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Als Film umjubelt, als Roman ''unsterblich''
Tolkiens Werk ist ein Meilenstein der Fantasy-Literatur, der auch in einer spektakulären Trilogie im Kino begeistert hat!
Mit dieser dreibändigen Ausgabe können Sie eintauchen in die Welt von Mittelerde und die spannende Geschichte um die beiden Hobbits Bilbo und Frodo Beutlin und den magischen Ring erleben. Überstehen Sie mit ihnen und ihren Gefährten große Gefahren und wundersame Begegnungen im Kampf gegen die übermächtige Herrschaft des Bösen.
"Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen
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Produktbeschreibung
Als Film umjubelt, als Roman ''unsterblich''

Tolkiens Werk ist ein Meilenstein der Fantasy-Literatur, der auch in einer spektakulären Trilogie im Kino begeistert hat!

Mit dieser dreibändigen Ausgabe können Sie eintauchen in die Welt von Mittelerde und die spannende Geschichte um die beiden Hobbits Bilbo und Frodo Beutlin und den magischen Ring erleben. Überstehen Sie mit ihnen und ihren Gefährten große Gefahren und wundersame Begegnungen im Kampf gegen die übermächtige Herrschaft des Bösen.

"Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn."
Autorenporträt
John Ronald Reuel Tolkien (1892 - 1973) hat mit seiner Romantrilogie "Der Herr der Ringe" das Genre "Fantasy" überhaupt erst geschaffen.

Tolkien, geboren am 3. Januar 1892 in Südafrika, in England aufgewachsen, früh verwaist, zeigt sich schon als Kind fasziniert von alten, längst vergessenen Sprachen und Mythen. In Oxford spezialisierte sich der Stipendiat, der seit Kindertagen in seiner Freizeit zum bloßen Zeitvertreib Alphabete kreierte und neue Sprachen komponierte wie andere Menschen Musikstücke, bald aufs Altenglische und beschäftigte sich vor allem mit mittelalterlichen Dialekten der westlichen Midlands. W.A. Craigie, ein Kenner besonders der schottischen Volksüberlieferungen, führte ihn in die isländischen und finnischen Sprachen und Mythologien ein. Das Finnische wie das Walisische wurden später Grundlage für die Elfensprache im Herrn der Ringe. 1924, gerade 32 Jahre alt, wurde Tolkien als Professor für englische Sprachen nach Oxford berufen und blieb mehr als vierzig Jahre. Mit Frau und Kindern lebte er in einem schmucklosen Reihenhaus am Rande der Stadt.
Tolkien ist 1973 gestorben, sein Fantasy-Land "Mittelerde" ist, obwohl literarisch inzwischen vielfach abgekupfert, der beliebteste literarische Abenteuerspielplatz für Kinder und Erwachsene geblieb
Rezensionen
Vorbild für die Fantasy-Literatur
Zunächst interessierte sich niemand für die Romantrilogie, die der englische Philologe Tolkien zwischen 1937 und 1949 niederschrieb. Als sich dann sieben Jahre nach Fertigstellung der Bücher endlich ein Verlag fand, der die Bände veröffentlichte, begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert.
Mit viel Liebe bis ins kleinste Detail
Dabei verfolgte Tolkien vordergründig ein wissenschaftliches Interesse, als er mit den Arbeiten zu seiner Trilogie begann. Als Sprachwissenschaftler hatte er eine eigene Sprache entworfen - anzusiedeln irgendwo zwischen Altenglisch und keltischen Traditionen. Fehlte nur noch jemand, der diese Sprache sprechen könnte. Die Hobbits waren geboren. Einer dieser Hobbits ist Bilbo Beutlin, der, so wird im Prolog berichtet, vor langer Zeit einen Ring gefunden hat. Nach vielen Jahren entdeckt der Zauberer Gandalf, dass es sich bei dem Schmuckstück um den Ring der Macht handelt, von dem große Gefahr ausgeht. Der dunkle Herrscher Sauron ist dem Ring auf der Spur, so wird ein Rat einberufen, der beschließt, den Ring in den Feuern des Schicksalsberges zu vernichten. Als Ringträger wird Frodo bestimmt, der Neffe Bilbos. Und so beginnt ein sehr langes Abenteuer.
Tolkiens Geschichte basiert auf unzähligen Mythen, auf der von ihm selbst erdachten Historie von Mittelerde und der Liebe zu alten Sprachen. Frodos Weg wird mit viel Liebe bis ins kleinste Detail erzählt. Mit wissenschaftlicher Akribie entwirft Tolkien mehr als nur ein Fantasiereich. Von Mittelerde gibt es Karten, historische und genealogische Überblicke, umfangreichste Stammbäume, die Kalender der Hobbits und ihre Schriftzeichen, außerdem weitere Hinweise auf im Roman angedeutete Ereignisse. Diese Genauigkeit soll aber nicht abschrecken. Tolkien schweift nirgends zu weit von Frodos Geschichte ab, die Sprache ist so simpel wie die eines Kinder- oder Jugendbuches, daher lesen sich die drei Bände schnell und vor allem leicht.
Grandioses Comeback
Mit dem Herrn der Ringe hat Tolkien das Vorbild für die moderne Fantasy-Literatur geschrieben, die Vorlage für unzählige Rollenspiele geliefert und eine Kultbewegung heraufbeschworen, die sich über die gesamte Welt ausbreitete. Mit der Verfilmung der Trilogie feiert Der Herr der Ringe seit Winter 2001 ein grandioses Comeback. Genügend Gründe zu behaupten, dass man diese Bücher gelesen haben muss. (ah/André Lorenz Medien)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Was steht in diesem heiligen Buch?" fragt Rezensent Joachim Kalka und zieht uns noch einmal tief in das Buch hinein, seine Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte als "Bibel" der Hippiegeneration: ein großer Kampf in alten Zeiten, der "apokalyptischen Begegnung zwischen den Mächten des Guten und Bösen", die um einen Ring der Macht kämpfen. Tolkiens Botschaft, dass Macht jeden korrumpiert, meint Kalka, rette in ihrer "moralischen Komplexität" das Buch vor der "Banalität des Gut-Böse Holzschnittes", denn "hinter der Kartenfülle" der Tolkien Atlanten sei der moralische Kompass "schlicht justiert": Gut = West, Böse = Ost. Ein Drittel dieser ausführlichen Besprechung geht auf Wolfgang Kreges neue Übersetzung ein - vom Rezensenten als "glanzvoll" bezeichnet, auf Tolkien-Seiten im Internet offensichtlich sehr heftig und kontrovers diskutiert. Für Kalka ist der "überlegene Kenner" der Tolkien-Mythologie eine Idealbesetzung. Mit seiner Übersetzung habe er "die Aura der Erhabenheitsästhetik lädiert" - sehr zum Vorteil des Buches. Alles sei immer noch da: "aber subtil verändert und zugespitzt" und stehe nun "in kunstvoll neuer Lebendigkeit" vor dem Leser.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.11.2021

Ein Weltenschöpfer prüft, verwirft und hält die Zerstörung fest

Altern Elben? Sterben sie, werden sie neu geboren? Und was liegt an Balins Grab? Zwei Bücher beleuchten Tolkiens Mittelerde.

Von Tilman Spreckelsen

Mit dem Tod J. R. R. Tolkiens am 2. September 1973 begann eine Publikationsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Die schiere Menge der seither postum publizierten von Tolkien herrührenden Buchseiten übersteigt die der zu Lebzeiten veröffentlichten bei Weitem. Dem "Hobbit" von 1937 und dem "Herrn der Ringe" (1954/55) stehen etwa das "Silmarillion" und das Riesenwerk "The History of Middle-earth" gegenüber, die wie zahlreiche weitere postume Tolkien-Bücher vom dritten Sohn des Autors, Christopher Tolkien, herausgegeben wurden, zusammengestellt teils aus einem offenbar recht unübersichtlichen Konvolut im Nachlass.

Was dabei ans Licht kam, weitete den Blick der Leser auf jenen umfangreichen Mythos, den Tolkien im "Herrn der Ringe" vorausgesetzt und auf den er angespielt hatte, der aber in seinen Dimensionen allenfalls im Anhang des Romans zu erahnen gewesen war. Zum "Dritten Zeitalter" Mittelerdes, dem des Ringkriegs, kamen so die beiden früheren, die aber in vielem die Ereignisse des Romans vorbereiteten. Der heterogenen Herkunft entsprechend ist dieses Material von unterschiedlicher Zugänglichkeit - ein reines Lesevergnügen sind die dort auch enthaltenen chronikalen oder mitunter tabellarischen Passagen nicht, andere Geschichten dagegen - etwa die der Kinder Húrins oder die vom Fall Gondolins - besitzen in ihrer Erzählweise einen eigenständigen Reiz.

Vor knapp zwei Jahren, am 16. Januar 2020, starb Christopher Tolkien. Dass es mit den Nachlasseditionen trotzdem weitergeht, zeigte sich in diesem Herbst: Herausgegeben von dem amerikanischen Tolkien-Experten Carl F. Hostetter, erschien der Band "Natur und Wesen von Mittelerde", der ganz unterschiedliche, meist überschaubar kurze Texte bündelt, die sich Fragen widmen wie Tod und Wiedergeburt (eine überraschend schöne Vision von persönlicher Fortdauer in immer neuen Körpern), Schicksal und freiem Willen bei den Elben oder dem Verhältnis von "fea", dem Geist, zu "hroa", dem Körper - ganz so, als wollte sich Tolkien damit über bestimmte Aspekte seiner eigenen Riesenschöpfung klar werden. Manches davon ist jenen Texten verwandt, die in "The History of Middle-earth" publiziert worden sind, einige Beiträge des neuen Bandes waren dort sogar vorgesehen gewesen, hatten aber aus Platzgründen keine Aufnahme gefunden.

Ein beträchtlicher Teil dieser Texte findet sich auf den Rückseiten von allen möglichen Papieren, die Tolkien gerade zur Hand hatte: von Terminkalenderblättern bis zu Verlagsmitteilungen, mit Tinte, Bleistift, Kugelschreiber oder wechselndem Schreibwerkzeug, versehen mit Streichungen und Fußnoten.

Wer mit diesem Material arbeitet, muss sich im Klaren darüber sein, an wen sich das fertige Buch richtet, nach welchen editorischen Prinzipien die Entscheidungen getroffen werden und wie überhaupt aus den reichen Archivbeständen ausgewählt wird. Hostetter schlägt einen Mittelweg ein: Klar ist, dass niemand etwas mit dem Band anfangen kann, der nicht mit Tolkiens Kosmos einigermaßen vertraut ist. Mit inhaltlichen Erläuterungen zu Grundlagen hält sich der Herausgeber nicht auf, und neben einer guten Kenntnis von "Hobbit" und "Herr der Ringe" ist auch Vertrautheit mit dem "Silmarillion" hilfreich bei der Lektüre dieses Bandes. Zugleich aber ist Hostetter bestrebt, die einzelnen hier aufgenommenen Texte möglichst zugänglich zu präsentieren, also eingeleitet, auch bearbeitet und gekürzt, wo es ihm sinnvoll erscheint.

Ein Schwerpunkt liegt dabei, sicherlich auch im Sinne des Autors, auf linguistischen Überlegungen, die sich freilich oft zur Darstellung der zugrunde liegenden Verhältnisse weiten. Widerspruchsfrei ist all das nicht, was den Eindruck unterstreicht, dass hier ein Weltschöpfer am Werk ist, der ausprobiert, prüft und verwirft oder eine Vermutung durch eine andere, einleuchtendere ersetzt. Zugleich ist diese Welt nicht nur in der Auffassung, die Tolkien jeweils von ihr hatte, sondern auch in sich selbst einem Wandel unterworfen. Elben wie Orks machen ihre Erfahrungen und ziehen ihre Schlüsse daraus, was etwa Auswirkungen auf ihre jeweiligen Siedlungsbewegungen hat.

Die hier reich dargebotenen Notizen, Erläuterungen und ausgearbeiteten längeren Texte sind nicht Tolkiens einziges Mittel, diese Welt zu erkunden. Eine Neuausgabe des "Herrn der Ringe" versammelt nun eine Reihe von Arbeiten Tolkiens, in denen er sein Werk veranschaulicht - für sich selbst und für andere. Über seine Begabung als filigraner Zeichner und abstrakter, bisweilen geradezu plakativer Illustrator konnte man sich schon länger durch diverse Publikationen ein Bild machen (Tolkien selbst zeigte sich in der Regel überkritisch diesen Arbeiten gegenüber).

Hier erschienen sie - fertig ausgeführt und liebevoll koloriert oder skizzenhaft angedeutet - in hervorragender Druckqualität in die einbändige Ausgabe integriert. Am beeindruckendsten ist die Klapptafel mit Tolkiens Zeichnung des Buchs, das an Balins Grab gefunden wird - drei beschädigte Seiten mit Runenschrift. Die größte Sorgfalt, so erscheint es, widmete Tolkien der Abbildung von Zerstörung. Und so auch der Bewahrung dessen, was noch zu retten war.

J. R. R. Tolkien: "Natur und Wesen von Mittelerde".

Hrsg. von Carl F. Hostetter. Aus dem Englischen von Helmut W. Pesch und Susanne Held. Klett-Cotta, Stuttgart 2021. 720 S., geb., 28,- Euro.

J. R. R. Tolkien: "Der Herr der Ringe".

Mit Illustrationen des Autors. Aus dem Englischen von Margaret Carroux. Klett-Cotta, Stuttgart 2021. 1300 S., geb., 88,- Euro.

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