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Die deliberative Demokratietheorie hat sich innerhalb der letzten Dekaden zu einem zentralen Paradigma in den Sozialwissenschaften entwickelt. Mittlerweile hat die Forschung in diesem Bereich abseits der mannigfaltigen, theoretischen Ausarbeitungen auch ein beachtliches empirisches Niveau erlangt. Häufig ist in diesem Zusammenhang der konzeptuelle Anspruch deliberativer Ansätze mit der (Neu-)Konstruktion dezidiert partizipativer Institutionen verschiedenster Art verbunden, die als demokratiestärkende und rationalisierende Ergänzung des demokratietheoretisch defizitären Repräsentativkörpers…mehr

Produktbeschreibung
Die deliberative Demokratietheorie hat sich innerhalb der letzten Dekaden zu einem zentralen Paradigma in den Sozialwissenschaften entwickelt. Mittlerweile hat die Forschung in diesem Bereich abseits der mannigfaltigen, theoretischen Ausarbeitungen auch ein beachtliches empirisches Niveau erlangt. Häufig ist in diesem Zusammenhang der konzeptuelle Anspruch deliberativer Ansätze mit der (Neu-)Konstruktion dezidiert partizipativer Institutionen verschiedenster Art verbunden, die als demokratiestärkende und rationalisierende Ergänzung des demokratietheoretisch defizitären Repräsentativkörpers fungieren sollen. Der vor allem in der empirischen Forschung spürbare Fokus auf derartige, zumeist konsultative, Bürgerbeteiligungsformen droht dabei jedoch die Perspektive zu verdrängen, dass Deliberation auch für die tatsächlich rechtssetzende Legislative eine zentrale politische Leitidee darstellt. Die vorliegende theoretische und empirische Untersuchung soll zeigen, in welcher Weise die Legitimität von Parlamenten und die sie umgebenden demokratietheoretischen Elemente der Mehrheitsentscheidung und des Repräsentationsprinzips auf die Existenz eines bestimmten Minimums an deliberativer Qualität angewiesen ist. Die Relation von deliberativer und liberal-aggregativer Demokratie(-theorie) wird zu diesem Zweck aus einem nicht-dichotomischen, holistischen Blickwinkel beleuchtet.
Autorenporträt
geboren 1986, von 2006-2012 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Global Political Economy an der Universität Kassel und Rutgers State University of New Jersey.