Philipp Meyer
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Der erste Sohn
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Das große Epos über den Gründungsmythos Amerikas.
Eli McCullough ist der erste Sohn der neuen Republik Texas, die am 2. März 1836 gegründet wird. Seine Eltern gehören zu jenen Siedlern, die sich ins Indianerland vorwagen, ein Paradies, das alles verheißt - nur keine Sicherheit. Bei einem Comanchenüberfall wird die Familie ausgelöscht. Eli wird verschleppt und wächst bei den Indianern auf. Als diese dem Druck der Weißen nicht mehr standhalten können, kehrt er zurück in eine ihm fremde Welt ...
Eli McCullough ist der erste Sohn der neuen Republik Texas, die am 2. März 1836 gegründet wird. Seine Eltern gehören zu jenen Siedlern, die sich ins Indianerland vorwagen, ein Paradies, das alles verheißt - nur keine Sicherheit. Bei einem Comanchenüberfall wird die Familie ausgelöscht. Eli wird verschleppt und wächst bei den Indianern auf. Als diese dem Druck der Weißen nicht mehr standhalten können, kehrt er zurück in eine ihm fremde Welt ...
Philipp Meyer, geboren 1974, stammt aus einer Künstlerfamilie, verließ vorzeitig die Schule und hielt sich mit diversen Jobs - unter anderem als Fahrradmechaniker - über Wasser. Mit 20 entschloss er sich zu einem Literaturstudium und schaffte die Aufnahmeprüfung an der Cornell University. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Broker an der Wall Street, um seine Schulden zu bezahlen. In dieser Zeit begann er zu schreiben. Ein Stipendium ermöglichte ihm einen Aufenthalt an der University of Texas, wo er seinen ersten Roman "American Rust" (dt. "Rost") begann. Das Buch gewann den Los Angeles Times Book Prize, war das Washington Post Book of the Year, schaffte es auf diverse Bestsellerlisten und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Philipp Meyer gilt seither als einer der hoffnungsvollsten amerikanischen Nachwuchsautoren. An "Der erste Sohn" arbeitete er über fünf Jahre. Zur Zeit ist er ein Guggenheim Fellow und lebt in Austin, Texas und New York.
Produktdetails
- btb Bd.71309
- Verlag: btb
- Originaltitel: The Son
- Seitenzahl: 607
- Erscheinungstermin: 14. Dezember 2015
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 116mm x 43mm
- Gewicht: 484g
- ISBN-13: 9783442713097
- ISBN-10: 3442713099
- Artikelnr.: 42685895
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Ein moderner amerikanischer Klassiker
Philipp Meyers Roman begeistert die USA: Schon kurz nach seinem Erscheinen wurde Der erste Sohn als „moderner amerikanischer Klassiker“ hoch gelobt und in einem Atemzug mit den Meisterwerken von Cormac McCarthy, John Dos Passos und Larry McMurtry …
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Ein moderner amerikanischer Klassiker
Philipp Meyers Roman begeistert die USA: Schon kurz nach seinem Erscheinen wurde Der erste Sohn als „moderner amerikanischer Klassiker“ hoch gelobt und in einem Atemzug mit den Meisterwerken von Cormac McCarthy, John Dos Passos und Larry McMurtry genannt.
Meyer erzählt die Geschichte der Eroberung des amerikanischen Westens als große Familiensaga über drei Generationen – schonungslos und ohne falsche Romantik. Mehr als hundert Jahre währt der Kampf des texanischen Clans der McCulloughs um Land, Öl und Macht. Eli McCullough ist der erste Sohn der neuen Republik Texas, die am 2. März 1836 gegründet wird. Seine Eltern gehören zu den ersten Siedlern im Indianerland, einem Paradies, das alles verheißt – nur keine Sicherheit. Bei einem Comanchenüberfall wird seine Familie ausgelöscht, Eli wächst bei den Comanchen auf und wird später in eine ihm fremde Welt der Weißen entlassen. Das Leben lehrt ihn Härte gegen sich und andere, mit Cleverness, Skrupellosigkeit und Wagemut begründet er eine Dynastie, die durch Viehzucht und Öl zu immensem Reichtum und politischer Machtfülle kommt. Doch seine Nachkommen drohen an dem Vermächtnis zu zerbrechen.
"In meinem Roman Rost geht es um den Abstieg der amerikanischen Arbeiterklasse, in Der erste Sohn geht es um den amerikanischen Gründungsmythos. Die Griechen hatten die Odyssee, die Römer die Aeneis, die Amerikaner die Besiedelung des Westens. Unglücklicherweise neigen wir dazu, dieses Thema mit Glacéhandschuhen anzufassen, wir tun uns schwer, unsere Vorfahren aus Menschen als Fleisch und Blut zu sehen. Entweder sehen wir sie als Helden oder als Verbrecher. Ich wollte nicht in diese Falle tappen. Ich wollte sie als Personen verstehen, und ich wollte einen Roman schreiben, der der Komplexität und Vielschichtigkeit der damaligen Situation gerecht wird." Philipp Meyer über Der erste Sohn
"Der erste Sohn gehört zu jenen großen Romanen, die einen guten Teil vom Wesen Amerikas zu erfassen vermögen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oliver Jungen
„Ein Werk voll außergewöhnlicher erzählerischer Kraft und Kontraste, in dem die Zerstörung unvermeidlich und die vergängliche Freude über den Sieg bestenfalls ein bittersüßer Genuss zu sein scheint.“ The Guardian, John Burnside
Über den Autor: Philipp Meyer (geb. 1974) stammt aus einer Künstlerfamilie, verließ vorzeitig die Schule und hielt sich mit diversen Jobs über Wasser. Mit 20 entschloss er sich zu einem Literaturstudium und schaffte die Aufnahmeprüfung an der Cornell University. Nach seinem Studium arbeitete er als Broker an der Wall Street und begann in dieser Zeit auch zu schreiben. Ein Stipendium ermöglichte ihm einen Aufenthalt an der University of Texas, wo er seinen ersten Roman Rost (Originaltitel: American Rust) begann. Für sein Debüt erhielt er den Los Angeles Times Book Prize, es war das Washington Post Book of the Year und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Seither gilt er als einer der hoffnungsvollsten amerikanischen Nachwuchsautoren. Zur Zeit ist er Guggenheim Fellow und lebt in Austin, Texas.
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Der amerikanische Autor Philipp Meyer wird mit seinem Monumentalepos „Der erste Sohn“ einmal mehr seinem Ruf als Chronist Amerikas gerecht. Dieser haftet ihm seit seinem ersten Roman „Rost“ an, in dem er den Niedergang des „Rust Belt“, dieser ältesten …
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Der amerikanische Autor Philipp Meyer wird mit seinem Monumentalepos „Der erste Sohn“ einmal mehr seinem Ruf als Chronist Amerikas gerecht. Dieser haftet ihm seit seinem ersten Roman „Rost“ an, in dem er den Niedergang des „Rust Belt“, dieser ältesten Industrieregion im Nordosten der USA beschreibt.
In „Der erste Sohn“ steht die Familie McCullough im Zentrum des Geschehens, und exemplarisch an drei Vertretern aus unterschiedlichen Generationen betrachtet Meyer mehr als 150 Jahre amerikanische Geschichte mit Schwerpunkt auf der Besiedlung des „Wilden Westens“.
Drei Hauptfiguren und drei Handlungsstränge in verschiedenen Zeitebenen, die teilweise parallel erzählt werden, bieten eine differenzierte Sicht auf die Ereignisse, die im Frühjahr 1836 ihren Anfang nehmen: Genau an dem Tag, auf den die Gründung des Staates Texas fällt, wird dem Ehepaar McCullough der erste Sohn Eli geboren. Er wird der Stammvater der McCullough-Dynastie werden. Mit dreizehn Jahren verliert er seine Familie bei einem Überfall der Comanchen, die den überlebenden Halbwüchsigen verschleppen. Er passt sich an, wächst bei dem Stamm auf und eignet sich die Fertigkeiten an, die er zum Überleben braucht.
Nachdem Eli als einer der wenigen seines „Stammes“ eine Pockenepidemie überlebt, verlässt er die Indianer und geht zurück zu den Weißen. Seine Fähigkeiten und die Skrupellosigkeit, die er sich in der Zwischenzeit angeeignet hat, setzt er gezielt zu seinem Vorteil ein, und so ist es nicht verwunderlich, dass er in kürzester Zeit vom Viehbaron zum Ölmilliardär aufsteigt.
Ganz anders sein Sohn Peter, schwach, ein Schöngeist, der weder in diese Zeit noch in dieses Business passt. Seine Liebe stellt er über die Forderungen seiner Herkunftsfamilie und macht auch gegen den Widerstand seines Vaters unbeirrt seinen Weg.
Die Stärke und Gier Elis bricht erst wieder bei seiner Urenkelin Jeanne Anne durch, die sich von einer unsicheren jungen Frau zu einer Patriarchin entwickelt, die das Familienerbe verteidigt und zusammenhält, selbst um den Preis des persönlichen Glücks.
„Der erste Sohn“ ist eine Mischung aus Historie, Western und Country Noir – mit Protagonisten, die in jeder Tragödie ihren Platz finden würden, denn jeder ist sowohl Täter als auch Opfer. Gier, Gewalt und Skrupellosigkeit scheinen selbstverständliche Instrumente zu sein, um ans Ziel zu gelangen, und Moral ist hier absolut fehl am Platz.
Philipp Meyer entzaubert den Wilden Westen und wagt höchst beeindruckend einen anderen, einen schonungslosen Blick auf den Gründermythos Amerikas.
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Die Geschichte einer Familie in Texas, über 150 Jahre erzählt. Eli McCulloughs gibt ein kurzes Vorwort über Texas, so wie er es über sein langes Leben erlebt hat. 1836 geboren wurde er von Comanchen entführt, lebte eine Zeit bei ihnen und erlebte ihren Untergang mit. Er …
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Die Geschichte einer Familie in Texas, über 150 Jahre erzählt. Eli McCulloughs gibt ein kurzes Vorwort über Texas, so wie er es über sein langes Leben erlebt hat. 1836 geboren wurde er von Comanchen entführt, lebte eine Zeit bei ihnen und erlebte ihren Untergang mit. Er baute das Vermögen, den Besitz der Familie auf. Erzählt wird die Geschichte aus seiner, dann von seinem Sohn Peter und der Urenkelin Jeanne, immer abwechselnd und aus verschiedenen Sichten.
Ein großes, sehr interessantes Thema, das vom Autor gut dargestellt wird. Die Geschichte von Eli und seinen Nachfahren zeigt, dass die Geschichte Texas mit sehr viel Gewalt, Mord und Raub verbunden ist, ohne dies wäre das Land so nicht entstanden, besiedelt werden. Und jedes Volk hat so gehandelt, auch schon vor Ankunft der Weißen. Elis Sohn kommt damit nicht so klar, habe ich den Eindruck und die Urenkelin Jeannie hat ein einsames Leben durch den Kampf ums Geld.
Eli besticht durch Härte und besteht. Ansonsten wirkt niemand so, als ob da irgendein Mythos be-dient wird. Im Gegenteil, am Ende kam mir das ganze Streben nach Besitz, Reichtum und Macht sehr unnütz vor. Glücklich wurde dadurch niemand in der Familie. Beim Lesen machte sich bei mir, ganz unbewusst, eine leicht depressive Stimmung breit. Ich würde sagen, da hat Philipp Meyer was tolles geschaffen. Die Menschen darzustellen und beim Leser so eine Reaktion durchs Lesen hervorzurufen, dabei über Texas, die Familie McCullough und vielen anderen Menschen in dem Land zu berichten, was sich auch noch so gut lesen lässt. Ein tolles Buch.
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