Lorenz Wagner
Broschiertes Buch
Der Junge, der zu viel fühlte
Wie ein weltbekannter Hirnforscher und sein Sohn unser Bild von Autisten für immer verändern
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Stillstehen ist für einen Jungen wie Kai nicht so einfach. Das Rauschen des Meeres, die Helligkeit der Sonne, das Glitzern des Wassers, das ist viel für seine Augen, Ohren, seine Sinne. Kai hat von allem zu viel. Zu viel Hilfsbereitschaft, zu viel Zuneigung, zu viel Neugier, zu viel Unruhe. Kai ist Autist. Sein Vater ist ein berühmter Hirnforscher. Dieses Buch ist ihre Geschichte: ein Vater, der verzweifelt versucht, seinem Sohn zu helfen. Ein Sohn, der am Ende doch glücklich wird.
Lorenz Wagner ist einer der profiliertesten und vielfach ausgezeichneter Porträt- und Reportage-Schreiber Deutschlands. Seine Reportage "Der Sohn-Code" über Henry und Kai Markram stieg innerhalb kürzester Zeit zu den meistgelesenen Artikeln des SZ-Magazins auf und wurde tausendfach geteilt. Daraus entstand dieses bewegende Buch, das uns die Welt von Autisten neu begreifen lässt.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher .61694
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 61694
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 31. Januar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 123mm x 22mm
- Gewicht: 218g
- ISBN-13: 9783404616947
- ISBN-10: 3404616944
- Artikelnr.: 56543842
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"So wie Lorenz Wagner dieses Buch geschrieben hat, ist es faszinierend zu lesen. Es rutscht hin und her zwischen Geschichte und Wissenschaft. Wie er das verbinden kann, ist einfach ganz großes Kino." (Christine Westermann, WDR2 Buchtipp) "Das erste Mal wird der Autismus von einer anderen Seite gezeigt." (asperger-autismus.ch) "Ein Buch für Betroffene und alle, die Literatur lieben." (Süddeutsche Zeitung) "Ein spannendes Buch und ein Highlight der Veröffentlichungen im Bereich Autismus." (Autismus-Bücher.de) "Ein wunderbares Buch." (Anja Burri, NZZ am Sonntag) "Danke an Lorenz Wagner für dieses großartige und äußerst wichtige Buch. Ich hoffe, dass es viele aufgeschlossene und im Denken flexible und neugierige Leserinnen und Leser erreichen
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wird." (Ellas Blog, Leben mit Autismus, Online-Magazin) "Am Ende dieser fulminanten Reportage hat man sowohl eine außergewöhnliche Familiengeschichte mitverfolgt als auch die hartnäckige, mühselige, aber höchst lebendige Jagd nach echtemWissen." (Der Falter) "Sein Tenor, der bündig den des Vaters zusammenfasst, prangt auf dem Umschlagrücken des gründlich recherchierten und brillant geschriebenen Buches: "Es heißt, Autisten fehle es an Empathie. Nein, uns fehlt sie. Für die Autisten." (Weser Kurier) "Mit "Der Junge, der zu viel fühlte" bringt der Autor Licht in das Dunkel des menschlichen Gehirns und macht die Welt eines Autisten sicht- und greifbar." (Rheinpfalz) "Vielen Dank für dieses wirklich interessante und schöne Buch." (SR2 Buchtipp) "Ein Familienporträt mit erstaunlichen Einsichten." (Technology Review) "Berührend, sprachgewaltig und bahnbrechend" (myhandicap.de) "Der Autor Lorenz Wagner hat über die Familie mit Fokus auf den Vater ein eindrucksvolles Porträt geschrieben und das Kunststück fertiggebracht, Laien hochkomplexe Vorgänge zumindest ansatzweise verständlich zu machen. Eine sehr interessante Lektüre." (Reutlinger General-Anzeiger) "Eingeflochten in diese lebendigen Geschichten erklärt Wagner, was in uns geschieht, wenn wir fühlen, und vermittelt faszinierende Einblicke in das menschliche Gehirn. Ein fesselndes Buch, das Mut macht." (Bild der Wissenschaft) Buch der Sachbuch-Besten-Liste 2018 im Falter (Platz 7) "Wagner beschreibt sorgsam recherchiert und sachlich, dennoch mitfühlend und faszinierend." (Kurier)
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Gebundenes Buch
Dieses Buch ist hochinteressant ! Es wird sehr humorvoll und anschaulich beschrieben, was die Eltern und Geschwister wahrnehmen. Man gewinnt Einblick in hirntechnische Vorgänge und menschliches Verhalten .
Es wäre gut für uns Menschen wenn alle so hochsensibel untereinander …
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Dieses Buch ist hochinteressant ! Es wird sehr humorvoll und anschaulich beschrieben, was die Eltern und Geschwister wahrnehmen. Man gewinnt Einblick in hirntechnische Vorgänge und menschliches Verhalten .
Es wäre gut für uns Menschen wenn alle so hochsensibel untereinander wären, statt "blind und taub" durchs Leben zu rennen. Erschreckenderweise nimmt Letzteres Verhalten mehr und mehr zu. Traurigerweise werden solche besonderen Menschen schnell abgestempelt.
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Es gibt im Unterhaltungsfernsehen/Kino viele Klischees über Autisten, die offensichtlich der Realität nicht genügen. Das Buch „Der Junge, der zu viel fühlte“ ist mit das erste, was ich über Autismus lese, dass die emotionale Lage der Betroffenen deutlich …
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Es gibt im Unterhaltungsfernsehen/Kino viele Klischees über Autisten, die offensichtlich der Realität nicht genügen. Das Buch „Der Junge, der zu viel fühlte“ ist mit das erste, was ich über Autismus lese, dass die emotionale Lage der Betroffenen deutlich macht.Und es enthält auch noch relativ neue Erkenntnisse.
Basierend auf seiner Reportage über Henry Markram und seinen autistischen Sohn Kai gestaltet Lorenz Wagner dieses Buch. Man lernt Henry und Kai und Kamilla gut kennen, sie sind sympathisch und man muss froh sein, dass sie sich haben.
Das Verdienstvolle an dem Buch ist die Form, wie das vermittelt wird. Es ist ein biographisches Buch, aber teilweise auch erzählerisch ausgestaltet. Zudem werden die Figuren respektvoll und liebevoll behandelt.
Autismus hat viele Ausprägungen, die Diagnose ist nicht einfach.
Wenn man bedenkt, wie wenig über Autismus früher bekannt war bzw. wie viel Fehlbeurteilungen es darüber gab, kann man hoffen, das neue Erkenntnisstände die Einschätzung der Gesellschaft weiter verändern werden.
Ein lehrreiches Buch, das Menschen vorstellt, die man nicht so schnell vergisst.
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Henry Markrams Welt gerät aus den Fugen. Der eigentlich tief in der Objektivität der Wissenschaft verwurzelte Hirnforscher wird mit dem Autismus seines Sohnes Kai konfrontiert und gerät dabei immer wieder an seine Grenzen – persönlich, emotional und auch wissenschaftlich. …
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Henry Markrams Welt gerät aus den Fugen. Der eigentlich tief in der Objektivität der Wissenschaft verwurzelte Hirnforscher wird mit dem Autismus seines Sohnes Kai konfrontiert und gerät dabei immer wieder an seine Grenzen – persönlich, emotional und auch wissenschaftlich.
Sehr früh bemerken die Eltern, dass ihr Sohn anders ist, als andere Kinder. Besonders. Aber als sie nach einer Odyssee über ADS-Diagnosen bei der Diagnose „Autismus“ landen, sind sie doch mehr als schockiert. Denn was heißt das denn überhaupt?
Der Autor erklärt am Beispiel von Kai und seiner Familie, was Autismus in dessen Fall bedeutet (denn: kennst du einen Autisten, dann kennst du genau EINEN Autisten). Der Leser erfährt (wenn er das nicht schon vorher wusste), dass Autisten keinen Mangel an Gefühl, Sensibilität oder Aufmerksamkeit haben, sondern vielmehr auf eine extreme Reizüberflutung mit sehr hoher Sensitivität reagieren, der Rückzug ist daher keine Störung, sondern eine Art Selbstschutz, bevor es zu Overloads oder Meltdowns kommt.
Das Buch ist eine Aufforderung an die Leser (aber irgendwie an alle Menschen), Anderssein zu akzeptieren und die jeweiligen Stärken und Schwächen zu sehen und zu verstehen.
Aber insgesamt liest sich das Buch etwas holprig. Es ist zwar eine sehr nette „human touch“ Geschichte aber es sind auch relativ große Zeitsprünge drin und alles in allem fand ich es zum Teil etwas verwirrend. Es ist irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes – keine wissenschaftliche Abhandlung und kein Roman/Biografie und auch keine Reportage.
Medizinisch fand ich die Ansätze von Henry Markram teilweise sehr interessant. Psychologisch fand ich sie zum Teil aber befremdlich. Vor allem die Aussage, dass Autismus durch die bewusste reizarme Umgebung in den ersten sechs Lebensjahren vermieden (also bestehender Autismus dadurch geheilt) werden kann, halte ich für fragwürdig. Dafür ist Autismus zu komplex und die ersten Lebensjahre prägen den Menschen zu sehr (Sprachentwicklung, Sozialisierung usw), als dass er ihn in einer völlig reizarmen Umgebung zubringen sollte. Mal ganz abgesehen davon, dass diese Möglichkeit wohl den wenigsten Familien mit einem Kind im autistischen Spektrum gegeben ist.
Da ist ein differenzierterer Ansatz eher angebracht.
Insgesamt finde ich es aber ein sehr wichtiges Buch für alle, die mit Autisten zu tun haben oder sich mit dem Thema fundiert auseinandersetzen wollen. Ein wichtiges, schwieriges Thema populärwissenschaftlich aufgearbeitet und entlang der Familiengeschichte eines bekannten Wissenschaftlers erzählt. Ursprünglich war das Buch eine Reportage in der Süddeutschen Zeitung, jetzt wurde sie zum Buch aufgeblasen. Wohlwollende 3 Sterne.
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