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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In jüngster Zeit ist das Interesse an Korea nicht nur wegen der Währungs- und Finanzkrise Ende 1997 und Anfang 1998 sondern auch wegen der wachsenden Konkurrenz durch die koreanischen Mischkonzerne auf den Weltmärkten gestiegen. Desweiteren gewinnt Korea durch seine Stellung als elftgrößte Volkswirtschaft der Welt, die von den deutschen Unternehmen weitgehend im Gegensatz zu den…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In jüngster Zeit ist das Interesse an Korea nicht nur wegen der Währungs- und Finanzkrise Ende 1997 und Anfang 1998 sondern auch wegen der wachsenden Konkurrenz durch die koreanischen Mischkonzerne auf den Weltmärkten gestiegen.
Desweiteren gewinnt Korea durch seine Stellung als elftgrößte Volkswirtschaft der Welt, die von den deutschen Unternehmen weitgehend im Gegensatz zu den Japanern und Amerikanern unberücksichtigt wurde, als potentiell attraktiver Markt an strategischer Bedeutung. Der pro Kopf BIP-Anstieg von $ 2.500 auf über $ 10.000 zwischen den Jahren 1970 und 1995 und der Beitritt in die OECD Ende 1996 belegen eindrucksvoll Koreas Wirtschaftsaufschwung. Dieses sogenannte miracle of the Han River hat in der wissenschaftlichen Literatur unter makroökonomischen und wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten ein starkes Interesse gefunden.
Ein besonderes Merkmal der koreanischen Wirtschaft sind die koreanischen Konglomerate, die sog. Chaebols. Bezüglich der Analyse der Strategien der Chaebols besteht weiterhin ein großer Erklärungsbedarf, obwohl der Umsatz der Top 5 bzw. Top 30 Mischkonzerne 54,1 % bzw. 80 % des koreanischen BIPs entspricht. Unter dem Begriff des Chaebols, das wörtlich übersetzt Vermögens-Clique heißt, wird in dieser Arbeit eine sich im Familienbesitz befindende stark diversifizierte Unternehmung verstanden.
Der Fokus der Betrachtung liegt auf den gemessen am Umsatz oder an der Bilanzsumme 30 oder 50 größten Chaebols. Zu den bekanntesten Chaebols zählen Hyundai, Samsung, LG, Daewoo und Sunkyung. Das de facto von ships bis chips umfassende Produkt- und Dienstleistungsangebot der Top 5 Chaebols ist in dieser Breite weltweit einmalig.
Ein Angestellter von Hyundai wohnt im Hyundai Hochhaus, schickt seine Kinder aufHyundai Schulen oder Kindergärten, erledigt sämtliche Finanztransaktionen über die Hyundai Bank, geht im Hyundai Kaufhaus seinen Hyundai PC kaufen und fährt selbstverständlich mit seinem Hyundai Grandeur zu einem Spiel der Hyundai Basketball- oder Fußballmannschaft. Diese Entwicklung der Chaebols zu einer in unverbundene Geschäftsfelder stark diversifizierten Unternehmung steht im krassen Gegensatz zu der in den USA seit den 80er Jahren zu beobachtenden Dekonglomeration.
Die Zerschlagung der Mischkonzerne in kleinere Einheiten wird in der Strategieliteratur v.a. durch den Resource-based View (RBV), der eine Unternehmung als ein Bündel
unternehmensintern akkumulierter Ressourcen betrachtet, erklärt. Das diversifizierte Unternehmen rechtfertigt seine Existenz nur dann, wenn es mindestens die Kosten, welche die Diversifikation und die Administration zwangsläufig aufwerfen, durch die Realisierung von Synergien aus dem Teilen oder dem Transfer von Ressourcen, erwirtschaftet. Da stark in unverbundene Geschäftsfelder diversifizierte Konzerne weniger Synergien realisieren, ist die Aufspaltung dieser die Konsequenz. Dies wirft die Frage auf, wieso in Korea im Gegensatz zu den USA die Konzerne weiterhin stark diversifiziert sind bzw. weiter neue Geschäftsfelder erschließen.
Wie die Analyse in dieser Arbeit zeigt, sind die Unternehmensstrategien von ihrem institutionellen Kontext bzw. Regime im Quer- und Längsschnitt abhängig.
Institutionen sind die von Menschen erdachten Beschränkungen menschlicher Interaktion .
Sie spezifizieren die passenden Strategien. Bei der Betrachtung Koreas erweckt der sich von westlichen Industrieländern unterscheidende institutionelle Kontext unser Interesse. Im Rahmen einer Analyse der Strategien
koreanischer Chaebols erscheint es daher sinnvoll den RBV mit der Regimetheorie zu integrieren, um den Einfluß des Regimes auf die Unter...