Lucy Strange
Broschiertes Buch
Der Gesang der Nachtigall
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Seit sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry auf sich allein gestellt. Mama ist krank, ihr Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss sich um Baby Piglet kümmern. Also beginnt Henry auf eigene Faust ihre neue Umgebung zu erkunden: das große Haus mit dem vergessenen Dachboden, das geheimnisvolle Licht jenseits des Gartens und die geisterhaften Schatten, die nur sie zu sehen scheint. Und nur sie scheint auch zu merken, in welcher Gefahr ihre Familie schwebt. Also muss Henry all ihren Mut zusammennehmen, um ganz allein ihre Familie zu retten.
Strange, Lucy
Lucy Strange hat nach ihrem Studium als Schauspielerin, Sängerin und Geschichtenerzählerin gearbeitet, bevor sie Lehrerin wurde. Jetzt ist sie Schriftstellerin, hat einen preisgekrönten Blog und schreibt für diverse Magazine. Ihr bereits mehrfach ausgezeichnetes Debüt, Der Gesang der Nachtigall, ist ihr erstes Buch bei den Königskindern.
Püschel, Nadine
Nadine Püschel, geboren in Starnberg, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und Lebensart in Lyon, London und Istanbul. Seit 2004 lebt und arbeitet sie als Übersetzerin für Englisch und Französisch in Berlin.
Lucy Strange hat nach ihrem Studium als Schauspielerin, Sängerin und Geschichtenerzählerin gearbeitet, bevor sie Lehrerin wurde. Jetzt ist sie Schriftstellerin, hat einen preisgekrönten Blog und schreibt für diverse Magazine. Ihr bereits mehrfach ausgezeichnetes Debüt, Der Gesang der Nachtigall, ist ihr erstes Buch bei den Königskindern.
Püschel, Nadine
Nadine Püschel, geboren in Starnberg, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und Lebensart in Lyon, London und Istanbul. Seit 2004 lebt und arbeitet sie als Übersetzerin für Englisch und Französisch in Berlin.
Produktdetails
- Carlsen Taschenbücher 1784
- Verlag: Carlsen
- Seitenzahl: 336
- Altersempfehlung: ab 11 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 120mm x 36mm
- Gewicht: 312g
- ISBN-13: 9783551317841
- ISBN-10: 3551317844
- Artikelnr.: 52438325
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
„Der Gesang der Nachtigall“ war mein erstes Buch aus dem Königskinder Verlag und ich war sehr neugierig darauf. Und auch wenn es mal nicht aus meinem Genre Fantasy ist, wollte ich es unbedingt lesen. Angezogen hat mich zunächst natürlich dieses traumhafte Cover, aber auch …
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„Der Gesang der Nachtigall“ war mein erstes Buch aus dem Königskinder Verlag und ich war sehr neugierig darauf. Und auch wenn es mal nicht aus meinem Genre Fantasy ist, wollte ich es unbedingt lesen. Angezogen hat mich zunächst natürlich dieses traumhafte Cover, aber auch der Klappentext. Er war so geheimnisvoll, ohne mir zu verraten, was mich wirklich beim Lesen erwarten würde. Und ich war wirklich positiv überrascht, was ich doch für eine tiefgreifende bedrückende Geschichte bekommen habe.
Wir erleben das Leben der kleinen 12jährigen Henrietta, sie führt uns sogar selbst durch das Buch. Einst waren die Abbotts eine glückliche Familie, bis eines Nachts eine Familientragödie alles zerstörte. Auf dem Landsitz „Hope House“ wollen sie einen Neuanfang starten. Doch nicht nur, dass die kleine Hen für die damalige Zeit etwas zu rebellisch ist und sich als herangehende junge Frau auch noch hinter Märchenbüchern verschanzt, sie hat auch von Hause aus eine ausgeprägte Fantasie, die ihr fast zum Verhängnis wird. Denn in „Hope House“ läuft nicht alles rund, Hen´s Vater muss auf eine längere Geschäftsreise, die Situation um ihre Mutter spitzt sich zu, ihre Nanny kritisiert sie dauernd…und hinter allem stehen Geheimnisse. Hen lässt sich nicht mehr wie ein kleines Kind behandeln und beschließt, ihre Familie zu retten. Mehr möchte ich euch aber gar nicht verraten.
Der Schreibstil von Lucy Strange ist wirklich etwas Besonderes. Das ganze Buch verströmt eine düstere melancholische Stimmung, die richtig auf die Laune drückt und dennoch mitreißt. Ich wollte immer wissen, welche Tragödie denn hinter dieser Familie steht und wie sich Hen jeden Tag auf´s Neue durch die Erwachsenenwelt von 1919 kämpft. Denn ich finde, auch das Zeitalter hat Lucy Strange perfekt eingefangen, von der Sprachweise, den Ausdrücken, den Sitten und Gepflogenheiten. Und dennoch stehen die Gefühle im Vordergrund, die Familientragik und auch Hen´s Kämpfernatur.
„Der Gesang der Nachtigall“ ist eine Geschichte voller Tragik, Verlust und Schmerz. Sie zeigt woran Menschen zerbrechen, wie sie wieder auferstehen oder daran zugrunde gehen.
Narben auf der Haut erzählen nur den Anfang der Geschichte. Es ist viel schwerer, über die Narben zu sprechen, die niemand sieht.
Seite 183
Die Charaktere fand ich eigentlich schön gezeichnet, passend zur Geschichte, denn wirklich kennenlernen tun wir kaum jemanden, wir erleben sie in den aktuellen Zeitabschnitten. Aber allein hier war es wunderschön zu beobachten, wie aus der verträumten kleinen Hen eine starke junge Frau wird. Auch wenn sie erst 12 Jahre alt ist, muss man nun mal beachten, dass sie damit in der damaligen Zeit eigentlich schon recht erwachsen sein sollte. Und auch, wenn man die Charaktere nur durch Hens Erzählungen kennenlernt, habe ich sofort einige Personen gefunden, die ich nicht leiden konnte und einige, bei denen mir das Herz aufging.
Einzig das Ende hat mich leider nicht so hundertprozentig überzeugt, ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet, aber dennoch war es zufriedenstellend. Mich hat die Geschichte jetzt nicht so intensiv bewegt, aber dennoch fand ich es faszinierend, wie es der Autorin gelang, diese Melancholie auf mich zu übertragen.
Mein Fazit:
Mit „Der Gesang der Nachtigall“ hat Lucy Strange eine sehr tiefgründige, melancholische und tragische Geschichte geschaffen, die vor Augen führt, was eine Seele erträgt und was man braucht um diese zu heilen oder sie für immer verliert. Eine Geschichte über Verlust und Schmerz, aber auch über Hoffnung. Wer eine besondere Geschichte lesen möchte, die tief bewegt, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Mir hat lediglich das Ende nicht so zugesagt wie der Rest, aber alles in allem passend.
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Henry ist 12 Jahre alt und zieht mit ihrer Familie in Hope House ein. Dort soll für die Familie eine bessere Zeit anbrechen, nach den vergangenen Ereignissen scheint die Familie nämlich auseinander zu brechen. Als Henry ihr neue Umgebung erkundet entdeckt sie nicht nur eine Hexe, sondern …
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Henry ist 12 Jahre alt und zieht mit ihrer Familie in Hope House ein. Dort soll für die Familie eine bessere Zeit anbrechen, nach den vergangenen Ereignissen scheint die Familie nämlich auseinander zu brechen. Als Henry ihr neue Umgebung erkundet entdeckt sie nicht nur eine Hexe, sondern auch einige andere Geheimnisse. Schnell wird ihr klar, dass sie ihre Familie retten muss.
Wir befinden uns im Jahr 1919 in England, der große Krieg ist gerade vorbei und die Menschen versuchen wieder durchzuatmen und ein Leben aufzubauen. In diesem Wirrwarr lebt auch Henrys Familie, die nach einem schrecklichen Verlust versucht in Hope House neu anzufangen. Henry heißt eigentlich Henrietta, und ist fast wie eine Mutter zu ihrer kleinen Schwester Piglet, die eigentlich Roberta heißt. Das muss sie aber auch sein, denn ihre Mutter ist nicht in der Lage sich um ihre Kinder zu kümmern, zu schwer wiegt der Verlust.
Henry muss extrem schnell versuchen erwachsen zu werden, und man merkt beim Lesen einfach, dass ihr das nicht so leicht fällt. Mit 12 Jahren sollte man nicht so viel Verantwortung übernehmen müssen, nicht so viele Sorgen im Kopf haben, dennoch wächst Henry mit jeder Seite, und es war so toll dies mitzuerleben. An ihrer Seite dabei ist nicht nur ihre zuckersüße Schwester Piglet, das Baby der Familie, sondern auch Moth, die Hexe aus dem Nachtigall-Wald. Moth war für mich länger ein schwieriger Charakter, ich konnte nicht abschätzen ob sie Henry wirklich helfen will oder eigentlich nur für sich sein möchte. Dennoch konnte auch Moth mich überraschen, und ihre Geschichte habe ich um ehrlich zu sein auch nicht kommen sehen.
Und um die Komplexität der Handlung noch auszubauen, geht es natürlich nicht nur um Moth und Henry, sondern auch um die Familie. Henrys Mutter ist krank, so krank, dass es ihr nicht möglich ist, sich um ihre Familie zu kümmern. Sie ist eingesperrt in einem Zimmer im Hope House und wird regelmäßig von einem Arzt besucht. Das Schicksal meint es nicht gut, und man zerbricht als Leser fast schon an der Verzweiflung die Henry in dieser Situation durchleben muss.
Die Stimmung, und vor allem der Schreibstil, hat bei mir direkt eine Art Klassiker-Feeling ausgelöst. Es war fast wie eine Mischung aus Jane Austen und Louisa May Alcott, und damit hat es genau meinen Geschmack getroffen. Wie schon erwähnt lässt sich auch eine Entwicklung bei den Protagonisten erkennen, und man fiebert mit Henry zusammen mit, als es darum geht, all die Geheimnisse von Hope House aufzudecken. Ich fühlte mich wirklich gut aufgehoben in der Geschichte und würde gern wieder zurückkehren.
Fazit:
"Der Gesang der Nachtigall" könnte auch direkt als ein Klassiker der 1920er Jahre durchgehen, denn er hat genau die richtige Mischung aus Stimmung, Schreibstil und Setting. Mit einer wirklich sympathischen Protagonistin, einer Familientragödie und einem geheimnisvollen Wald stimmen auch die Eckpfeiler der Geschichte. Sehr gute Leseunterhaltung für spannende Nachmittage.
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