Christine Pernlochner-Kügler
Gebundenes Buch
Der Club der kalten Hände
Wir stellen uns furchtlos den Toten und dem Ende. Wir sind der Club der kalten Hände. Eine Geschichte über Freundschaft, Abschied und Trost. Für alle Menschen ab 8 Jahren
Illustration: Tiefenbacher, Valerie
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Freundschaftsgeschichte mit Sachteil über das Abschiednehmen Lizzys Eltern haben ein Unternehmen, das irgendwas mit Autos und Kisten zu tun hat. Langweilig, findet Lizzy, sie mag das wilde Leben. Darum ist sie ja auch Bandenchefin. In letzter Zeit fragt Lizzy sich allerdings, was eigentlich in diesen Kisten drin ist. Mutig und einfallsreich erkunden Lizzy, Mo, Cem, Olga und Fritzi das Bestattungsunternehmen der Eltern, finden Antworten auf Fragen über Abschied und Tod und erfahren die Kraft der Gemeinschaft. Ihre Erkenntnisse schreiben sie auf: Was trägt ein toter Mensch im Sarg, wann komme...
Freundschaftsgeschichte mit Sachteil über das Abschiednehmen
Lizzys Eltern haben ein Unternehmen, das irgendwas mit Autos und Kisten zu tun hat. Langweilig, findet Lizzy, sie mag das wilde Leben. Darum ist sie ja auch Bandenchefin. In letzter Zeit fragt Lizzy sich allerdings, was eigentlich in diesen Kisten drin ist. Mutig und einfallsreich erkunden Lizzy, Mo, Cem, Olga und Fritzi das Bestattungsunternehmen der Eltern, finden Antworten auf Fragen über Abschied und Tod und erfahren die Kraft der Gemeinschaft.
Ihre Erkenntnisse schreiben sie auf: Was trägt ein toter Mensch im Sarg, wann kommen die Tränen, wie fühlen sich Verstorbene an? Das alles und mehr steht im Bandenbuch vom Club der kalten Hände.
Freundschaftsgeschichte mit anschließendem Sachteil über Abschied und Tod
Beantwortet offen und warmherzig Fragen zum Thema Die Autorin ist selbst auch Bestatterin
Ein warmherziges, humorvolles Buch über die Kraft der Freundschaft und das gemeinsame Abschiednehmen. Wunderbar lebendig illustriert. Für Kinder ab 8.
Lizzys Eltern haben ein Unternehmen, das irgendwas mit Autos und Kisten zu tun hat. Langweilig, findet Lizzy, sie mag das wilde Leben. Darum ist sie ja auch Bandenchefin. In letzter Zeit fragt Lizzy sich allerdings, was eigentlich in diesen Kisten drin ist. Mutig und einfallsreich erkunden Lizzy, Mo, Cem, Olga und Fritzi das Bestattungsunternehmen der Eltern, finden Antworten auf Fragen über Abschied und Tod und erfahren die Kraft der Gemeinschaft.
Ihre Erkenntnisse schreiben sie auf: Was trägt ein toter Mensch im Sarg, wann kommen die Tränen, wie fühlen sich Verstorbene an? Das alles und mehr steht im Bandenbuch vom Club der kalten Hände.
Freundschaftsgeschichte mit anschließendem Sachteil über Abschied und Tod
Beantwortet offen und warmherzig Fragen zum Thema Die Autorin ist selbst auch Bestatterin
Ein warmherziges, humorvolles Buch über die Kraft der Freundschaft und das gemeinsame Abschiednehmen. Wunderbar lebendig illustriert. Für Kinder ab 8.
Die Autorin Christine Pernlochner-Kügler hat Psychologie studiert, ist geprüfte Bestatterin und Thanatologin (Wissenschaft, die sich mit Sterben und Tod beschäftigt). Seit 2004 ist sie in der Bestattung tätig. Sie engagiert sich im Gesundheitswesen, im Management von Krisensituationen und in der Ritualforschung.
Produktdetails
- Verlag: Carlsen
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 96
- Altersempfehlung: von 8 bis 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 29. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 245mm x 176mm x 14mm
- Gewicht: 470g
- ISBN-13: 9783551254887
- ISBN-10: 3551254885
- Artikelnr.: 73833279
Herstellerkennzeichnung
Carlsen Verlag GmbH
Völckersstr. 14-20
22765 Hamburg
info@carlsen.de
Wertvoll und wichtig
Warmherzig, mutig und kindgerecht. Ein wichtiges Buch über ein oft verschwiegenes Thema
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Auf kindgerechte und zugleich erstaunlich ehrliche Weise erzählt es von Freundschaft, Mut und davon, wie Kinder ganz natürlich Fragen …
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Wertvoll und wichtig
Warmherzig, mutig und kindgerecht. Ein wichtiges Buch über ein oft verschwiegenes Thema
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Auf kindgerechte und zugleich erstaunlich ehrliche Weise erzählt es von Freundschaft, Mut und davon, wie Kinder ganz natürlich Fragen rund um Tod und Abschied stellen. Die Geschichte rund um Lizzy und ihre Bande ist spannend, einfühlsam und lebensnah, ohne Angst zu machen oder zu beschönigen.
Besonders wertvoll finde ich den anschließenden Sachteil: Er beantwortet offen und klar viele Fragen, die Kinder sich stellen, Erwachsene aber oft scheuen anzusprechen. Dass die Autorin selbst Bestatterin ist, merkt man: Sie spricht mit Respekt, Wärme und einem feinen Gespür für Kinderfragen.
Ein Buch, das Trost schenkt, Wissen vermittelt und Mut macht, über das Leben und das Sterben zu sprechen. Ideal für Familien, Schulen oder zum gemeinsamen Lesen und Reden.
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Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Der Club der kalten Hände erzählt auf eine kindgerechte und gleichzeitig ehrliche Weise vom Thema Tod – etwas, das in Kinderbüchern oft fehlt. Die Geschichte ist feinfühlig, warm und dabei trotzdem leicht zu lesen.
Auch der …
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Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Der Club der kalten Hände erzählt auf eine kindgerechte und gleichzeitig ehrliche Weise vom Thema Tod – etwas, das in Kinderbüchern oft fehlt. Die Geschichte ist feinfühlig, warm und dabei trotzdem leicht zu lesen.
Auch der Aufbau des Buches gefällt mir sehr gut: Erst kommt die Geschichte, dann folgen kleine Sachtexte, die erklären, was Sterben und Trauern bedeuten können. Das ist so einfühlsam gemacht, dass Kinder sich ernst genommen fühlen und gleichzeitig Geborgenheit spüren.
Lizzy und ihre Freunde entdecken nach und nach, was hinter dem Unternehmen ihrer Eltern steckt – und damit öffnen sich viele Fragen rund ums Abschied nehmen. Ich finde es toll, wie natürlich und offen die Kinder mit diesen Fragen umgehen dürfen. Ein Buch, das Mut macht, ehrlich zu fragen. Trauer und Freundschaft zusammengehören können.
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Ein Kinderbuch über den Tod und Bestattungen - ungewöhnlich und gerade das hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Auf den ersten Eindruck konnten mich allerdings weder das Cover noch die Illustrationen ganz für sich einnehmen, da ich sie als etwas "hart" gezeichnet …
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Ein Kinderbuch über den Tod und Bestattungen - ungewöhnlich und gerade das hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Auf den ersten Eindruck konnten mich allerdings weder das Cover noch die Illustrationen ganz für sich einnehmen, da ich sie als etwas "hart" gezeichnet empfand. Die Darstellungen habe ich im Zusammenhang mit dem Inhalt dann im Verlauf doch als recht passend erlebt, da sie die kindliche Naivität und Unbefangenheit gut transportieren.
Die Geschichte über das Beerdigungsinstitut von Lizzys Eltern ist kindgerecht erzählt und greift die Neugierde kleiner (und großer) Menschen direkt auf. In den einzelnen Kapiteln trifft Lizzy zusammen mit ihrer Bande auf die unterschiedlichsten Menschen und Rituale im Zusammenhang mit der Beerdigung. Ein gesellschaftlich manchmal tabuisiertes und oft als schwer erlebtes Thema, nachvollziehbar - schließlich geht es um den dauerhaften Abschied und der damit verbundenen Trauer, wird hier offen, natürlich und vielleicht sogar mit einer gewissen Leichtigkeit und ganz viel Leben erzählt. Die Autorin findet tolle Metaphern, u.a. wie einem trauerndem Kind die Trauer wie Eiswürfel im Bauch festsitzen, welche erst mit der Zeit schmelzen und "fließen" dürfen. Sie zeigt auch, wie wichtig gerade im Fall von Trauer, das Aufgefangensein und die gemeinsamen Rituale in einer Gemeinschaft sind.
Mein 9 jähriger Sohn war einerseits fasziniert - insbesondere das "Bandenbuch" am Ende mochte er, in dem noch mal alle wichtigen zusammengetragenen Facts und auch einige Witze enthalten sind. Andererseits meinte er, dass es durchaus auch ein trauriges Buch sei (insbesondere als es um den Tod des Babies ging) und vielleicht nicht für jedes Kind geeignet sei.
Persönlich empfehle ich das Buch allen neugierigen Kindern (und Erwachsenen), die ein wenig mehr erfahren möchten, was in einem Bestattungsinstitut eigentlich passiert und wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Trauer umgehen. Es ist überhaupt nicht gruselig, sondern sehr kindgerecht, zum Teil lustig gemacht. Kindern, die gerade einen Verlust erlebt haben, würde ich eher abraten von dem Buch. Da gibt es andere Bücher, die das Thema feinfühliger und tröstlicher begleiten.
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Ehrlich, witzig und menschlich!
Der Tod ist immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Keiner redet gerne darüber, obwohl er allgegenwärtig ist. Zumindest bei den Erwachsenen. Wie geht man dann wohl als Kind mit dem Thema um?
Dies versucht das Kinderbuch „Der …
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Ehrlich, witzig und menschlich!
Der Tod ist immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Keiner redet gerne darüber, obwohl er allgegenwärtig ist. Zumindest bei den Erwachsenen. Wie geht man dann wohl als Kind mit dem Thema um?
Dies versucht das Kinderbuch „Der Club der kalten Hände“ zu ergründen und dem Tod den Schrecken zu nehmen.
Zur Geschichte: Lizzys Eltern sind Bestatter. Dies ist ihr lange Zeit nicht bewusst, aber irgendwann fragt sie sich dann doch was es mit all den Kisten im Kühlraum auf sich hat. Dort sieht sie dann ihren ersten toten Menschen. Von ihrer Begegnung erzählt sie ihrem besten Freund Mo und damit entwickelt sich die Geschichte weiter. Denn von nun an lernen wir nach und nach die Freunde von Lizzy kennen und deren bisherige Erfahrungen mit dem Tod. Ob Onkel, Vater oder Bruder. Hier wird aus verschiedenen Perspektiven über das Ableben und die damit verbundene Trauer erzählt. Immer in Würde, aber trotzdem auch mit einer Menge Humor. Lachen nimmt ja bekanntlich Angst.
Aufgrund ihrer Gemeinschaft können sie sich schweren Zeiten nun gemeinsam stellen und gründen einen Club.
„Der Club der kalten Hände“ von Christine Pernlochner-Kügler und Valerie Tiefenbacher
geht ein Thema an, dass in Deutschland eher stiefmütterlich oder gar nicht behandelt wird: Den Tod und der damit verbundene Abschied eines Menschen. Es werden viele spannende Fragen geklärt, zum Beispiel wie sich ein Toter anfühlt, oder ob man den Toten im Sarg noch frisieren darf. Aber auch Trauerarbeit nimmt eine zentrale Rolle im Buch ein, denn jeder Mensch trauert anders. Bestattungsformen anderer Glaubensgemeinschaften werden ebenfalls kurz erklärt.
Das Buch ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Die erste Hälfte erzählt die Geschichte von Lizzy bis zur Gründung des Clubs und die zweite Hälfte ist „das Bandenbuch“, in das der Club das bereits Recherchierte niederschreibt. Tolle Sache.
Sozusagen ein kleiner Ratgeber für alle.
Die Illustrationen sind trotz des ernsten Themas knallbunt und unterstreichen das Gefühl, dass der Tod nun mal zum Leben dazugehört und man keine Angst vor ihm zu haben braucht. Trotz all der Trauer über den Verlust eines Menschen sollte man sein Leben feiern und sich positiv an ihn erinnern.
Fazit: Schon das tolle Cover zeigt an, dass es Zeit wird mal ein paar Fragen über den Tod zu stellen. Hier bekommt man auf kindgerechte und humorvolle Weise Antworten. Ein Buch für Kinder, die Fragen haben und Eltern, die bei Antworten etwas Unterstützung brauchen. Klare Leseempfehlung!
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Als Lizzy und ihre Freunde herausfinden, dass Lizzys Eltern ein Bestattungsunternehmen leiten, wollen sie herausfinden, wie genau das mit dem Tod ist.
Als Club der kalten Hände stellen sie sich furchtlos dem Tod und dem Ende, so ihr Motto.
Das Kinderbuch nimmt sich ein schweres, aber sehr …
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Als Lizzy und ihre Freunde herausfinden, dass Lizzys Eltern ein Bestattungsunternehmen leiten, wollen sie herausfinden, wie genau das mit dem Tod ist.
Als Club der kalten Hände stellen sie sich furchtlos dem Tod und dem Ende, so ihr Motto.
Das Kinderbuch nimmt sich ein schweres, aber sehr wichtiges Thema vor - der Tod ist nach wie vor ein großes Tabu in unserer Gesellschaft und fast jeder mit dem Thema absolut überfordert, vor allem, wenn es darum geht, unsere eigene Überforderung, Angst und Unsicherheit nicht an unsere Kinder weiterzugeben, sobald diese mit dem Tod konfrontiert werden.
Im Buch werden kindgerecht aber auch absolut interessant für erwachsene Lesende viele Informationen vermittelt. Die Beispiele der Menschen, die die Kinder tot erleben, sind gut gewählt - da ist ein Unfallopfer, alte Menschen am Ende ihres Lebens, aber auch ein Baby, dessen Eltern sich wünschen, den kleinen Leichnam im Kinderwagen zum Grab zu bringen. Bei dieser Stelle musste ich wirklich weinen.
Die Zeichnungen sind nicht so ganz meins, aber mir hat gut gefallen, wie die Toten dargestellt werden über eine Art graue Hautfarbe. Auch die vielen Informationen, die am Ende des Buches noch zusammengestellt werden, waren teilweise neu und wirklich spannend für mich.
Fazit - ein besonderes Kinderbuch, das man durchaus auch anlasslos lesen kann und sollte!
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Gutes Herangehen an ein ernstes und schwieriges Thema!
Lizzys Eltern besitzen ein Bestattungsunternehmen, und nachdem Lizzy zuerst ganz alleine kleine Einblicke erhaschen konnte, findet sich mit ihren Freunden Mo, Cem, Olga, Fritzi, Yuki und Ronny eine neugierige Truppe zusammen, die dem Tod …
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Gutes Herangehen an ein ernstes und schwieriges Thema!
Lizzys Eltern besitzen ein Bestattungsunternehmen, und nachdem Lizzy zuerst ganz alleine kleine Einblicke erhaschen konnte, findet sich mit ihren Freunden Mo, Cem, Olga, Fritzi, Yuki und Ronny eine neugierige Truppe zusammen, die dem Tod weiter auf den Zahn fühlt - der Club der kalten Hände. Gewitzt, aber auch sehr einfühlsam und nie pietätlos, sammeln die Kinder Eindrücke und Erfahrungen rund um das Thema und sind eben auch selbst betroffen durch Trauerfälle in ihren Familien.
Diese herzerwärmende Geschichte stellt die erste Hälfte des Buches dar. Den Abschluss bildet ein Sachteil aus Sicht von Lizzys Eltern und der Autorin Christine Pernlochner-Kügler, die selbst geprüfte Bestatterin ist und Psyschologie studiert hat. Hier gibt es kindgerecht aufbereitete Antworten auf allerlei Fragen rund um den Tod, die immer wieder durch kleine herzliche und lustige Momente mit einem Augenzwinkern aufgehellt werden, um sich dem Thema auch mit einer warmen Umarmung und Lebensmut zu nähern.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mir selbst als Kind Fragen rund um den Tod gestellt habe – und wie überfordert meine Eltern damit waren und dass sie keine Antworten hatten, mit denen ich etwas anfangen konnte. Die Geschichte des Clubs der toten Hände meistert dieses Thema spielerisch, ohne zu verklären, und beleuchtet auch beispielhaft, wie andere Kulturen und Religionen mit Trauer und Tod umgehen.
Die Entdeckungstour des Clubs und der kindgerechte Sachteil können Eltern wie Kindern wirklich eine große Hilfe sein. Sei es nun, um den Tod und unseren Umgang damit zu erklären oder eben leider auch einen Trauerfall zu bewältigen und zu verarbeiten.
Die Illustrationen von Valerie Tiefenbacher, bzw. eher deren Stil, sind leider nicht so ganz mein Fall, aber dennoch ausdrucksstark und immer lustig, leicht, bunt und super für Kinder.
Ein wichtiges und sehr empfehlenswertes Buch für Klein und Groß, das mir trotz des schwierigen Themas ein gutes Gefühl vermittelt und mich durchweg hat lächeln lassen!
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Der Club der kalten Hände ist ein ganz besonderes Kinderbuch, denn es widmet sich einem Thema, bei dem wir Erwachsenen oft große Barrieren haben, uns unsicher und hilflos fühlen und diese Hemmungen schnell an unsere Kinder weitergeben.
Hier werden kindgerecht Fragen zu den …
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Der Club der kalten Hände ist ein ganz besonderes Kinderbuch, denn es widmet sich einem Thema, bei dem wir Erwachsenen oft große Barrieren haben, uns unsicher und hilflos fühlen und diese Hemmungen schnell an unsere Kinder weitergeben.
Hier werden kindgerecht Fragen zu den Themen Beerdigung, Tod, Abschied und Trauer beantwortet.
Die erste Hälfte des Buches ist in Form einer Geschichte geschrieben und erzählt von Lizzy, deren Eltern Bestatter sind. Als sie versteht, was sich in den Kisten befindet, die diese in ihrem mysteriösen Transportunternehmen herumfahren, macht sie sich gemeinsam mit ihrer Bande auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Dabei kennt sie keine Tabus, schleicht sich bei den verschiedensten Veranstaltungen hinein, begutachtet die Toten und stellt alle Fragen, die ihr in den Kopf kommen.
Im Laufe des Buches begleiten wir vier Trauerfälle, von einem kleinen Baby bis zu einer alten Dame. Wir lernen, dass es je nach Kultur und Wünschen verschiedene Rituale und Bestattungsarten gibt, sehen verschiedene Formen von Trauer und Abschied und erhalten Einblicke in die Arbeit eines Bestattungsunternehmens. Besonders schön finde ich, dass zwei trauernde Kinder im Laufe des Buches Teil der Bande werden. Oft ziehen sich Menschen aus Unsicherheit etwas Falsches zu sagen von trauernden Bekannten zurück, hier werden die Kinder sofort integriert und nicht mit Samthandschuhen angefasst. Zudem wird gezeigt, dass Beerdigungen nicht immer nur ernste, traurige Veranstaltungen sein müssen, sondern dies ganz individuell und abhängig von der Verstorbenen Person sein kann.
Der zweite Teil des Buches ist in Form des Bandenhandbuchs verfasst, in dem die wichtigsten Forschungsergebnisse der Kinder festgehalten werden. Hier wird beantwortet, wie Tote riechen, ob man sie Anfassen darf oder warum Cems Onkel Ali nur von Männern aus seiner Familie gewaschen werden durfte.
Insgesamt finde ich das Buch sehr gelungen, da es das Thema Tod mit Fokus auf ein Bestattungsunternehmen beleuchtet, auf unterschiedliche Kulturen eingeht und Tabus bricht Der Text ist zudem in sehr einfachen und kurzen Sätzen verfasst, sodass sich das Buch gut zum Selberlesen eignet.
Was mir ein wenig fehlte (aber eigentlich nicht schlimm ist) war eine grundsätzliche Erklärung dazu, was Sterben bedeutet bzw. was mit dem Körper passiert. Die Todesursache der Verstorbenen wird nicht oder nur sehr kurz erläutert und steht nicht im Vordergrund. Vor der Lektüre dieses Buches wäre es also sinnvoll, wenn grundsätzlich bekannt ist warum Menschen sterben, hierzu gibt es ja aber viele tolle Bücher, bei diesem hier handelt es sich für mich aber dadurch eher um ein weiterführendes Werk. Die Antworten auf die Kinderfragen im Buch waren dafür sehr informativ und kindgerecht, teils hätte ich mir aber noch tiefreichendere Informationen gewünscht, bspw. zu den verschiedenen Bestattungsarten oder religiösen und kulturellen Unterschieden. Diese Themen wurden zwar angeschnitten aber nicht tiefgehend erläutert.
Trotzdem finde ich es ein unheimlich wertvolles Buch für jedes Kinderbuchregal, das viele Kinderfragen beantwortet, Hemmungen abbaut und zeigt, wie wichtig Gemeinschaft auch im Trauerfall ist.
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So ein Sachbuch über den Tod und das Abschied nehmen haben wir noch nie gesehen. Es ist mutig, lustig und wild wie Lizzy und ihre Freunde und hat uns sehr gut gefallen.
Lizzy Eltern sind Bestatter und als Lizzy neugierig in das Kühllager geht und einen Sarg öffnet, um zu gucken, …
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So ein Sachbuch über den Tod und das Abschied nehmen haben wir noch nie gesehen. Es ist mutig, lustig und wild wie Lizzy und ihre Freunde und hat uns sehr gut gefallen.
Lizzy Eltern sind Bestatter und als Lizzy neugierig in das Kühllager geht und einen Sarg öffnet, um zu gucken, was in der Kiste ist, hat sie keine Angst, sondern viele interessierte Fragen. Denen geht Lizzy mit ihren Freunden im Club der kalten Hände auf den Grund.
Es geht los mit der Bilderbuchgeschichte von Lizzy, Mo, Cem, Olga, Ronny, Yuki und Fritzi. Ob schmerzliche Verluste oder geheime Beobachtungen im Bestattungsunternehmen von Lizzy´s Eltern, mit voller Lebensfreude und Respekt vor den Toten spüren sie die tröstliche Kraft der Gemeinschaft. Diese zugewandte Geschichte gibt Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, viel zu lernen und darüber zu sprechen. Der Tod ist ein Teil des Lebens und der Abschied für die Hinterbliebenen sehr wichtig.
Danach (Hälfte des Buches) wird das streng geheime Bandenbuch geöffnet. Hier wird es noch bunter, kreativer, spielerischer und informativer. Denn hier stehen alle Erkenntnisse des Clubs. Wie fühlen sich Verstorbene eigentlich an? Darf man sie berühren und was dürfen sie anziehen? Ehrliche und kindgerechte Antworten machen nicht nur den Beruf von Bestatter:innen interessant, sondern helfen Kindern, den Tod und all die Regeln und Rituale, die damit verbunden sind, besser zu verstehen. Das hilft beim Abschied nehmen.
Ein tolles Sach- und Bilderbuch für Kinder ab 8 Jahren, das sie verschlingen werden.
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Dieses Sachbuch für Kinder ist wirklich etwas besonderes!
Ja klar, Tod und Sterben gibt es zu Genüge, als Bücher in kindgerechter Sprache. Hier allerdings, werden das Thema Bestattung und der Beruf des Bestatters beleuchtet. Diese deepen Fragen haben einen schönen Rahmen aus …
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Dieses Sachbuch für Kinder ist wirklich etwas besonderes!
Ja klar, Tod und Sterben gibt es zu Genüge, als Bücher in kindgerechter Sprache. Hier allerdings, werden das Thema Bestattung und der Beruf des Bestatters beleuchtet. Diese deepen Fragen haben einen schönen Rahmen aus einer Gruppe neugieriger junger Menschen, die auf eigene Faust dieses Tabuthema erkunden und mit kindlichen Charme den kleinen Lesern näher bringen.
Viele interessante Fragen, welche Kinder vielleicht noch nicht zu stellen gewagt haben, oder noch gar nicht darauf gekommen sind, werden sachlich und vereinfacht erklärt.
In diesem Buch habe auch ich noch viele Fakten erfahren, worüber ich vorher noch gar nicht direkt nachgedacht habe. Es ist also ein spannendes Leseerlebnis für Groß und Klein.
Die Illustrationen sind modern und ausdrucksstrak, dadurch gibt es auch auf den Seiten viel zu entdecken.
Alles in allem ist ein tolles Sachbuch, was ich nur empfehlen kann. :)
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Furchtlos dem Ende stellen
Lizzy entdeckt, dass ihre Eltern nicht nur ein langweilges Unternehmen führen, dass irgendwelche Kisten verfrachtet, sondern dass sie ein Bestattungsunternehmen führen. Gemeinsam mit ihren Freunden Mo, Cem, Olga und Fritzi erfährt sie in der folgenden …
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Furchtlos dem Ende stellen
Lizzy entdeckt, dass ihre Eltern nicht nur ein langweilges Unternehmen führen, dass irgendwelche Kisten verfrachtet, sondern dass sie ein Bestattungsunternehmen führen. Gemeinsam mit ihren Freunden Mo, Cem, Olga und Fritzi erfährt sie in der folgenden Zeit mehr über den Tod und die Trauer. Neue Freundschaften mit Yuki und Ronny entstehen und zusammen werden sie Der Club der kalten Hände, der sich furchtlos sämtlichen Themen zum Ende des Menschen stellt.
Der Club der kalten Hände von Christine Pernlochner-Kügler ist in zwei Teile eingeteilt. Im ersten Teil wird eine Geschichte erzählt, die sich auf verschiedene Formen von Verlust bezieht und dementsprechend präsent ist das versterben von (unterschiedlichen) Menschen. Im zweiten Teil wird das Clubbuch der kalten Hände vorgestellt, in dem die Freunde nicht nur vorgestellt werden, wobei Yukis Steckbrief fehlerhaft ist, sondern auch viele weitere Informationen zum Tod vorstellen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass man auf unterschiedliche Trauerformen eingegangen ist und dass der Tod im Buch nicht gleichbedeutend mit ausschließlich negativen Gefühlen war, sondern dass auch das Gefühl gegeben wurde, dass Lachen danach nicht verboten ist und man weiterhin Dingen nachgehen kann, die einem Spaß machen.
Auch die Zeichnungen von Valerie Tiefenbacher haben der Geschichte etwas passendes mitgegeben. Auf den ersten Seiten war ich noch etwas skeptisch, da der Zeichenstil doch außergewöhnlich ist, aber am Ende hat genau diese Außergewöhnlichkeit perfekt zu diesem Thema gepasst, das hier ganz viele Facetten anspricht.
Schade finde ich, dass Abschiednehmen am Ende beinahe damit gleichgesetzt wird, dass man die verstorbene Person nochmal sieht, wenn sie tot ist. Das hätte ich gerne etwas differenzierter gesehen, weil nicht jedes Kind diesen Schritt gehen kann und es dementsprechend auch nicht das Gefühl kriegen sollte, dass es das machen muss oder noch schlimmer, dass es dies hätte machen sollen und nun nicht mehr nachholen kann. Außerdem gibt es einige Fälle, in denen ein solcher Abschied gar nicht möglich ist, dafür hätte ich mir gerne eine Alternative gewünscht, damit auch ein solches Abschiednehmen als solches gesehen wird.
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