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Es hatte sich alles so einfach angehört: Edward, Emily und Mama sollen mal wieder auf Onkel Mortons Drachen aufpassen. Ist doch leicht, denkt Eddie - bis Zickzack verschwunden ist! Doch bald taucht der Drache im Wäscheschrank wieder auf. Er weigert sich allerdings, sein Versteck zu verlassen. Nicht einmal mit Schokolade kann man ihn locken! Als Eddie endlich merkt, dass Zickzack ein großes Geheimnis hat, lässt er ihn endlich in Ruhe - gerade noch rechtzeitig...

Produktbeschreibung
Es hatte sich alles so einfach angehört: Edward, Emily und Mama sollen mal wieder auf Onkel Mortons Drachen aufpassen. Ist doch leicht, denkt Eddie - bis Zickzack verschwunden ist! Doch bald taucht der Drache im Wäscheschrank wieder auf. Er weigert sich allerdings, sein Versteck zu verlassen. Nicht einmal mit Schokolade kann man ihn locken! Als Eddie endlich merkt, dass Zickzack ein großes Geheimnis hat, lässt er ihn endlich in Ruhe - gerade noch rechtzeitig...
Autorenporträt
Josh Lacey wurde in London als ältestes von sieben Geschwistern geboren. Er schreibt für Kinder und Erwachsene. Zuvor hat er als Journalist, Drehbuch- und Theaterautor gearbeitet. Bei Beltz & Gelberg ist unter dem Pseudonym Joshua Doder seine sehr erfolgreiche Serie 'Grk' erschienen.

Anu Stohner wurde 1952 in Helsinki geboren und lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Altlußheim am Rhein. Für ihre Übersetzungen aus dem Finnischen, Schwedischen und Englischen wurde sie mehrfach ausgezeichnet - und ihre Bücher, u.a. 'Der kleine Weihnachtsmann' und 'Robert und die Ritter', sind einfach Kult!

Anu Stohner, geboren 1952 in Helsinki, lebt als Übersetzerin und Autorin in München. Für ihre Übersetzungen aus dem Finnischen, Schwedischen und Englischen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Garry Parsons studierte Kunst und Illustration in Canterbury und Brighton. Er illustriert nicht nur Kinderbücher, sondern auch für Zeitungen und Magazine. Garry Parsons lebt in London.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2013

IM DOPPELPACK
Ein Drache
auf dem Sofa
Der Drachensitter ist eigentlich ein sehr schönes Buch, und es ist auch sehr einfallsreich. Zum Beispiel, als Onkel Morton seinem Neffen Eddie schreibt, er soll es mal mit Schokolade probieren. Da denkt Eddie zuerst, dass er selber die Schokolade essen soll, was sehr lustig ist. Denn eigentlich meinte Morton den Drachen – den kann man nämlich mit Schokolade besänftigen. Das Einzige, was mir nicht so gefällt, ist, dass Edward Smith-Pickle, so heißt Eddie mit richtigem Namen, immer vor seinem Computer sitzt. Im Buch wird die Geschichte ja aus seiner Sicht erzählt, indem Eddie Emails an seinen Onkel schreibt. Das ist aber so, als ob man selbst die ganze Zeit am Computer wäre. Eddie macht nie etwas, er schreibt immer nur.
  Aber dafür ist das Buch sehr glaubwürdig und gut gezeichnet. Und es ist sehr lustig, weil es ja darum geht, dass Morton Pickle in den Urlaub fährt, aber einen Drachen hat, und auf den Drachen soll Mortons Lieblingsneffe Eddie solange aufpassen. Also, wie ich schon geschrieben habe, die Geschichte von Josh Lacey ist, abgesehen von der Sache mit dem Computer, sehr, sehr schön. Und ich finde es sehr witzig, dass ausgerechnet Schokolade den Drachen beruhigt, dass der also so gerne Süßes mag.
KONSTANTIN ILLI, (8 JAHRE)
        
Er hat Emilys geliebtes Kaninchen aufgefressen, die Wohnzimmervorhänge in Brand gesetzt, ein Loch in die Kühlschranktür gerissen, und er hinterlässt überall im Haus übelst riechende Haufen. Und wenn er nicht gerade eine neue Untat ausheckt, macht er sich faul auf dem Sofa breit und leckt sich zufrieden die Krallen. Edwards Mutter hätte das Viech ja längst ins Tierheim gebracht, doch als sie dort anrief, wurde sie nur ausgelacht. Und auch beim Zoo war es dasselbe. Niemand fühlt sich halt zuständig für die Sorte Tier, zu der das Lebewesen gehört, auf das die Familie aufpassen soll, solange Onkel Morton im Urlaub ist. Es handelt sich nämlich um einen namenlosen, aber darum nicht weniger gefräßigen Drachen. Während dieser den weiblichen Teil der Familie bald gegen sich aufgebracht hat, ist Eddie der einzige, der noch zu ihm hält. Und das könnte damit zusammenhängen, dass das Ungezähmte und Wilde, das in Gestalt des Drachens Einzug gehalten hat ins Leben der kleinen Familie, für etwas steht, was zuvor gefehlt hat in diesem Frauen-Haushalt: das männliche Prinzip.
  Eddie und seine kleinere Schwester wohnen bei der alleinerziehenden Mutter; seine einzige männliche Bezugsperson ist der Onkel Morton, den der verzweifelte Junge im Buch mit seinen Emails bombardiert. Josh Laceys Der Drachensitter erzählt von einem Untier, aber eigentlich handelt das Buch von Vaterlosigkeit – allerdings ohne alle Gefühlsduselei, dafür mit wunderbar trockenem britischen Humor. Und nachdem Eddie gelernt hat, wie man mit einem Drachen umgehen muss, macht der sich sogar nützlich und übernimmt Aufgaben, für die man einen Mann, pardon einen Hausdrachen gut gebrauchen kann: Er verscheucht die frechen Nachbarskatzen und kümmert sich um den Grill. Und damit es nicht allzu kuschelig wird, sieht der Drache auf Garry Parson’s mit scharf gespitztem Bleistift gezeichneten Illustrationen richtig gefährlich aus – zumindest in seiner anfänglichen Trotzphase.
  Josh Lacey erzählt herrlich leichtfüßig ein modernes Märchen darüber, was passiert, wenn die männlichen Familienmitglieder in der Unterzahl sind und ein Vater fehlt. Wo ein fabelhaftes menschliches Wesen dringend nötig wäre, muss dann eben ein Fabelwesen vorübergehend die Lücke füllen. Das haben gute Geschichten immer schon so gemacht.
CHRISTOPHER SCHMIDT
    
Josh Lacey: Der Drachensitter. Mit Bildern von Garry Parsons. Aus dem Englischen von Anu Stohner. Sauerländer 2013. 64 Seiten, 9,99 Euro.
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Ein überraschend witziges Kinderbuch für Jungs und Mädchen. Hannah Schneider Kölner Stadt-Anzeiger (Bücher-Magazin) 20131108