Suche nach ihren Familien. Schließlich finden sie Keiko, Hiros fünfjährige Schwester. Doch das kleine Mädchen geht in dem Chaos der völlig zerstörten Stadt verloren. Ihr Verbleib und Schicksal lässt Ichiro nicht mehr los, hatte er doch Hiro, kurz bevor dieser starb, versprochen, auf die Kleine aufzupassen. Einige Wochen später kehrt er zurück an den Ort des Grauens und begibt sich auf die Suche nach ihr. Überall hinterlässt er Origami-Pa...
Ichiro und sein bester Freund Hiro überleben den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Verwundet und zerrüttet begeben sich die beiden Teenager auf die Suche nach ihren Familien. Schließlich finden sie Keiko, Hiros fünfjährige Schwester. Doch das kleine Mädchen geht in dem Chaos der völlig zerstörten Stadt verloren. Ihr Verbleib und Schicksal lässt Ichiro nicht mehr los, hatte er doch Hiro, kurz bevor dieser starb, versprochen, auf die Kleine aufzupassen. Einige Wochen später kehrt er zurück an den Ort des Grauens und begibt sich auf die Suche nach ihr. Überall hinterlässt er Origami-Papierkraniche mit seiner Adresse - in der Hoffnung, dass Keiko überlebt hat ...
Kerry Drewery ist Autorin der ¿Cell 7¿-Trilogie, die in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurde. Für ihre Bücher war sie für die CILIP Carnegie Medal nominiert und wurde mit dem North East Teen Book Award ausgezeichnet. Drewery lebt an der Ostküste Englands.
Produktdetails
- Verlag: Arctis Verlag
- Originaltitel: The Last Papercrane
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 272
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 129mm x 30mm
- Gewicht: 372g
- ISBN-13: 9783038800439
- ISBN-10: 3038800430
- Artikelnr.: 58821726
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@kolibri360.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gar nicht überzeugt ist Rezensentin Franziska Augstein von dieser Geschichte. Die Begeisterung der Autorin für alles Japanische hat sie zu vielen stilistischen Anverwandlungen, darunter Haikus und philosophische Sentenzen, verleitet, die in ihrer Symbolkraft die Kritikerin jedoch ebenso wenig überzeugen wie die Psychologie der Figuren. Außerdem, so fragt sie, müsste dort, wo so viel von den Schuldgefühlen eines Überlebenden die Rede ist, nicht auch von den USA gesprochen werden, die die Bombe auf Hiroshima abwarf?
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Diese Geschichte, die zwischen dem heutigen Japan und 1945 wechselt, ist so herzerwärmend wie herzzerreißend. Kerry Drewery hat die menschliche Erfahrung einer beispiellosen Katastrophe auf wunderbare Weise vermittelt.« The Scotsman
"Wag es, zu wünschen, zu versprechen, zu träumen, zu hoffen, immer."
Der siebzehnjährige Ichiro ist mit seinem besten Freund Hiro zuhause, als plötzlich die Atombombe auf Hiroshima trifft. Als sie aufwachen, sehen sie um sich herum nur Trümmer, Ruinen, tote und …
Mehr
"Wag es, zu wünschen, zu versprechen, zu träumen, zu hoffen, immer."
Der siebzehnjährige Ichiro ist mit seinem besten Freund Hiro zuhause, als plötzlich die Atombombe auf Hiroshima trifft. Als sie aufwachen, sehen sie um sich herum nur Trümmer, Ruinen, tote und verwundete Menschen. Sie beide haben überlebt. Voller Sorge machen sie sich auf den Weg, um Hiros kleine Schwester Keiko zu suchen. Als sie endlich gefunden wurde, verspricht Ichiro seinem besten Freund, dass er Keiko nicht sterben lässt. Doch nach einem Tag ist Keiko unauffindbar. Schuldgefühle überkommen den siebzehnjährigen. Nach seinem langen Krankenhausaufenthalt versucht er Keiko zu finden und hinterlässt dabei Papierkraniche mit seiner Adresse - in der Hoffnung, dass Keiko überlebt hat.
Das Buch ist ein Meisterwerk! Der etwas lyrische Schreibstil im ersten und letzten Kapitel ist sehr außergewöhnlich, aber genau richtig. Denn das verleiht jedem einzelnen Wort viel mehr Bedeutung und Wichtigkeit.
Die Illustrationen sind super passend und die Farbwahl ist ausgezeichnet. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" und das stimmt in diesem Fall auch. Jede Illustration lässt einen gewissen Schmerz und Trauer fühlen. Vor allem bei der letzten Illustration hatte ich mit Tränen zu kämpfen. Diese Illustration werde ich so schnell nicht vergessen.
Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, weil es unfassbar spannend war. Die Worte sind sehr tiefgründig und bildlich. Ich habe jede einzelne Zeile gefühlt und vor Augen gehabt.
Ich war und bin immer noch sprachlos. Es ist ein schreckliches Kapitel der Menschheitsgeschichte, das nicht leicht zu verarbeiten ist. Doch diese mitreißende und einfühlsame Geschichte von Ichiro gibt jedem Menschen Hoffnung.
Meine Gefühle zu diesem Buch kann ich gar nicht in Worte fassen. Es hat mich zu tiefst beführt und es ist definitiv eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe.
Ein riesen Kompliment an die Autorin und Illustratorin, das sie so ein unvergessliches Buch geschaffen haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Britin Kerry Drewery widmet sich mit diesem Roman gleich zwei Themen von immenser Bedeutungsschwere: Zum einen beschreibt sie die unfassbare Tragödie, die der Atombombenabwurf der Amerikaner Ende des zweiten Weltkriegs auf Hiroshima verursachte. Als Leser erlebt man den 6. August 1945 aus …
Mehr
Die Britin Kerry Drewery widmet sich mit diesem Roman gleich zwei Themen von immenser Bedeutungsschwere: Zum einen beschreibt sie die unfassbare Tragödie, die der Atombombenabwurf der Amerikaner Ende des zweiten Weltkriegs auf Hiroshima verursachte. Als Leser erlebt man den 6. August 1945 aus Sicht des 17jährigen Protagonisten , seines gleichaltrigen Freundes und dessen fünfjähriger Schwester. Drewery lässt die Distanz auf ein Minimum schrumpfen, man ist als Leser mittendrin. Was in Schwarz-Weiß-Reportagen über das japanische Trauma zwar erschüttert, doch zugleich ,zeitlich wie räumlich, weit entfernt wirkt, ist plötzlich nah, direkt erfahrbar. Ich habe mich inmitten der Szenerie gefühlt, auf einen anderen Kontinent und um 75 Jahre (zurück) versetzt.
Zudem behandelt die Geschichte, wie man ein Leben voller Schuld leben kann. Wie ein junger Mann in dem Glauben lebt, ein junges Mädchen nicht gerettet zu haben. Und wie er daran fast zerbricht.
Das Buch ist eine Ausnahmeerscheinung, in mehrfacher Hinsicht: Die sprachliche Virtuosität hat mich förmlich umgehauen. Anfang und Ende, beides Erzählstränge in der Gegenwart, sind in Versform gehalten und rahmen den mittleren Prosateil ein, der am Tag der Atomkatastrophe beginnt. Die verschiedenen Stile sind keineswegs ein Bruch, sondern greifen wunderbar ineinander. Neben Autorin Drewery gebührt auch Übersetzerin Meritxell Janina Piel besondere Anerkennung, denn Poesie zu übertragen ist eine besondere Herausforderung, die Piel hat großartig gemeistert hat. Und auch Illustratorin Natsko Seki hat diesen Roman zu etwas Einzigartigem werden lassen. Ihre farbigen Zeichnungen ergänzen und betonen den Text aufs Eindrucksvollste, wirklich sehr gelungen!
Die Erzählung greift - wie der Titel schon andeutet - die japanische Legende auf, nach der ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man 1.000 Papierkraniche nach der Faltkunst des Origami gefaltet hat. Und so ist als kleine Zugabe für den Leser eine Faltanleitung für einen Papierkranich als Anhang enthalten.
Das Buch wird vielerorts dem Genre Jugendbuch zugeordnet, eine Systematisierung, die ich nicht teile. Meiner Meinung nach spricht die Geschichte (und auch die Form) alle Leser ab etwa 14 Jahren an. Drewery stellt damit die wichtigen Fragen, was wir aus der Geschichte gelernt haben, und ob wir Gefahr laufen, zu vergessen. Und völlig zu Recht stellt sie fest: "Falls Geschichten nur von denjenigen erzählt werden, die sie durchlebt haben, dann wird mit der Zeit alles aus unserer Erinnerung verschwinden." So ist es, und daher mein Aufruf: Kauft das Buch, lest es, verschenkt es, redet darüber!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der letzte Papierkranich- Eine Geschichte aus Hiroshima,ist der zu Herzen gehende Roman der Autorin Kerry Drewery. Auch wenn er dem Jugendgenre zugeordnet wird, ist es ein Roman den man als Erwachsener ebenfalls lesen sollte, da es eine berührende und sehr emotionale Geschichte ist über …
Mehr
Der letzte Papierkranich- Eine Geschichte aus Hiroshima,ist der zu Herzen gehende Roman der Autorin Kerry Drewery. Auch wenn er dem Jugendgenre zugeordnet wird, ist es ein Roman den man als Erwachsener ebenfalls lesen sollte, da es eine berührende und sehr emotionale Geschichte ist über den Abwurf der Atombombe, über Freundschaft und Schuld.
Der Roman ist in drei Abschnitte gegliedert, wo die Besonderheit darin liegt, dass der erste und dritte Teil in einer sehr lyrischen Art und Weise geschrieben ist, nämlich in der Form eines Haiku, einer traditionellen japanischen Gedichtform. Das Haiku gilt als die kürzeste Gedichtform der Welt, wo oft nur mit wenigen Worten viel ausgedrückt wird. Hier begleitet der Leser Mizuki, die Enkelin von Ichiro, der 1945 mit 17 Jahren miterleben musste, wie seine Heimat vom Bombenabwurf zerstört wurde und er gemeinsam mit seinem Freund Hiro dessen kleine 5 jährige Schwester Keiko aus dem Inferno retten wollte. Doch Ichiro verliert seinen Freund Hiro. Dass er das Versprechen nicht einlösen konnte auf die kleine Keiko aufzupassen und er sie trotz Suche nicht mehr findet, lastet schwer auf seinen Schultern und verfolgt ihn ein Leben lang. Hunderte Origami Papierkraniche lässt er mit seiner Adresse zurück in der Hoffnung, dass jemand von ihrem Verbleib etwas weiß. Im Mittelteil des Romans ist man als Leser hautnah dabei und erlebt die schrecklichen Erlebnisse und die verzweifelte Flucht und auch die nachfolgende Suche nach Keiko hautnah mit. Die Autorin hat dabei sehr intensiv und auch erschütternd offen Bilder im Kopf des Lesers entstehen lassen, wo man sich den furchtbaren Abwurf und die Zeit danach gar nicht vorstellen man. Dabei muss man auch die Übersetzerin Meritxell Janina Piel erwähnen, die es geschafft hat, diesen ausdrucksstarken Roman mit den passenden deutschen Wörtern zu übersetzen, sodass die emotionale Wirkung der Geschichte erhalten geblieben ist. Aber auch die Illustratorin Natsko Seki hat mit ihren zwar wenigen, aber ausdrucksstarken Bildern ihren Teil zum gelingen eines tollen Romans beigetragen. Sie fängt dabei die Stimmung vom Bombenabwurf und den darauffolgenden Tagen sehr gut ein.
Eine sehr berührende Geschichte über tiefe und aufopfernde Freundschaft und die Zeit zwischen 1945 bis 2018, wo man auf zwei Zeitebenen mitleidet und auf ein gutes Ende hofft. Der Autorin ist es wirklich gelungen nicht nur Gänsehautgefühl zu erzeugen, sondern auch die eine oder andere Träne fließen zu lassen, weil sie die Stimmung mit einer sehr emotionalen Intensität zu Papier gebracht hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
