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Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, Humboldt-Universität zu Berlin (Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Prof. Dr. Klaus Kolloch, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Ein funktionsfähiges Bankensystem ist sowohl für die makroökonomische Stabilisierung als auch für die mikroökonomische Finanzdisziplin von Unternehmen unerlässlich. Ohne einen effizient arbeitenden Bankensektor ist eine funktionierende Marktwirtschaft nicht denkbar. Ungarn befand sich in den achtziger Jahren in einem Dilemma zwischen der Förderung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, Humboldt-Universität zu Berlin (Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Prof. Dr. Klaus Kolloch, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Ein funktionsfähiges Bankensystem ist sowohl für die makroökonomische Stabilisierung als auch für die mikroökonomische Finanzdisziplin von Unternehmen unerlässlich. Ohne einen effizient arbeitenden Bankensektor ist eine funktionierende Marktwirtschaft nicht denkbar. Ungarn befand sich in den achtziger Jahren in einem Dilemma zwischen der Förderung des Wachstums und dem Erreichen eines Gleichgewichtes in der Wirtschaft. Das führte dazu, dass zusätzlich zur Einführung eines zweistufigen Bankensystems vermehrt auf den Einsatz ausländischen Kapitals gesetzt wurde.
Die Reform des bestehenden Finanzsystems ist aufgrund institutioneller Defizite nur mit Hilfe westlicher Unterstützung durchführbar. Das Interesse ausländischer Finanzinstitute an einer Betätigung auf dem ungarischen Bankenmarkt basiert einerseits auf den günstigen Standortbedingungen und andererseits auf den guten Ertragsaussichten im Finanzbereich. Der von Ungarn gewählte Reformkurs und das Engagement von Auslandsbanken beeinflussen sich gegenseitig, indem Ungarn rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen für Aktivitäten westlicher Finanzinstitute bereitstellt. Diese wenden ihr Wissen auf den ungarischen Bankensektor an und geben es weiter.
Ausländische Geldhäuser spielen unter anderem eine wichtige Rolle bei der Privatisierung von Banken, bei der Erweiterung des Dienstleistungsspektrums und bei Effizienzsteigerungen im ungarischen Bankwesen. Die Anerkennung der von Ungarn bereits erzielten Reformfortschritte äußert sich z.B. in der OECD-Mitgliedschaft, die Ende März 1996 beschlossen wurde. Auch der IWF honoriert die Ergebnisse ungarischer Stabilisierungspolitik. Er reichte Anfang 1996 einen 387 Milliarden USD-Kredit aus und erhöhte dieKreditlinie für Ungarn. Das Ziel Ungarns ist die volle Einbeziehung in internationale Kapitalprozesse sowie der FU-Beitritt. Durch die Öffnung der Finanz- und Wirtschaftsmärkte Richtung Westen ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg getan.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit wird speziell der Einfluss ausländischer Geschäftsbanken auf das ungarische Bankensystem untersucht. Dabei beschäftigt sich Kapitel 2 mit den Veränderungen und Fortschritten des ungarischen Bankensektors im Laufe der Transformation. Wichtige gesetzliche Vorschriften sowie die Struktur des ungarischen Bankwesens werden dargestellt.
Kapitel 3 untersucht, wie Auslandsbanken, die neu auf den Markt treten, das ungarische Bankwesen beeinflussen. In Abschnitt 3.1 werden Gründe für das Engagement ausländischer Banken in Ungarn, aus westlicher Sicht, angeführt und die Voraussetzungen bzw. Formen einer solchen Betätigung erläutert. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten von ausländischen Banken sindauch die Auslandsinvestitionen zu sehen, da viele westliche Unternehmen auf die ihnen bereits bekannten Finanzdienstleistungen und deren Qualität angewiesen sind. Abschnitt 3.2 befasst sich mit der Zulassung von Auslandsbanken in Ungarn und deren Einfluss auf die Ausgestaltung des ungarischen Bankwesens, insbesondere auf die Privatisierung von Banken und das Angebot von Finanzleistungen. Eine Auswahl wirtschaftlicher Kennzahlen als Grundlage einer vorläufigen Einschätzung der Betätigung ausländischer Finanzinstitute in Ungare folgt der Zusammenstellung von Vor- und Nachteilen eines Auslandsengagements im ungarischen Bankensektor.
In Kapitel 4 werden die Reformbemühungen Ungarns im Finanzbereich bewertet, und es wird ein Ausblick über eine mögliche geeignete Verfahrensweise bei der weiteren Lizenzvergabe an ausländische Banken gegeben. Die Umstrukturierung des ungarischen Bankenmarktes hängt von der Sequenz ...