John Boyne
Gebundenes Buch
Der Junge im gestreiften Pyjama
Eine Fabel. Ausgezeichnet mit dem Irish Book Award, Bestes Kinderbuch des Jahres. Nominiert für die Carnegie Medal, den Ottokar's Book Prize und den Premio Paolo Ungari
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Nominiert für den Preis der Jugendjury; ab 13
Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.
John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte "Englische Literatur' und 'Kreatives Schreiben' in Dublin und Norwich. Er ist der Autor von sechs Romanen, darunter "Der Junge im gestreiften Pyjama", der zwei Irische Buchpreise gewann, für den "British Book Award" nominiert war und vor kurzem verfilmt wurde. John Boynes Romane wurden in über vierzig Sprachen übersetzt.

© privat
Produktdetails
- Fischer Schatzinsel
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Originaltitel: The Boy in Striped Pyjamas
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 266
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: Januar 2008
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 392g
- ISBN-13: 9783596852284
- ISBN-10: 3596852285
- Artikelnr.: 22793321
Herstellerkennzeichnung
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Hinter dem hohen Zaun
Ein Junge verschwindet: John Boynes Fabel einer Freundschaft
Die größten Schrecken und die schlimmsten Erfahrungen scheinen sich vor der Sprache zu verschließen. Darüber reden und schreiben müssen wir dennoch. Denn eigentlich drängt alle Wirklichkeit, einschließlich aller Phantasie, in die Sprache. Die Grenzlinie, die das Diktum "Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen" bezeichnet, liegt eben nicht fest, sondern muss vielmehr je nach dem Zusammenhang vor und zurück verschoben werden. Freilich begibt sich, wer dieser Grenze zu nahe kommt, in eine ganz eigentümliche Sprach-Schattenzone. Sprach-Kitsch zerbröselt sofort. Gutwillige Tröstungsprosa verwelkt ebenso umstandslos wie
Ein Junge verschwindet: John Boynes Fabel einer Freundschaft
Die größten Schrecken und die schlimmsten Erfahrungen scheinen sich vor der Sprache zu verschließen. Darüber reden und schreiben müssen wir dennoch. Denn eigentlich drängt alle Wirklichkeit, einschließlich aller Phantasie, in die Sprache. Die Grenzlinie, die das Diktum "Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen" bezeichnet, liegt eben nicht fest, sondern muss vielmehr je nach dem Zusammenhang vor und zurück verschoben werden. Freilich begibt sich, wer dieser Grenze zu nahe kommt, in eine ganz eigentümliche Sprach-Schattenzone. Sprach-Kitsch zerbröselt sofort. Gutwillige Tröstungsprosa verwelkt ebenso umstandslos wie
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meinungfestes Moralisieren. Aber wie denn sonst?
John Boyne ist mit "Der Junge im gestreiften Pyjama" eine Art minimalistischer Geniestreich gelungen. Er erzählt aus der Perspektive des hellen, ein wenig vereinsamten, höchst autoritär erzogenen neunjährigen Bruno die Geschichte einer Familie im nationalsozialistischen Deutschland. Es handelt sich nicht um irgendeine Familie. Der Vater ist ein hoher Funktionär des Dritten Reiches, eigentlich noch recht jung, aber vorgesehen für "große Aufgaben". Im dritten oder vierten Kriegsjahr kommt solch eine Aufgabe auf ihn zu: Er wird Kommandant in einem Ort in Polen, von dem Bruno sich nur den verballhornten Namen merken kann: Aus-Wisch. Der Vater und mit ihm seine Frau sowie die beiden Kinder, Bruno und die etwas ältere Gretel, ziehen von Berlin fort und in eine Villa an diesem Ort. Den erlebt Bruno als überaus unwirtlich. Von seinem Fenster aus kann er hinter dem Garten einen hohen Zaun und dahinter undeutlich eine große Zahl von Menschen in gestreiften Pyjamas erkennen. Darüber wird in der Familie aber nicht geredet.
Bis hierhin ist die Geschichte eher konventionell erzählt. Man liest sie mit Anteilnahme und Sympathie für den kleinen tapferen Bruno, der sich in der neuen Wohnung entsetzlich langweilt. Was aber im zweiten Teil der Geschichte, Boyne nennt sie eine Fabel, folgt, ist die Entfaltung eines subtilen Wunders, einer zarten Freundschaft zwischen Bruno und dem gleichaltrigen Schmuel durch den Lagerzaun hindurch. Diese Freundschaft ist mehr durch die unterschiedlichen Ängste der beiden Jungen geprägt und durch das ungleich verteilte Nichtwissen über das Lager und das Schicksal seiner Insassen als durch all das, was üblicherweise Neun- und Zehnjährige interessiert. Bruno und Schmuel werden füreinander immer wichtiger. Am Ende der Geschichte ist Bruno verschwunden.
Von diesem Ende her gedacht, ist die Fabel ein würdiger Teil jenes literarischen Genres vom souveränen Verschwinden, das sich im vorigen Jahrhundert entwickelte und großartige Romane umfasst wie "Die drei Sprünge des Wang-Lun" von Alfred Döblin, "Rechts und links" von Joseph Roth oder "Die Mutprobe" von Vladimir Nabokov. Dies sind nun nicht gerade Jugendbücher. "Der Junge im gestreiften Pyjama" hingegen darf und sollte von jungen Lesern in die Hand genommen werden. Wie die Erwachsenen werden sie dem Sog des Buches erliegen und es, wenn sie ein bisschen Übung darin haben, in einem Zuge durchlesen.
Boyne hat es ausgezeichnet verstanden, die innere Unbehaglichkeit der Familienkonstellation deutlich werden zu lassen, und er hat sie zu einem Spannungsantrieb für den Fortgang der Geschichte gemacht. Vor der emotionalen Kargheit in der Familie hebt sich die gegen alle Unwahrscheinlichkeiten wachsende Zartheit der Freundschaft zwischen Bruno und Schmuel umso klarer ab. Die literarische Meisterschaft Boynes zeigt sich an der Konsequenz, mit der er die Geschichte aus Brunos Perspektive erzählt. So paradox es klingt: Im ganzen Buch gibt es deshalb keine einzige Beschreibung einer brutalen Szene in brutaler Sprache. Bruno ahnt, dass das in sich ohnehin leicht abschüssige Familienidyll und das weitere soziale Umfeld in "Aus-Wisch" auf übelster Gewalt beruhen. Aber er nimmt nur staunend Handlungen und Begebenheiten wahr, die ihm bis zum Schluss rätselhaft bleiben. So wird der größte Schrecken mit größtmöglicher Sanftheit beschrieben. Das macht ihn ja deshalb nicht erträglicher - wer das Buch zu Ende gelesen hat, wird unweigerlich erschüttert sein, gleichviel ob erwachsen oder als Jugendlicher.
Boyne kommt ohne jeden sprachlichen Knalleffekt aus, ohne emotionale Überwältigungsversuche seiner Leser. Deshalb wirkt seine Geschichte weder verstörend noch vergröbernd, sondern ganz im Sinne einer Verfeinerung unserer Gefühle. Und während andere Jugendbücher kommen und gehen, wird "Der Junge im gestreiften Pyjama", die Prognose sei gewagt, ein Klassiker werden.
WILFRIED VON BREDOW
John Boyne: "Der Junge im gestreiften Pyjama". Eine Fabel. Aus dem Englischen übersetzt von Brigitte Jakobeit. Fischer Schatzinsel, Frankfurt am Main 2007. 267 S., geb., 13,90 [Euro]. Ab 11 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
John Boyne ist mit "Der Junge im gestreiften Pyjama" eine Art minimalistischer Geniestreich gelungen. Er erzählt aus der Perspektive des hellen, ein wenig vereinsamten, höchst autoritär erzogenen neunjährigen Bruno die Geschichte einer Familie im nationalsozialistischen Deutschland. Es handelt sich nicht um irgendeine Familie. Der Vater ist ein hoher Funktionär des Dritten Reiches, eigentlich noch recht jung, aber vorgesehen für "große Aufgaben". Im dritten oder vierten Kriegsjahr kommt solch eine Aufgabe auf ihn zu: Er wird Kommandant in einem Ort in Polen, von dem Bruno sich nur den verballhornten Namen merken kann: Aus-Wisch. Der Vater und mit ihm seine Frau sowie die beiden Kinder, Bruno und die etwas ältere Gretel, ziehen von Berlin fort und in eine Villa an diesem Ort. Den erlebt Bruno als überaus unwirtlich. Von seinem Fenster aus kann er hinter dem Garten einen hohen Zaun und dahinter undeutlich eine große Zahl von Menschen in gestreiften Pyjamas erkennen. Darüber wird in der Familie aber nicht geredet.
Bis hierhin ist die Geschichte eher konventionell erzählt. Man liest sie mit Anteilnahme und Sympathie für den kleinen tapferen Bruno, der sich in der neuen Wohnung entsetzlich langweilt. Was aber im zweiten Teil der Geschichte, Boyne nennt sie eine Fabel, folgt, ist die Entfaltung eines subtilen Wunders, einer zarten Freundschaft zwischen Bruno und dem gleichaltrigen Schmuel durch den Lagerzaun hindurch. Diese Freundschaft ist mehr durch die unterschiedlichen Ängste der beiden Jungen geprägt und durch das ungleich verteilte Nichtwissen über das Lager und das Schicksal seiner Insassen als durch all das, was üblicherweise Neun- und Zehnjährige interessiert. Bruno und Schmuel werden füreinander immer wichtiger. Am Ende der Geschichte ist Bruno verschwunden.
Von diesem Ende her gedacht, ist die Fabel ein würdiger Teil jenes literarischen Genres vom souveränen Verschwinden, das sich im vorigen Jahrhundert entwickelte und großartige Romane umfasst wie "Die drei Sprünge des Wang-Lun" von Alfred Döblin, "Rechts und links" von Joseph Roth oder "Die Mutprobe" von Vladimir Nabokov. Dies sind nun nicht gerade Jugendbücher. "Der Junge im gestreiften Pyjama" hingegen darf und sollte von jungen Lesern in die Hand genommen werden. Wie die Erwachsenen werden sie dem Sog des Buches erliegen und es, wenn sie ein bisschen Übung darin haben, in einem Zuge durchlesen.
Boyne hat es ausgezeichnet verstanden, die innere Unbehaglichkeit der Familienkonstellation deutlich werden zu lassen, und er hat sie zu einem Spannungsantrieb für den Fortgang der Geschichte gemacht. Vor der emotionalen Kargheit in der Familie hebt sich die gegen alle Unwahrscheinlichkeiten wachsende Zartheit der Freundschaft zwischen Bruno und Schmuel umso klarer ab. Die literarische Meisterschaft Boynes zeigt sich an der Konsequenz, mit der er die Geschichte aus Brunos Perspektive erzählt. So paradox es klingt: Im ganzen Buch gibt es deshalb keine einzige Beschreibung einer brutalen Szene in brutaler Sprache. Bruno ahnt, dass das in sich ohnehin leicht abschüssige Familienidyll und das weitere soziale Umfeld in "Aus-Wisch" auf übelster Gewalt beruhen. Aber er nimmt nur staunend Handlungen und Begebenheiten wahr, die ihm bis zum Schluss rätselhaft bleiben. So wird der größte Schrecken mit größtmöglicher Sanftheit beschrieben. Das macht ihn ja deshalb nicht erträglicher - wer das Buch zu Ende gelesen hat, wird unweigerlich erschüttert sein, gleichviel ob erwachsen oder als Jugendlicher.
Boyne kommt ohne jeden sprachlichen Knalleffekt aus, ohne emotionale Überwältigungsversuche seiner Leser. Deshalb wirkt seine Geschichte weder verstörend noch vergröbernd, sondern ganz im Sinne einer Verfeinerung unserer Gefühle. Und während andere Jugendbücher kommen und gehen, wird "Der Junge im gestreiften Pyjama", die Prognose sei gewagt, ein Klassiker werden.
WILFRIED VON BREDOW
John Boyne: "Der Junge im gestreiften Pyjama". Eine Fabel. Aus dem Englischen übersetzt von Brigitte Jakobeit. Fischer Schatzinsel, Frankfurt am Main 2007. 267 S., geb., 13,90 [Euro]. Ab 11 J.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnete Jugendroman über die Freundschaft zwischen dem 9-jährigen Bruno, dessen Vater in Auschwitz arbeitet, und dem jüdischen Häftlingskind Schmuel des irischen Autors John Boyne hat Andrea Lüthi offenbar stark beeindruckt. Der Autor erzählt strikt aus der Perspektive Brunos, der nicht versteht, was es mit dem KZ und seinen Bewohnern auf sich hat und er erklärt auch seinen jungen Lesern nichts, so die Rezensentin, die überzeugt ist, dass sich die bedrohliche Atmosphäre des Romans mühelos überträgt, auch oder gerade weil Boyne keine Gräuelszenen schildert, und so zum Nachfragen animiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der aufgeweckte neunjährige Bruno hat sich schon immer gefragt, was sein Vater eigentlich beruflich macht. Da haben es seine Freunde besser, obwohl Brunos Vater es seiner Familie an nichts fehlen lässt und ihnen ein fünfstöckiges Haus mit Dienstpersonal und einem …
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Der aufgeweckte neunjährige Bruno hat sich schon immer gefragt, was sein Vater eigentlich beruflich macht. Da haben es seine Freunde besser, obwohl Brunos Vater es seiner Familie an nichts fehlen lässt und ihnen ein fünfstöckiges Haus mit Dienstpersonal und einem Treppengeländer, auf dem es sich toll rutschen lässt, bieten kann. Er trägt eine schicke Uniform und empfängt in seinem Büro, das allein zu betreten Bruno strengstens verboten ist, wichtige Gäste, unter anderem einen Mann, vor dem alle Angst haben und den sie Furor nennen.
Dieser Furor hat eines Tages anscheinend beschlossen, dass Bruno und seine ganze Familie das geliebte Berlin zu verlassen haben und in ein immer noch großes, aber grässliches Haus ziehen müssen, wo es außer einem Garten und immer wieder uniformiertem Besuch für seinen Vater nichts gibt als einen hohen geraden Stacheldrahtzaun, der sich in beiden Richtungen ins Unendliche zu verlieren scheint. Während Bruno sich zu Tode langweilt, wimmelt es auf der anderen Seite des Zaunes von Leben, und komisch - alle Leute tragen gestreifte Pyjamas und Kappen. Hin und wieder sieht Bruno seinen Vater und die anderen Uniformträger auf der anderen Seite des Stacheldrahts - und was sie dort mit den Pyjamaträgern machen, das kann er beim besten Willen nicht in Einklang bringen mit dem, was sein Vater und seine Mutter ihm über den richtigen Umgang mit Menschen beibringen. Sein Vater erklärt ihm zwar einmal, dass das eigentlich keine richtigen Menschen sind, aber Bruno hat ja Augen im Kopf. Vor allem muss er mehr herausfinden und endlich wieder auf Abenteuersuche gehen - wer weiß, vielleicht findet er ja sogar in dieser Einöde einen neuen Freund. Und dieser Freund namens Schmuel bringt sein Weltbild in völlige Erschütterung und löst dramatische Ereignisse aus...
Boynes im Ausland hoch gelobtes Buch dekliniert eine Idee von genialer Einfachheit durch: erzähle die Geschichte des Holocaust aus der Perspektive eines Kindes, das nicht zu den Opfern zählt, sondern das der Zufall der Geburt auf die Seite der Täter geworfen hat, das aber kraft seiner Jugend keine Schuld trägt. Diese unverstellte Perspektive erlaubt Beobachtungen, Erkenntnisse und Sätze von erschütternder, lapidarer Einfachheit und Klarheit. Wer das Thema Holocaust und Mitschuld nicht der Abarbeitung durch irgendwelche Lehrpläne oder einer zweifelhaften "Aufklärung auf der Straße" überlassen will, sollte dieses Buch unbedingt zur Kenntnis nehmen. Ich werde versuchen, es meinen Kindern (13, 10 und 8) vorzulesen. Sie damit allein lassen sollte man nicht.
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Antworten 7 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Im Gegensatz zu anderen bücher mit diesem Thema, fand ich es gar nicht so schlimm, natürlich ist es trotzdem tragisch, aber, dass "Erich" (siehe uten) seine Kinder (eines ist schon 13) damit nicht alleine lassen will ist stark übertrieben...
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Als der 9jährige Bruno mit seinen Eltern aus Berlin wegziehen muss, hat er keine Ahnung, was hinter dem Umzug steckt oder warum er jetzt in einem Haus wohnen muss, dass mitten in der Einöde liegt. Es hat etwas mit Papas Job zu tun, das ist das einzige, das ihm gesagt wird. Sein neues …
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Als der 9jährige Bruno mit seinen Eltern aus Berlin wegziehen muss, hat er keine Ahnung, was hinter dem Umzug steckt oder warum er jetzt in einem Haus wohnen muss, dass mitten in der Einöde liegt. Es hat etwas mit Papas Job zu tun, das ist das einzige, das ihm gesagt wird. Sein neues Zuhause ist einsam und trist und er langweilt sich ohne seine Freunde. Bis er auf der anderen Seite des Zaunes, das an das Grundstück der Eltern grenzt, Shmuel entdeckt. Shmuel ist so alt wie er und die beiden freunden sich an. Shmuel scheint genau so einsam zu sein wie er und trägt immer einen gestreiften Pyjama. Genauso, wie die anderen Menschen, die jenseits des Zaunes leben. Bruno weiß nicht, warum das so ist, aber nach und nach beginnt er zu erforschen, warum all diese Menschen hinter diesem Zaun leben, warum sein Freund nicht zu ihm auf die andere Seite kommen kann und was genau die Rolle seines Vaters in dem Spiel ist.
Als Bruno eines Tages von Shmuel einen der Pyjama geschenkt bekommt und durch ein Loch im Zaun auf die andere Seite schlüpft, beginnt er langsam zu begreifen, dass die Menschen dort nicht freiwillig leben, sein Vater noch eine andere Seite hat, weitab vom liebenden Familienoberhaupt und dass er nicht einfach wieder zurück durch den Zaun kann, weil er jetzt den Pyjama trägt.
Denn der Ort hinter dem Zaun neben Brunos Elternhaus ist das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Brunos Zeit ist das Jahr 1944.<br />Ein großartiger Roman über das 3. Reich aus der ungewöhnlichen Sicht eines Kindes.
Ein Roman, den man gelesen haben muss um zu erkennen, dass Schrecken und Dramatik nicht nur durch laute und schreckliche Schilderungen erzeugt werden.
John Boyne hat ein Zeitzeugnis der ganz besonderen Art erschaffen. Einmalig!
Empfehlenswert ab 15 Jahren.
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Antworten 20 von 21 finden diese Rezension hilfreich
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Brunos Vater, ein SS-Offizier im Nationalsozialismus, wird mit seiner Frau, seiner Tochter Gretel und seinem Sohn Bruno als Kommandeur ins Konzentrationslager nach Auschwitz aus Berlin gerufen.Das neue Haus in Auschwitz liegt unweit vom Zaun des Lagers, sodass sich Bruno eines Tages verbotenerweise …
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Brunos Vater, ein SS-Offizier im Nationalsozialismus, wird mit seiner Frau, seiner Tochter Gretel und seinem Sohn Bruno als Kommandeur ins Konzentrationslager nach Auschwitz aus Berlin gerufen.Das neue Haus in Auschwitz liegt unweit vom Zaun des Lagers, sodass sich Bruno eines Tages verbotenerweise zum Zaun schleicht. Dort sieht er Schmuel, ein jüdischer Junge,der einen "gestreiften Pyjama" an hat, und freundet sich mit ihm an. Nach einigen Wochen möchte Brunos Mutter wieder nach Berlin und am eigentlichen Abreisetag findet Schmuel seinen Vater nicht mehr und Bruno beschließt durch ein Loch unter dem Zaun Schmuels Vater zu suchen. Schmuel gibt ihm einen "gestreiften Pyjama". Doch während sie suchen werden sie von Soldaten in eine der Gaskammern patroulliert werden und sterben. Zur gleichen Zeit begreift die Familie, dass Bruno vergast wurde und dass der Vater ihn indirekt ermordet hatte. Brunos Mutter und Gretel kehren nach Berlin zurück, aber der Vater muss in Auschwitz bleiben.<br />Ich finde das Buch sehr gut,weil es von so einem wichtigem Thema handelt und weil es sehr spannend und gut geschrieben ist. Außerdem ist es aus einer ganz neuen Perspektive geschrieben und es stellt die Meinung eines Kindes zur Zeit des Nationalsozialismus dar. Ich kann das Buch weiterempfehlen.
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Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Die Geschichte des grausigen Hollocausts einmal aus einer etwas anderen Perspektive. NIcht nur ein ausgezeichnetes Kinderbuch, sondern auch für Erwachsene sehr empfehlenswert. Die Geschichte rüttelt auf und ist sehr traurig. Ein Buch, dass man so schnell nicht wieder vergisst.
Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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„Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne ist ein Buch über eine schlimme Zeit in Deutschland, der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Konzentrationslager. Diese wurden eingerichtet, um Menschen zu quälen und zu töten, die als Feinde des Staates galten. In diesem …
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„Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne ist ein Buch über eine schlimme Zeit in Deutschland, der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Konzentrationslager. Diese wurden eingerichtet, um Menschen zu quälen und zu töten, die als Feinde des Staates galten. In diesem Buch geht es um einen Jungen namens Bruno, dessen Vater als Leiter eines Konzentrationslagers nach „Aus-Wisch“ (in Wirklichkeit Auschwitz) geschickt wird. Aber da Brunos Vater seine Frau und seine Kinder nicht alleine in Berlin lassen will, nimmt er sie dorthin mit. Bruno fühlt sich dort sehr unwohl, aber er sieht beim Blick aus dem Fenster einen „Bauernhof“, der in Wirklichkeit das KZ war. Aber davon wusste Bruno nichts. Eines Tages wird Bruno so langweilig, dass er hinaus und zum „Bauernhof“ ging. Er setzte sich an den Zaun und sah einen Jungen mit kahlrasiertem Kopf und einem blau-weiß gestreiften „Pyjama“ (eigentlich der Sträflingsanzug). Bruno kam mit dem Jungen ins Gespräch, der Schmuel hieß und Jude war. Bruno und Schmuel verstanden sich sehr gut, sodass sie sich ab sofort jeden Nachmittag trafen. Eines Tages erzählte Schmuel, dass sein Vater, der auch im KZ war, verschwunden sei. Daraufhin beschloss Bruno Schmuel bei der Suche zu helfen. Schmuel besorgte für Bruno einen Sträflingsanzug, da man eigentlich keinen Besuch im KZ bekommen darf. Bruno zog den Sträflingsanzug an und kroch durch ein Loch unten im Zaun des KZs. Doch dann passiert das Schlimme. Es wurden alle Häftlinge von Schmuels Baracke zum Duschen aufgerufen und kamen in einen kleinen, stickigen Raum gesteckt, aber sie duschten nicht…sie wurden von den Nazis vergast.<br />Ich gebe diesem Buch fünf von fünf möglichen Punkten. Bruno ist zwar manchmal ganz schön naiv, aber er kennt keine Unterschiede zwischen Menschen und handelt aus dem Bauch heraus. Die Geschichte ist spannend und seht interessant geschrieben. Man lernt viel über die Zeit des NS-Regimes in Deutschland, aber man sollte über ein gewisses Vorwissen über die NS-Zeit verfügen. Eure Eltern und Großeltern können euch bestimmt helfen.
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Antworten 11 von 18 finden diese Rezension hilfreich
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Das Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama" erzählt vom 2. Weltkrieg.
Bruno lebt mit seiner älteren Schwester, seinen Eltern und den Bediensteten in einem Haus in Berlin. Als er eines Tages nach Hause kommt, werden seine Sachen gepackt und er erfährt, dass die Familie Berlin …
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Das Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama" erzählt vom 2. Weltkrieg.
Bruno lebt mit seiner älteren Schwester, seinen Eltern und den Bediensteten in einem Haus in Berlin. Als er eines Tages nach Hause kommt, werden seine Sachen gepackt und er erfährt, dass die Familie Berlin verlassen wird. Natürlich ist er traurig, seine Großeltern und seine Freunde erst einmal nicht mehr sehen zu können. Im neuen Haus angekommen sind er und seine Schwester zuerst enttäuscht, denn die Gegend ist sehr trist und es gibt nur Felder weit und breit. Doch bald macht Bruno eine Entdeckung; gegenüber von dem Haus der Familie erstreckt sich kilometerlang ein Zaun und auf der anderen Seite des Zauns leben ganz viele Menschen, die alle einen gestreiften Anzug tragen. Bruno möchte gerne mit den Kindern spielen, doch die Eltern erlauben es nicht. So läuft er eines Tages ein ganzes Stück am Zaun entlang und lernt einen Jungen namens Schmuel kennen. Mit diesem trifft er sich häufiger, doch kann das gut enden?<br />Mir hat das Buch gefallen, jedoch ist es meiner Meinung für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Es ist sehr einfach geschrieben und gibt aber gut das damalige Geschehen wieder. Ich empfehle das Buch also an alle Kinder ab 10 weiter, die sich für den 2. Weltkrieg interessieren.
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Antworten 7 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Dieses Kinderbuch sollte auch jeder Erwachsene lesen. Der Holocaust mit den Augen eines Kindes beschrieben. Das Ende ist absolut unbeschreiblich.
Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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In dem Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama" geht es darum, dass Bruno, der Sohn eines Nazioffiziers, aus Berlin nach Auschwitz ,zu dem größten Vernichtungslager der Nazis, umziehen muss. Bruno ist 9 Jahre alt und findet die neue Umgebung langweilig. Er weiß nicht das ein …
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In dem Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama" geht es darum, dass Bruno, der Sohn eines Nazioffiziers, aus Berlin nach Auschwitz ,zu dem größten Vernichtungslager der Nazis, umziehen muss. Bruno ist 9 Jahre alt und findet die neue Umgebung langweilig. Er weiß nicht das ein paar Meter von ihm entfernt täglich tausende von Juden ermordet werden. Jedoch zieht sich hinter seinem Haus der ewig lange Stacheldrahtzaun des Konzentrationslagers entlang. Da er nicht viel zu tun hat unternimmt er, trotz des Verbotes seines Vaters, eine Erkundungstour. Nach einer Stunde laufen sieht er einen Jungen ungefähr in seinem Alter auf der anderen Seite des Zauns. Dieser trägt einen gestreiften Pyjama und ist sehr dünn. Er heißt Schmuel. Sie beginnen eine abenteuerreiche Freundschaft, doch wie wird sie enden ?<br />Ein sehr gutes Buch. John Boyne schreibt verständlich und spannend. Dem Leser wird dadurch nie langweilig. Das Buch hat ein tragisches Ende, welches jedoch das Schicksal der Juden in der damaligen Zeit gut beschreibt.
Ich würde es unbedingt weiterempfehlen.
Meine Altersempfehlung wäre: ab 13 Jahren.
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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DasBuch "Der Junge im gestreiften Pyjama" geschrieben von Hohn Bovne, handelt von einen kleinen Jungen mit Namens Bruno welcher im 2. Weltkrieg lebt. Er lebt mit seiner älteren Schwester, seinen Eltern und den Bediensteten in einem Haus in Berlin. Eines Tages verlässt die …
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DasBuch "Der Junge im gestreiften Pyjama" geschrieben von Hohn Bovne, handelt von einen kleinen Jungen mit Namens Bruno welcher im 2. Weltkrieg lebt. Er lebt mit seiner älteren Schwester, seinen Eltern und den Bediensteten in einem Haus in Berlin. Eines Tages verlässt die Familie die Stadt auf Grund der neuen Arbeitsstelle des Vaters. Der Junge ist sehr traurig, seine Großeltern und Freunde nicht mehr sehen zu können.
Das Haus liegt an Feldern und von dort aus kann man nur einen langen Zaun und jede Menge Soldaten sehen. Bruno kommt mit der neuen Situation zu Anfang noch nicht zurecht, doch bald macht Bruno eine Entdeckung. Hinter dem Stacheldrahtzaun, welcher sich gegenüber von dem Haus der Familie erstreckt, leben viele Menschen, welche alle einen gestreiften Anzug tragen. Bruno findet einen neuen Freund Namen Schmuel, mit dem er gerne spielen möchte, jedoch erlauben die Eltern es nicht. Eines Tages verschwindet er. Was ist passiert ?<br />Mir hat das Buch sehr gutgefallen, da dies eine sehr schöne Geschichte ist, welche sehr einfach geschrieben ist. Die Vergangenheit wird sehr gut wiedergegeben. Ich empfehle das Buch also allen Kinder weiter, welche sich für den 2. Weltkrieg interessieren.
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Antworten 8 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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