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Das literarische Genre des Aphorismus wird die Kleine Gattung genannt. Dabei haben seit jeher große Köpfe große Gedanken in wenige Worte gefasst und so beachtliche Beiträge zur Literaturgeschichte geleistet. Was aber macht der Aphorismus in der Region? Ist er für die regionale Autorenschaft als Genre relevant, wer beschäftigt sich mit ihm, auf welche Weise? Sehr schnell stellte sich heraus, dass die Szene der Aphoristiker in Westfalen größer ist, als zu erwarten war. Am Aphorismenwettbewerb 2012 mit insgesamt 548 Einsendungen nahmen immerhin auch über 40 Autorinnen und Autoren aus Westfalen…mehr

Produktbeschreibung
Das literarische Genre des Aphorismus wird die Kleine Gattung genannt. Dabei haben seit jeher große Köpfe große Gedanken in wenige Worte gefasst und so beachtliche Beiträge zur Literaturgeschichte geleistet. Was aber macht der Aphorismus in der Region? Ist er für die regionale Autorenschaft als Genre relevant, wer beschäftigt sich mit ihm, auf welche Weise? Sehr schnell stellte sich heraus, dass die Szene der Aphoristiker in Westfalen größer ist, als zu erwarten war. Am Aphorismenwettbewerb 2012 mit insgesamt 548 Einsendungen nahmen immerhin auch über 40 Autorinnen und Autoren aus Westfalen teil. Damit nicht genug: Über zwanzig Mitglieder des Fördervereins DAphA kommen aus dieser Region. Dieser Sammelband überzeugt sowohl mit seinen hier zusammengestellten Aphorismen von aktuellen Autorinnen und Autoren aus Westfalen als auch den dokumentierten Ergebnissen der Tagung und vor allem der Biobibliografie der Westfälischen Aphoristiker vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei ging es um eine historische Aufarbeitung, nämlich diejenigen westfälischen Aphoristikerinnen und Aphoristiker herauszuheben, die in der Gattungsgeschichte Bedeutung erlangt haben. Dazu zählen insbesondere Johann Georg Hamann (1730-1788), um die Jahrhundertwende Peter Hille (1854-1904), nach dem Zweiten Weltkrieg Gertrud von le Fort (1876-1971) und Ernst Meister (1911- 1979) sowie in der unmittelbaren Gegenwart Liselotte Rauner (1920-2005) und Hugo Ernst Käufer (geb. 1927).
Autorenporträt
Friedemann Spicker, geboren 1946, ist Literaturwissenschaftler und freier wissenschaftlicher Schriftsteller; er forscht seit Jahren über Aphoristik und hat mehrere Bücher zu diesem Thema vorgelegt.

Jürgen Wilbert, geb. 1945 in Düsseldorf, ist nach über 30 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit im kommunalen Weiterbildungs- und Kulturbetrieb seit November 2007 nachberuflich freischaffend als Autor und Vortragender aktiv. Sein literarischer Schwerpunkt liegt auf der kürzesten und schlagfertigsten Prosagattung, dem Aphorismus. Für ihn sind Aphorismen Stolpersteine für landläufige Meinungen. Er ist auch Initiator der europaweit einzigartigen Internationalen Aphoristikertreffen, die seit 2004 alle zwei Jahre in Hattingen stattfinden. 2005 hat sich der Förderverein Deutsches Aphorismus-Archiv (DAphA) gegründet, dessen Vorsitzender er seit 2008 ist. Hauptziel ist es, die Gattung des Aphorismus, die im offiziellen Literaturbetrieb meist zu kurz kommt, durch Sammlung, Forschung und Verbreitung zu fördern. Dazu zählen auch Aphorismen-Wettbewerbe, Lesungen und Seminare in Schulen.