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Mit dem amerikanischen Transzendentalismus entwickelt sich zwischen 1830 und 1860 die erste eigenständige Philosophietradition der Vereinigten Staaten. Ralph Waldo Emerson, Henry David Thoreau, Margaret Fuller und andere wenden sich kritisch gegen jede Form von historischer oder erkenntnistheoretischer Autorität und verfechten eine Philosophie, die von einem Vertrauen auf die natürliche Einsichtsfähigkeit des Menschen getragen wird. Überzeugungen und Theorien, so die Grundintuition des Transzendentalismus, müssen sich in der individuellen Lebenspraxis, die immer auch soziale Lebenspraxis ist,…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem amerikanischen Transzendentalismus entwickelt sich zwischen 1830 und 1860 die erste eigenständige Philosophietradition der Vereinigten Staaten. Ralph Waldo Emerson, Henry David Thoreau, Margaret Fuller und andere wenden sich kritisch gegen jede Form von historischer oder erkenntnistheoretischer Autorität und verfechten eine Philosophie, die von einem Vertrauen auf die natürliche Einsichtsfähigkeit des Menschen getragen wird. Überzeugungen und Theorien, so die Grundintuition des Transzendentalismus, müssen sich in der individuellen Lebenspraxis, die immer auch soziale Lebenspraxis ist, bewähren, ohne überzeitliche Geltung beanspruchen zu können. Damit bereiten die Transzendentalisten den Boden für den klassischen Pragmatismus und vermessen die Grundlagen von Politik, Ethik und Pädagogik neu.
Autorenporträt
Dennis Sölch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Geschäftsführer der Deutschen Whitehead Gesellschaft. 2013 promovierte er mit einer Arbeit über die Tradition der Prozessphilosophie. Er war 2016 «William James Scholar in Residence» am William-James-Center in Potsdam und ist regelmäßiger Lehrbeauftragter an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seine Forschungs- und Interessensgebiete umfassen Prozessmetaphysik, Kulturphilosophie und die Geschichte der amerikanischen Philosophie vom Transzendentalismus bis zum Neopragmatismus. Laura Wackers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der praktischen Philosophie, insbesondere der Moralphilosophie und der Moralpsychologie, sowie in der Philosophie des amerikanischen Transzendentalismus, vor allem bei Henry David Thoreau und Theodore Parker. Derzeit arbeitet sie an einer Dissertation zum Thema der Privatheit an der Schnittstelle von Moralphilosophie und Medizinethik.